Illness name: zahnerosion

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Zahnerosion

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Zahnerosionen entstehen durch häufigen Kontakt der Zähne mit zahnschädigenden Säuren (säurehaltige Lebensmittel oder Magensäure). Dadurch verliert der Zahn allmählich seine Zahnhartsubstanz. Zur Behandlung verwendet der Zahnarzt verschiedene Materialien, die den Defekt versiegeln, wieder auffüllen oder den Zahn rekonstruieren. Lesen Sie hier wie eine Zahnerosion entsteht, wie sie behandelt wird und wie Sie ihr vorbeugen können!

ICD-Codes für diese Krankheit: ICD-Codes sind international gültige Verschlüsselungen für medizinische Diagnosen. Sie finden sich z.B. in Arztbriefen oder auf Arbeitsunfähigkeits­bescheinigungen. K03

Kurzübersicht

  • Was sind Zahnerosionen? Verlust der Zahnhartsubstanz infolge von Säureeinwirkung auf die Zahnoberfläche, im Gegensatz zur Karies ohne Beteiligung von Bakterien
  • Behandlung: Abhängig vom Ausmaß der Erosion: Versiegelung der Zahnoberfläche; Restaurieren oder Rekonstruieren des Zahns durch spezielle Materialien
  • Ursachen: Chemische Einwirkung von Säuren, Zufuhr von außen (säurehaltige Lebensmittel) oder von innen (Magensäuren, Refluxkrankheit , Essstörungen/ Bulimie )
  • Symptome: Veränderte Zahnoberfläche, matte, abgeflachte Stellen, gelbliche Verfärbungen, verkürzte Zähne , Überstehen von Zahnfüllungen , Kälte-, Hitze-, Berührungsempfindlichkeit
  • Risikofaktoren: Übermäßiger Konsum säurehaltiger Speisen und Getränke (Softdrinks, Fruchtsäfte, Essigdressings), häufiges Erbrechen ( Schwangerschaftsübelkeit , Essstörungen), Refluxkrankheit, Mundtrockenheit . Zusätzlich begünstigen falsche Putztechnik, Schleifmittel in Zahncremes oder Zähneknirschen (Bruxismus) eine Zahnerosion.
  • Diagnose: „Blickdiagnose“ durch den Zahnarzt
  • Vorbeugen: Übermäßigen Säurekontakt der Zähne vermeiden, zahngesunde Ernährung, Therapie ursächlicher Erkrankungen, Anwendung fluoridhaltiger Zahnpflegeprodukte, zahnärztliche Kontrolluntersuchungen
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Wie entstehen Zahnerosionen?

Zahnerosionen (auch: dentale Erosionen) entstehen durch übermäßigen Kontakt der Zahnoberfläche mit Säuren. Sie lösen chemisch Mineralien aus der Zahnsubstanz. Die Zahnhartsubstanz wird zunächst weicher und löst sich schließlich nach und nach auf. Der Prozess beginnt außen am Zahnschmelz und schreitet im weiteren Verlauf auf das darunterliegende Zahnbein (Dentin) bis hin zum Wurzelzement fort. Im Gegensatz zu Karies, an der säurebildende Bakterien beteiligt sind, entstehen Zahnerosionen ohne Mitwirkung von Bakterien.

Die auslösenden Säuren stammen oft aus säurehaltigen Lebensmitteln, wie Fruchtsäften, Cola, Zitrusfrüchten oder Salatdressings (Essig). Auch wenn die Zähne oft der Magensäure ausgesetzt sind, entstehen mitunter Zahnerosionen. Dies geschieht etwa durch häufiges Erbrechen oder wenn Magensäure über die Speiseröhre zurück zum Mund fließt (Refluxkrankheit, Sodbrennen , saures Aufstoßen ).

Die aufgeweichte Zahnoberfläche ist außerdem empfindlicher gegenüber mechanischen Belastungen. Eine falsche Technik beim Zähneputzen oder die Verwendung von Zahncremes mit Schleifpartikeln begünstigen die Erosion.

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Wie werden Zahnerosionen behandelt?

