Illness name: fusspilz
Description:
Sophie Matzik ist freie Autorin der NetDoktor-Medizinredaktion.
Carola Felchner ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion und geprüfte Trainings- und Ernährungsberaterin. Sie arbeitete bei verschiedenen Fachmagazinen und Online-Portalen, bevor sie sich 2015 als Journalistin selbstständig machte. Vor ihrem Volontariat studierte sie in Kempten und München Übersetzen und Dolmetschen.
Jucken und Hautschuppung an den Füßen sind mögliche Symptome für
Fußpilz
(Tinea pedis). Dieser ist sehr ansteckend, lässt sich aber gut behandeln. Ohne Therapie kann die Hautpilzerkrankung der Füße allerdings chronisch werden. Lesen Sie hier mehr zum Thema: Welche Symptome verursacht Fußpilz? Wie stellt der Arzt die Diagnose? Was tun gegen die Beschwerden? Wie kann man Fußpilz vorbeugen?
Die Fußpilz-Symptome beschränken sich zu Beginn der Infektion zunächst auf die Haut. Meist spüren Betroffene erst ein
Jucken
, dann
rötet
sich die Haut leicht und beginnt zu
schuppen
. Letzteres tut sie zwar immer, auch bei gesunden Menschen. Bei einer Fußpilz-Infektion sind die sich ablösenden Hautstückchen aber größer und zahlreicher. So erkennt man sie mit bloßem
Auge
. Die Hautschuppung verstärkt sich innerhalb weniger Tage. Oft bilden sich weißliche Hautplatten am
Fuß
, die ein bisschen wie Hornhaut aussehen, aber viel weicher sind.
Die Hautschuppen sind nicht nur wenig ansehnlich. In der abgeriebenen Haut können Pilzsporen tagelang überleben und auf andere Menschen übertragen werden.
Tut man in diesem Stadium nichts gegen die Fußpilz-Infektion, können sich Risse in der verhornten Haut bilden, die beim Gehen wehtun. Manchmal
nässen die befallenen Stellen
auch. Zudem können sich
kleine Bläschen
bilden, besonders an der Fußsohle.
Die Bläschen können aufplatzen (außer an den Fußsohlen, wo die Hornschicht dies verhindert), was schmerzhaft werden kann. Zudem können an den offenen Stellen leicht
weitere Krankheitserreger
eindringen, zum Beispiel
Bakterien
, die dann manchmal schwere Hautentzündungen verursachen. Das kann zum Beispiel eine
Wundrose
(
Erysipel
) sein. Sie entwickelt sich sehr oft bei Fußpilz zwischen den Zehen (
Interdigitalmykose
).
Geht Fußpilz auch von selbst wieder weg?
Theoretisch können auch Pilzinfektionen mit Hilfe der körpereigenen Abwehr ausgeheilen. Das Problem ist aber, dass Pilzinfektionen die Oberhaut betreffen. Hier ist es für die Immunzellen deutlich schwerer, Pilzfäden abzutöten, als wenn diese etwas tiefer in der Haut sitzen würden. Dazu kommt, dass unbehandelter Fußpilz sich auch auf die Nägel ausweiten kann. Und Nagelpilz ist deutlich schwerer zu behandeln.
Kann ich mich mit Fußpilz immer wieder selbst anstecken?
Nach nur wenigen Tagen der Behandlung mit einer Anti-Pilz- (antimykotischen) Creme hört der Juckreiz auf und die Rötung auf der Haut, insbesondere im Bereich der Zehenzwischenräume, nimmt ab. Dies ist trügerisch, da nach dem Absetzen der Creme ein Rückfall droht. Dieser Rückfall ist eher zurückzuführen auf die abgebrochene Cremetherapie und nicht unbedingt auf die erneute Ansteckung durch Pilzfäden in Wäsche oder Schuhen.
Wie lange dauert eine Fußpilz-Behandlung?
Eine Fußpilzbehandlung sollten Sie mindestens eine Woche über das Abklingen der akuten Symptome, das heißt in der Regel mindestens zehn Tage durchführen. Ein Tipp: Insbesondere der Bereich der Zehenzwischenräume ist wichtig. Wenn Sie hier Feuchtstellen trockenlegen, etwa durch Leinenläppchen, unterstützt das Ihre Cremetherapie.