Eine wichtige Voraussetzung für die Behandlung von Zahnerosionen ist es, die Ursachen für den Substanzverlust der Zähne abzustellen. Zahnerosionen sind irreversibel, das heißt die verlorene Zahnhartsubstanz bildet sich nicht auf natürliche Weise wieder neu.

Die Behandlung konzentriert sich darauf, den Zahndefekt durch Versiegeln, durch Auffüllen mit speziellen Materialien (Restauration) oder durch den (teilweisen) Ersatz der betroffenen Zähne (Rekonstruktion) zu beheben. Welche Methode der Zahnarzt im individuellen Fall wählt, richtet sich vor allem nach dem Ausmaß der Zahnerosion.

Ursachen der Zahnerosion stoppen

Ist die Ernährung die Ursache für die Zahnerosion, so empfiehlt es sich, die Essgewohnheiten entsprechend zu verändern. Betroffene schränken beispielsweise den Verzehr von stark säurehaltigen Lebensmitteln wie Cola oder Fruchtsäften ein oder verzichten im Idealfall ganz darauf.

Sind die Zahnerosionen durch den Kontakt mit Magensäure entstanden, gilt es, die auslösenden Erkrankungen (z.B. Refluxkrankheit, Essstörungen wie Anorexia Nervosa oder Bulimie, übermäßiges Erbrechen in der Schwangerschaft) zu behandeln.

Um zu verhindern, dass die Zahnerosionen weiter fortschreiten, ist es außerdem wichtig, den mechanischen Abrieb der Zähne zu vermeiden. Dazu zählt zum Beispiel:

  • Richtige Technik beim Zähneputzen: nur sanften Druck ausüben, weiche Borsten verwenden, Reinigung jedes einzelnen Zahnes durch kreisende und rüttelnde Bewegung der Zahnbürste mit abschließendem Ausbürsten in Richtung Kaufläche
  • Anwendung fluoridhaltiger Zahncremes
  • Verzicht auf Zahnpasten, in denen abschleifende Putzpartikel enthalten sind
  • Behandlung von "Zähneknirschen" (Bruxismus)

Versiegelung der Zahnoberfläche

Bei oberflächlichen Zahnerosionen hilft eine Versiegelung der Zahnoberfläche mit speziellen Lacken, den Zahn vor einem weiteren Substanzverlust zu schützen. Der Zahnarzt trägt dazu meist eine Kunststoffbeschichtung auf die geschädigten Stellen auf. Diese hält jedoch nicht dauerhaft, sodass eine erneute Behandlung nach etwa sechs bis neun Monaten erforderlich ist.

Restauration des Zahndefekts

Bei einem fortgeschrittenen Grad der Zahnerosion besteht die Therapie darin, entstandene Unebenheiten oder Mulden mit einem Ersatzmaterial (meist Komposit) aufzufüllen. Die Zahnrestauration erfolgt in vielen Fällen auch in Form unterschiedlicher Einlagen- und Auflagenfüllungen (Inlays, Overlays, Onlays) vor allem der seitlichen Zähne – oder als Überkronung der Zähne.

Sind die Schneidezähne von Erosionen betroffen, eigenen sich sogenannte Veneers , um die Funktion und Ästhetik der Frontzähne wiederherzustellen. Das sind sehr dünne Verblendschalen aus Keramik, die auf die Schneidezähne aufgeklebt werden.

Rekonstruktion des Gebisses

Ist es Betroffenen nicht mehr möglich zu kauen, weil die Zahnerosionen sehr ausgeprägt sind, kommen Rekonstruktionen (d.h. ein Zahnersatz ) aus Keramik infrage.

Die Kosten für eine zahnmedizinische Versorgung von Zahnerosionen sind sehr unterschiedlich. Ihre Höhe hängt unter anderem vom Ausmaß der Zahnschädigung, dem Aufwand der Therapie und den verwendeten Materialien ab. Besprechen Sie vorab mit Ihrer Krankenversicherung, welche Zuzahlungen Sie erhalten.

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Ursachen und Risikofaktoren

Zahnerosionen entstehen durch den Kontakt der Zähne mit Säuren. Dabei kommt es zu einer chemischen Reaktion, bei der die Säure Zahnmineralien aus der Zahnhartsubstanz herauslöst. Zahnärzte unterscheiden dabei, ob der Säureangriff von außen (extrinsisch), meist über Speisen und Getränke, oder von innen (intrinsisch), durch den Kontakt mit Magensäure, zustande kommt.

Für Zahnerosionen gelten folgende Risikofaktoren:

  • Häufiger Verzehr von sauren Obstsorten
  • Verzehr saurer Süßigkeiten
  • Übermäßiger Konsum saurer Getränke (z.B. Fruchtsäfte, Softdrinks)
  • Regelmäßiger Verzehr essighaltiger Speisen (z.B. Salatdressings)
  • Häufiges Erbrechen, z.B. bei extremer Schwangerschaftsübelkeit ( Hyperemesis gravidarum )
  • Essstörungen (z.B. Bulimie, Anorexia nervosa)
  • Refluxkrankheit (Sodbrennen, saures Aufstoßen)
  • Einnahme bestimmter Medikamente mit niedrigem pH-Wert , Brausetabletten
  • Mundtrockenheit, da dann der säureneutralisierende Speichel fehlt
  • Arzneimittel, die den Speichelfluss verringern, B. bestimmte Medikamente gegen Bluthochdruck , Allergien, Migräne oder Depressionen

Der Säuregrad einer Substanz wird mit dem pH-Wert angegeben: Dabei gilt ein pH-Wert von sieben als neutral, Werte darunter gelten als sauer, der Bereich über sieben als basisch. Beispiel: Magensäure hat einen pH-Wert von etwa zwei und ist damit sehr sauer, Orangensaft hat einen pH-Wert von etwa 3,5 und auch Joghurt ist mit einem pH-Wert von etwa vier bis 4,5 sauer.

Ob ein Lebensmittel eine erosive Wirkung auf die Zähne hat, hängt allerdings nicht alleine vom pH-Wert ab. Zusätzlich spielt sein Sättigungsgrad an bestimmten Mineralien, vor allem Kalzium und Phosphat eine Rolle. Ist ein Lebensmittel reich an Kalzium, schützt dies die Zähne vor dem Herauslösen von Mineralstoffen. Daher wirkt zum Beispiel kalziumreicher Joghurt nicht erosiv auf die Zähne.

Auch die Einwirkzeit der Säure hat einen Einfluss auf ihre erosive Wirkung. Generell gilt: Je länger und häufiger die Zähne der Säure ausgesetzt sind, desto größer ist das Risiko für Zahnerosionen. Daher ist es beispielsweise besonders ungünstig, säurehaltige Getränke über eine längere Zeit schluckweise zu trinken.

Speichel neutralisiert Säuren und schwächt deren Wirkung ab. Während ein guter Speichelfluss einen schützenden Effekt hat, erhöht Mundtrockenheit das Risiko für Zahnerosionen.

Ist die Zahnoberfläche bereits durch Säuren geschwächt, verstärken Faktoren, die den Abrieb der Zähne fördern, das Ausmaß der Zahnerosionen.

Als zusätzliche Risikofaktoren für Zahnerosionen zählen zum Beispiel:

  • Nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus)
  • Falsche Technik beim Zähneputzen (zu harte Borsten, zu fester Druck, „Schrubben“ der Zähne)
  • Anwendung abrasiver Zahncremes (z.B. Zahnpasten, die weißere Zähne versprechen)

Häufigkeit

Etwa jeder dritte Erwachsene im Alter zwischen 25 und 30 Jahren weist Zahnerosionen auf. Bei den 40- bis 46-Jährigen ist annähernd jeder zweite betroffen. Auch bei Kindern kommen Erosionen der Zähne vor. Experten schätzen, dass dies bei circa jedem dritten Kind im Alter zwischen drei und sechs Jahren der Fall ist.

Noch häufiger kommen Zahnerosionen bei Menschen mit bestimmten Grunderkrankungen vor. So sind etwa 75 Prozent der Menschen, die an der Refluxkrankheit leiden, auch von Zahnerosionen betroffen. Personen mit einer Essstörung (sowohl Bulimie als auch Magersucht ) haben ein 8,5-fach erhöhtes Risiko für dentale Erosionen.

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Wie erkenne ich Zahnerosionen?