Der Direktor der Haut- und Allergieklinik am Klinikum Hanau in Hanau ist zusätzlich noch Facharzt der Venerologie, Allergologie, Proktologie und medikamentöse Tumortherapie.
Im Zwischenraum zwischen den Zehen, wo es feucht und warm ist, siedelt sich Fußpilz besonders gerne an (Interdigitalmykose). Es gibt es aber auch andere Erkrankungsformen. Insgesamt unterscheiden Mediziner folgende Formen von Fußpilz:
Erste Symptome treten am häufigsten zwischen dem vierten und fünften Zeh auf. Nach und nach breitet sich der Fußpilz dann auf die anderen Zehenzwischenräume aus. Die befallene Haut ist gerötet und juckt. An den Zehenseiten bilden sich kleine Bläschen. Wenn die Haut aufweicht, können sich zusätzlich Bakterien ansiedeln. Das macht sich beispielsweise in unangenehmem Geruch bemerkbar.
Diese Krankheitsform betrifft vor allem die Fußsohlen: Die Fußpilz-Symptome treten zuerst an den Ballen und der Ferse auf. Dann breiten sie sich auf die Fußkanten und den Fußrücken aus. Die betroffenen Hautstellen sind schuppig und übermäßig stark verhornt – viele Patienten glauben aber einfach, sie hätten besonders trockene Haut an den Füßen.
Die squamös-hyperkeratotische Fußpilz-Form wird aufgrund ihrer Lokalisation auch "Mokassin-Mykose" genannt. Besonders anfällig dafür sind Diabetiker.
Sie ist die seltenste Form von Fußpilz. Symptome in Form von Bläschen treten vor allem an den Fußkanten und dem Fußgewölbe auf. Hier ist die Hornhaut recht dick, deshalb platzen die Bläschen nicht auf, sondern trocknen eher ein. Zusätzlich klagen Betroffene über Juckreiz und Spannungsgefühlen am Fuß.
Auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt: Fußpilz macht nicht dort Halt, wo die Füße aufhören. Bleibt er lange Zeit unbehandelt, breiten sich die Symptome zunächst von den Füßen auf die Knöchel aus. Außerdem können die sogenannten Hautanhangsgebilde befallen werden, also
Haare
und Nägel. Aus einem Fußpilz kann sich so zum Beispiel ein Nagelpilz (Onychomykose) entwickeln.
Kratzt man sich mit bloßen Händen an den befallenen Stellen und fasst sich dann zum Beispiel ins Gesicht (z.B. Lippen,
Ohr
), kann man die Pilzerreger auch dorthin übertragen. Das Gleiche kann passieren, wenn man nach dem Duschen oder Baden die infizierten Füße und den Rest des Körpers mit dem gleichen Handtuch abtrocknet.
Eine Fußpilz-Behandlung ist an sich einfach und lässt die Infektion restlos ausheilen. Wichtig ist jedoch, dass sie rechtzeitig und konsequent durchgeführt wird. Unbehandelt kann die Pilzerkrankung nämlich chronisch werden.
Um den Fußpilz wieder los zu werden, verschreibt der Arzt dem Patienten pilzabtötende Mittel, sogenannte
Antimykotika
. Sie wirken auf unterschiedliche Weise: Manche töten die vorhandenen Pilze ab (
fungizide Wirkung
), andere hemmen die Vermehrung der Pilze (
fungistatische Wirkung
).
Häufig verwendete Antipilzmittel in der Fußpilz-Behandlung sind
Terbinafin
, Clotrimazol, Econazol, Itraconazol, Miconazol und
Bifonazol
. Jeder dieser Wirkstoffe hilft gegen bestimmte Pilzarten besonders gut. Anfangs weiß der Arzt aber meist (noch) nicht genau, welcher Pilz bei einem Patienten für die Infektion verantwortlich ist. Dann verschreibt er ein sogenanntes
Breitspektrumantimykotikum
. Dieses wirkt gegen mehrere Pilzarten gleichzeitig. Sobald der genaue Erreger identifiziert wurde, kann die Fußpilz-Therapie auf ein Antipilzmittel umgestellt werden, das gezielt gegen den betreffenden Erreger hilft.
Ob ein Antipilzmittel äußerlich oder innerlich angewendet wird, hängt davon ab, wie weit fortgeschritten der Fußpilz ist.