Anfänglich verursachen Zahnerosionen kaum Symptome. Als erste Hinweise fallen in der Regel glatte, seidenglänzende bis matte Stellen an der Zahnoberfläche auf. Die Bereiche, an denen die Zähne normalerweise nach außen gewölbt sind, flachen ab oder sind sogar nach innen gewölbt. Verschwindet der Zahnschmelz, schimmert das Zahnbein (Dentin) durch und lässt die Zähne gelblich wirken.

Bei ausgeprägten Zahnerosionen flachen zudem die Zahnspitzen und -kanten ab. Dies führt zum Beispiel dazu, dass Zahnfüllungen überstehen und höher erscheinen als der restliche Zahn.

Eine typische Stelle für Zahnerosionen ist der Bereich des Zahnhalses, der Zone nahe am Zahnfleischsaum. Die Zähne sind infolge der Erosionen zudem oft schmerzempfindlich gegenüber Hitze, Kälte oder Berührungen.

Zahnerosionen: Vier Stadien

Es lassen sich vier Stadien (Grade) von Zahnerosionen unterscheiden:

Grad 0: Kein Verlust der Zahnhartsubstanz, normale Zahnstruktur vorhanden

Grad 1: Abgeflachter Zahnschmelz, teilweiser Verlust der Zahnoberflächenstruktur, abgerundete oder abgeflachte Stellen, glänzende oder matte Bereiche

Grad 2: Wie Grad 1, zusätzlich nach innen gewölbte (konkave) Stellen, Zahnbein (Dentin) noch nicht freigelegt

Grad 3: Wie Grad 1 und 2, zusätzlich große Flächen mit nahezu freigelegtem Dentin oder kleine Flächen (weniger als ein Drittel) mit freigelegtem Dentin

Grad 4: Wie Grad 1, 2 und 3, zusätzlich mehr als ein Drittel des Dentins freigelegt oder Zahnmark (Pulpa) ist durch das Dentin hindurch sichtbar

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Untersuchung und Diagnose

Zahnärzte erkennen Zahnerosionen an ihrem Aussehen. Dabei weisen die veränderten Oberflächen der Zähne an typischen Stellen auf den Substanzverlust hin. Formveränderungen, wie abgeflachte Rundungen oder verkürzte Zahnspitzen und Verfärbungen, untermauern die Diagnose von dentalen Erosionen.

Um die Ursache der Zahnerosionen genauer einzugrenzen, stellt der Zahnarzt meist Fragen zum Ernährungsverhalten. Darüber hinaus liefern ihm Informationen über bestehende Erkrankungen wie die Refluxkrankheit oder Essstörungen Hinweise für die Diagnose.

Eventuell dokumentiert der Zahnarzt mit Fotos und Abdrücken das Ausmaß der Zahnerosionen. Dies hilft ihm, den Verlauf der Erosionen zu kontrollieren.

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Vorbeugung und Verlauf

Es gibt verschiedene Maßnahmen, um Zahnerosionen vorzubeugen. Die wichtigsten Aspekte sind eine zahngesunde Ernährung, die Behandlung von zahnschädigenden Erkrankungen und die richtige Zahnpflege.

Zahngesunde Ernährung

Um die Zahnsubstanz zu schonen, ist es empfehlenswert, säurehaltige Getränke und Speisen zu meiden oder nur in Maßen zu verzehren.

Folgende Tipps helfen dabei, Zahnerosionen vorzubeugen:

  • Verzichten Sie möglichst auf saure Getränke (z.B. Softdrinks, pure Fruchtsäfte).
  • Verdünnen Sie Fruchtsäfte mit kalziumreichem Mineralwasser oder achten Sie darauf, Säfte mit Kalziumzusatz (z.B. bei manchen Orangensäften) zu trinken.
  • Verzehren Sie Obst zusammen mit Joghurt (kalziumreich).
  • Trinken Sie säurehaltige Getränke am besten zu den Mahlzeiten.
  • Machen Sie Pausen von zwei bis drei Stunden zwischen dem Verzehr säurehaltiger Speisen und Getränke.
  • Spülen Sie nach dem Verzehr säurehaltiger Speisen und Getränke den Mund mit Wasser aus.
  • Kauen Sie zuckerfreie Zahnpflegekaugummis, um Ihren Speichelfluss anzuregen.
  • Achten Sie auf Säurezusätze in der Zutatenliste von Lebensmitteln.
  • Bieten Sie Babys und Kleinkindern keine säure- und/oder zuckerhaltigen Getränke in der Nuckelflasche an.

Therapie von Erkrankungen

Damit Zahnerosionen nicht weiter fortschreiten, ist es wichtig, auslösende Grunderkrankungen durch einen Arzt des jeweiligen Fachgebiets behandeln zu lassen. So sind die Zähne bei Personen mit der Refluxkrankheit, bei Schwangeren, die häufig erbrechen, oder bei Menschen mit Essstörungen wie Bulimie regelmäßigen Angriffen durch die Magensäure ausgesetzt.

Für Betroffene ist es ratsam, den Mund nach dem Kontakt mit der Magensäure mit reichlich Wasser auszuspülen. Auch Zahnspüllösungen können den sauren pH-Wert im Mund senken. Um die Zähne vor einem zusätzlichen mechanischen Abrieb zu schützen, ist es empfehlenswert, sich nicht unmittelbar nach dem Erbrechen die Zähne zu putzen.

Patienten, die aufgrund einer Medikamenteneinnahme oder einer Erkrankung (z.B. Diabetes mellitus ) unter Mundtrockenheit leiden, regen ihren Speichelfluss durch Zahnpflegekaugummis oder zucker- und säurefreie Bonbons an. Hilfreich ist es auch, regelmäßig kohlensäurefreies (Mineral-)Wasser zu trinken, um den Mund feucht und den pH-Wert neutral zu halten.

Richtige Zahnpflege

Durch eine angemessene Zahnpflege lässt sich das Risiko von Zahnerosionen senken.

Folgende Maßnahmen können den Zahnschmelz schützen:

  • Richtige Technik beim Zähneputzen (kleine Rüttelbewegungen, Bürste im 45-Grad-Winkel ansetzen)
  • Weiche Zahnbürsten verwenden
  • Nur sanften Druck beim Zähneputzen ausüben
  • Mindestens zweimal täglich Zähneputzen
  • Anwendung fluoridhaltiger Zahnpasten und Mundspüllösungen
  • Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide
  • Zähne bei Kindern durch den Zahnarzt fluoridieren lassen
  • Anwendung von Fluoridgel (nach Absprache mit dem Zahnarzt)

Vor allem Fluorid spielt für den Schutz der Zähne eine wesentliche Rolle, da es den Zahnschmelz härter und widerstandsfähiger macht. Die Zahnoberfläche lagert Fluorid ein. Dabei entsteht ein Mineral (Fluoridapatit), das härter ist als der natürliche Zahnschmelz.

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, die Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt regelmäßig wahrzunehmen – das gilt für Kinder wie für Erwachsene. Auf diese Weise lassen sich Zahnerosionen sowie andere Zahnprobleme frühzeitig erkennen. Einmal entstandene Zahnerosionen lassen sich nicht wieder rückgängig machen. Früh erkannt, besteht aber die Chance, ein Fortschreiten der Erosionen aufzuhalten.

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Autor:
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Quellen:
  • Deutscher Ärzteverlag, zm online, unter: www.zm-online.de (Abrufdatum. 27.05.2021)
  • Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik (GZFA), unter: www.gzfa.de (Abrufdatum: 27.05.2021)
  • Koch, F.P.: Schutz vor Erosion des Zahnschmelzes. Springer Medizin. Der freie Zahnarzt 62, 80 (2018)
  • Lussi, A., João-Souza, S.H., Megert, B., Carvalho, T. S., Baumann, T.: Das erosive Potenzial verschiedener Getränke, Speisen und Medikamente. Swiss dental Journal SSO 129: 479–487 (2019)
  • Skalsky Jarkander, M., Grindefjord, M., Carlstedt, K.: Dental erosion, prevalence and risk factors among a group of adolescents in Stockholm County. Eur Arch Paediatr Dent 19, 23–31 (2018)
  • Wegehaupt, F. J. ; Attin, T.: Zahnerosionen im Zusammenhang mit gastroösophagealem Reflux: Ursache, Prävention und restaurative Therapie. Praxis 2019, 108(5):307-313.DOI