Im Anfangsstadium genügt meist eine
äußerliche Therapie
(oberflächliche Fußpilz-Behandlung) mit Cremes, Salben, Gels oder Puder. Hat sich die Infektion aber schon flächig ausgebreitet (eventuell auch auf die Nägel), sind manchmal
Antipilzmittel zum Einnehmen
nötig (wie Tabletten mit Itraconazol oder Terbinafin). Eine solche oral-medikamentöse Fußpilz-Therapie ist oft auch dann nötig, wenn sich die Fußpilz-Symptome trotz äußerlicher Behandlung mit Antipilzmitteln nach ein bis zwei Wochen noch nicht gebessert haben.
Ob äußerlich oder innerlich – die Antipilzmittel müssen regelmäßig angewendet werden, und zwar genau so, wie der Arzt es verordnet hat (z.B. Auftragen einer Antipilzcreme zwei- bis dreimal täglich). Patienten sollten sich genau an die Anwendungshinweise des Arztes halten – auch, was die Dauer der Behandlung betrifft. Meist wird die Fußpilz-Behandlung nach Abklingen der Symptome noch drei bis vier Wochen fortgesetzt. Das verringert das Risiko, dass es nach Absetzen der Medikamente zu einem Rückfall kommt – Fußpilz kann nämlich sehr ausdauernd sein.
Viele Menschen schwören auf
Fußpilz-Hausmittel
wie Apfelessig oder Teebaumöl. Oft ist die Wirksamkeit solcher Naturheilmittel aber wissenschaftlich nicht belegt oder nicht gut untersucht.
Es gibt aber viele andere
Tipps
, die sicher den Erfolg der Fußpilz-Behandlung unterstützen können:
Während einer Fußpilz-Behandlung sollten Sie, um Ihre Mitmenschen nicht anzustecken, weder ins Schwimmbad noch in die Sauna gehen. Meiden Sie auch andere Orte, an denen viele Menschen barfuß herumlaufen (könnten). Im hauseigenen Bad oder der Dusche sollten Betroffene ebenfalls Badeschlappen tragen.
Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.
Fußpilz wird in der Regel durch Fadenpilze (
Dermatophyten
) verursacht, und zwar meist durch die Art
Trichophytum rubrum
. Dieser Erreger kann auch andere Arten von Hautpilzerkrankungen sowie Nagelpilz hervorrufen.
Dermatophyten haben spezielle Mechanismen, mit denen sie den Säureschutzmantel der Haut schädigen und sich an die Hautzellen anhaften können. Sie dringen aber nicht in tiefe Haut- oder Gewebeschichten ein. Stattdessen befallen sie vorwiegend die oberste Schicht der Haut, die sogenannte Hornhaut.
Das gelingt ihnen allerdings meist nur, wenn das Immunsystem geschwächt oder die Haut beschädigt ist. Ansonsten vernichten die Schutzmechanismen der Haut (Hautflora und Säureschutzmantel) die Pilzsporen, bevor sie eine Infektion auslösen können.
Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die Fußpilz begünstigen. Dazu gehören:
Infektiöse Hautschuppen
: Bei Menschen, die unter Fußpilz leiden, enthalten die sich lösenden Hautschüppchen auch Pilzbestandteile. Kommen gesunde Menschen mit diesen infizierten Hautschüppchen in Kontakt (etwa beim Barfußlaufen), ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Fußpilz auf sie übertragen wird. Wenn also jemand in Ihrem Haushalt Fußpilz hat und der Betreffende sowie Sie selbst nicht auf sorgfältige Hygiene achten, können Sie sich leicht anstecken.
Außerdem können Pilze natürlich auch durch direkten Körperkontakt übertragen werden. Besonders gefährdet sind dabei Menschen, die zum Beispiel Kampfsportarten wie Judo ausüben (keine Schuhe!). Hautpilze (
Tinea corporis
) können auch von Tieren (speziell Nagetieren) an den Menschen weitergegeben werden. In Deutschland ist das aber speziell für Fußpilz eher selten.
Riskante Orte
: Oasen für Fußpilzerreger sind zum Beispiel Schwimmbäder, Sporthallen und Sportplätze. Auch in Hotelzimmern, öffentlichen Dusch- und Waschräumen sowie auf Campingplätzen besteht eine erhöhte Ansteckungsgefahr.
Falsches Schuhwerk
: Sehr enge Schuhe können zu einem Brutkasten für Fußpilzerreger werden. Hat man oft verschwitzte und dadurch feuchte Füße und trägt dabei geschlossene Schuhe (wie Turnschuhe), schafft man ebenfalls einen idealen Lebensraum für Pilze. Auch Menschen, die bei der Arbeit dicht schließende Schuhe tragen müssen (zum Beispiel Bauarbeiter oder Kanalarbeiter), haben ein erhöhtes Risiko für Fußpilz.
Im Englischen wird Tinea pedis auch als "Athletes foot" (Sportlerfuß) bezeichnet. Denn Sportler tragen Turnschuhe, welche die Schweißbildung fördern, und nutzen oft öffentliche Duschen und Umkleidekabinen. Sie bekommen deshalb besonders oft Fußpilz.
Andere Erkrankungen
: Bestimmte Erkrankungen machen anfälliger für Fußpilz, so zum Beispiel Durchblutungsstörungen in den Beinen, wie sie etwa infolge von Diabetes auftreten. Auch Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder einer Fußfehlstellung leiden häufiger unter Fußpilz. Ebenso erhöhen allergische Erkrankungen und
Neurodermitis
das Risiko von Fußpilz.
Familiäre Veranlagung
: In manchen Familien kommt Fußpilz gehäuft vor, auch wenn die Mitglieder nicht mehr zusammen wohnen.
Fußpilz bei Kindern ist viel seltener als bei Erwachsenen. Kinder haben eine dickere und noch deutlich besser durchblutete Haut. Das schützt vor einer Pilzinfektion. Der häufigste Auslöser für Fußpilz bei Kindern sind Schweißfüße durch falsches Schuhwerk. Die Eltern sollten also besonders darauf achten, was der Nachwuchs an den Füßen trägt.
Bei möglichen Anzeichen von Fußpilz ist der richtige Ansprechpartner der
Hausarzt
oder ein
Facharzt für Fußkrankheiten
(Podologe).
Der Arzt erhebt zunächst im Gespräch mit Ihnen Ihre
Krankengeschichte
(
Anamnese
). Dabei haben Sie die Möglichkeit, Ihre Beschwerden genau zu schildern. Mit gezielten Fragen sammelt der Arzt noch weitere Informationen, die für die Diagnose wichtig sein können. Mögliche Fragen sind zum Beispiel:
Danach folgt eine
körperliche Untersuchung
. Zuerst schaut sich der Arzt bei Verdacht auf Fußpilz die Füße genau an. Von auffälligen Stellen entnimmt er eine
Hautprobe
(
Biopsie
), meist am schuppigen Rand eines Infektionsherdes. Diese Gewebeprobe untersucht er unter dem Mikroskop. So kann er feststellen, ob es sich tatsächlich um Fußpilz handelt. Denn es gibt auch andere Erkrankungen der Füße, die ähnliche Symptome wie Fußpilz auslösen können.
Um entscheiden zu können, welches Antimykotikum im Einzelfall am erfolgversprechendsten ist, muss die Art des Pilzes bestimmt werden. Dazu wird mit der entnommenen Gewebeprobe im Labor eine
Pilzkultur
angelegt, das heißt: Der Pilz wird bei einer Temperatur gehalten, bei der er sich optimal vermehren kann. Bis die Pilzkolonie so groß ist, dass man den Erreger genau identifizieren kann, dauert es in der Regel zwischen einer und vier Wochen. In dieser Zeit kann aber schon eine (unspezifische) Therapie mit einem Breitband-Antipilzmittel begonnen werden.
Wenn Frauen in der Schwangerschaft (oder Stillzeit) Fußpilz bekommen, sollten sie unbedingt Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker halten, bevor sie zu Medikamenten greifen. Der Fußpilz an sich stellt keine Gefahr für das Kind dar. Allerdings sollten manche Medikamente, die zur Behandlung von Fußpilz eingesetzt werden, in der Schwangerschaft nicht zum Einsatz kommen. Zwar ist eine direkt schädigende Wirkung dieser Medikamente nicht bekannt. Es liegen aber allgemein zu wenige Erkenntnisse vor, um die Risiken richtig einschätzen zu können. Eine Anwendung dieser Fußpilz-Medikamente in der Schwangerschaft wird deshalb nicht empfohlen.
Fußpilz ist im Allgemeinen gut behandelbar. Bei rechtzeitiger und konsequenter Therapie heilt er ohne Folgen aus. Wichtig ist also, bei Anzeichen von Fußpilz möglichst frühzeitig zu reagieren. Ohne Therapie breitet er sich nämlich in der Regel immer weiter aus (etwa auf die Nägel) – die Chancen, dass sich ein Fußpilz im weiteren Verlauf von alleine zurückbildet, sind äußerst gering.
Noch ein Grund, Fußpilz zu behandeln: Die betroffenen Hautbereiche bilden eine leichte Eintrittspforte für Bakterien. Eine häufige Komplikation bei Fußpilz ist deshalb eine
zusätzliche Hautinfektion mit Bakterien
(bakterielle Superinfektion). Das kann zum Beispiel eine Wundrose (Erysipel) sein – eine Hautentzündung, bei der die Haut sich rötet, anschwillt und schmerzt. Auch Fieber kann auftreten.
Fußpilz kann überall dort gut wachsen, wo es feucht und warm ist. Deshalb sollte man solche guten Wachstumsbedingungen an den Füßen sorgfältig vermeiden. Das bedeutet etwa, nach dem Schwimmen, Baden oder Duschen die
Füße sorgfältig abzutrocknen
, besonders in den Zehenzwischenräumen. Eltern sollten ihren Sprösslingen diese Grundregel der Fußpflege möglichst früh beibringen. Das senkt das Risiko für Fußpilz bei Kindern.
Außerdem sollte man möglichst
Socken aus Baumwolle
und
Schuhe aus Leder
tragen. Denn Socken aus synthetischen Materialien und Schuhe aus Kunststoff fördern die Schweißbildung und verhindern, dass die Feuchtigkeit abtransportiert wird. So entsteht schnell das feucht-warme Milieu, das Fußpilz gut gedeihen lässt.
Zur Vorbeugung von Fußpilz sollten Sie zudem die
Socken täglich wechseln
. Das gilt besonders, wenn Sie zu Schweißfüßen neigen.
Im Sommer sollten Sie möglichst oft
offene Schuhe
(wie Sandalen) tragen. Auch
Barfußlaufen
tut den Füßen gut – allerdings nicht in Schwimmbädern, Saunen, öffentlichen Wasch- und Umkleideräumen, Hotelzimmern und auf Campingplätzen! An solchen Orten ist die Ansteckungsgefahr für Fußpilz besonders hoch. Deshalb sollten Sie hier immer
Hausschuhe oder Badeschlappen
tragen.
Die für Hallenbäder typischen Desinfektionsanlagen sind als Schutz gegen Fußpilz wirkungslos. Der Grund: Sprühdauer und Benetzung sind viel zu gering, und die verwendeten Substanzen eher kontraproduktiv. Sie können Allergien auslösen sowie die natürliche Hautflora angreifen und dadurch Infektionen Tür und Tor öffnen.
Pilze ernähren sich von Zucker. Eine möglichst
zuckerarme Ernährung
macht es dem
Fußpilz
deshalb schwerer, die Haut zu befallen, weil dann auch weniger Zucker im Schweiß ist.
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.
Sophie Matzik ist freie Autorin der NetDoktor-Medizinredaktion.
Carola Felchner ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion und geprüfte Trainings- und Ernährungsberaterin. Sie arbeitete bei verschiedenen Fachmagazinen und Online-Portalen, bevor sie sich 2015 als Journalistin selbstständig machte. Vor ihrem Volontariat studierte sie in Kempten und München Übersetzen und Dolmetschen.
Fußpilz
Kurzübersicht
Fußpilz: Symptome
„Legen Sie Feuchtstellen trocken“
Drei Fragen an
Facharzt für Dermatologie
Facharzt für Dermatologie
Formen von Fußpilz
Fußpilz zwischen den Zehen (Interdigitale Form)
Verhornender Fußpilz (Squamös-hyperkeratotische Form)
Fußpilz mit Bläschen (Vesikulös-dyshidrotische Form)
Ausbreitung auf andere Körperbereiche
Fußpilz: Behandlung
Anwendung der Antipilzmittel
Fußpilz: Was hilft außer der Schulmedizin?
Fußpilz: Ursachen & Risikofaktoren
Fußpilz: Risikofaktoren
Fußpilz: Untersuchungen & Diagnose
Fußpilz-Behandlung in der Schwangerschaft
Fußpilz: Verlauf & Prognose
Fußpilz vorbeugen
Weiterführende Informationen
Leitlinien:
Autoren- & Quelleninformationen