Illness name: staphylokokken infektion
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Tanja Unterberger studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Wien. 2015 begann sie ihre Arbeit als Medizinredakteurin bei NetDoktor in Österreich. Neben dem Schreiben von Fachtexten, Magazinartikeln sowie News bringt die Journalistin auch Erfahrung im Podcasting und in der Videoproduktion mit.
Staphylokokken sind kugelförmige Bakterien, die zur normalen Flora von Haut und Schleimhäuten beim Menschen zählen. Allerdings gibt es Arten, die Infektionen (z.B. eitrige Hautinfektionen, Lebensmittelvergiftungen) auslösen. Die Ansteckung findet durch direkten Kontakt mit infizierten Personen, aber auch durch kontaminierte Gegenstände statt. Mehr zu Ursachen, Symptomen und Behandlung erfahren Sie hier!
Staphylokokken gehören zur natürlichen Flora der Haut und den Schleimhäuten. Das Hauptreservoir für Staphylokokken ist daher der Mensch selbst. Normalerweise sind die Bakterien für Gesunde harmlos, unter Umständen (z.B. bei immungeschwächten Menschen) führen sie jedoch zu Infektionen im Körper.
Die Bakterien gelangen in der Regel über Wunden in den Organismus. Die Übertragung findet meist durch direkten Kontakt (Schmier- bzw. Kontaktinfektion) mit infizierten Personen (maßgeblich der Hautkontakt über die Hände), aber auch durch kontaminierte Gegenstände statt.
Staphylokokken wachsen am besten bei Temperaturen zwischen 30 und 37 Grad Celsius. Bei Raumtemperatur überleben die Bakterien mehrere Tage. Sie sind sehr robust gegen Umwelteinflüsse und überleben relativ lange auf verschiedenen Oberflächen. Deshalb lassen sich Staphylokokken leicht über Türklinken, Lichtschalter oder in der Küche (z.B. Küchenspüle) übertragen.
Bei der Zubereitung von Lebensmitteln sterben die Erreger zwar ab, die von ihnen gebildeten hitzestabilen Giftstoffe (Enterotoxine) überstehen häufig jedoch die Kochtemperaturen und verursachen mitunter eine Lebensmittelvergiftung.
Auch durch Niesen oder
Husten
besteht die Gefahr einer Ansteckung mit Staphylokokken. Während der
Geburt
ist es möglich, dass die Bakterien von der Mutter auf das Kind übertragen werden. Eine Ansteckung über infizierte Tiere (z.B. beim Arbeiten mit erkrankten Kühen) ist ebenfalls möglich. Mediziner sprechen dann von einer Zoonose.
Ebenso ist eine Infektion über medizinische Instrumente (nosokomiale Infektion) wie Venenkanülen oder Venenkatheter möglich. Diese werden beispielsweise im Krankenhaus, in Praxen oder Pflegeheimen verwendet, um
Blut
abzunehmen oder Medikamente zu verabreichen.
Übertragungswege im Überblick
Häufig sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem wie ältere Personen, Neugeborene, Babys oder stillende Mütter, sowie chronisch Kranke (z.B. Krebspatienten, Diabetiker, Dialysepatienten) von Infektionen mit Staphylokokken betroffen.
Zudem sind Personen, die im Gesundheitswesen arbeiten, Menschen mit großflächigen infektiösen Hauterkrankungen sowie drogenabhängige Menschen häufig besonders stark mit Staphylokokken besiedelt und haben daher ein höheres Risiko für eine Infektion.
Staphylokokken (Staphylococcus) sind unbewegliche, kugelförmige Bakterien. Sie gehören zur Familie der Staphylococcaceae, von denen bislang etwa 40 unterschiedliche Arten bekannt sind. Die meisten von ihnen sind für gesunde Menschen mit einer guten Körperabwehr harmlos. Ärzte bezeichnen sie als „fakultativ pathogen“: Das bedeutet, dass sie nur unter bestimmten Umständen, zum Beispiel bei einem geschwächten Immunsystem, Krankheiten auslösen können. Manche Staphylokokken-Arten verursachen auch schwerwiegende Infektionen.
Meist befallen die Bakterien Menschen mit einem geschwächten Immunsystem (z.B. sehr junge, sehr alte, geschwächte oder chronisch kranke Personen). Ihr Immunsystem ist oft nicht in der Lage, die Krankheitserreger abzuwehren. Im Körper vermehren sich die Bakterien anschließend rasant und lösen unterschiedliche Erkrankungen (z.B. eitrige Hautausschläge, Lebensmittelvergiftung,
Lungenentzündung
, Blutvergiftung) aus.
Da Staphylokokken äußerst robust sind, ist es schwer, sie unschädlich zu machen. Sie entwickeln schnell eine Resistenz gegen Antibiotika (das heißt, sie sind unempfindlich gegen die Medikamente), indem sie ihre genetische Struktur verändern. So sichern sie ihr Überleben.
Eine Infektion mit Staphylokokken ist durch viele unterschiedliche Arten und Subtypen möglich. Zu den bekanntesten und am häufigsten vorkommenden Staphylokokken-Arten zählen:
Staphylococcus aureus gehört zu den sogenannten Koagulase-positiven Staphylokokken-Arten (KPS). Die Koagulase-Reaktion ist eine Labormethode, um zwischen krankmachenden (pathogenen) und meist nicht-krankmachenden (apathogenen) Staphylokokken zu unterscheiden. Staphylococcus aureus besitzt potenziell krankmachende Eigenschaften. Nicht alle Personen, die mit Staphylococcus aureus besiedelt sind, erkranken tatsächlich. Betroffene haben allerdings ein erhöhtes Risiko, eine Infektion zu entwickeln.
Staphylococcus aureus ist auch bei gesunden Menschen häufig auf der Haut zu finden: Das Bakterium kommt bei etwa 30 Prozent der gesunden Erwachsenen in der
Nase
und bei etwa 15 bis 20 Prozent auf der Haut vor.
Manche Stämme von Staphylococcus aureus sind in der Lage, Giftstoffe (Toxine) zu produzieren. Gelangen diese in den Organismus, verursachen sie mitunter lebensbedrohliche Erkrankungen.
Zu den häufigsten von Staphylococcus aureus verursachten Krankheiten zählen:
Da Staphylococcus aureus sehr ansteckend und häufig unempfindlich gegen gängige Antibiotika ist, zählt er zu den am weitesten verbreiteten und gefährlichsten Krankheitserregern für den Menschen.
Staphylococcus epidermidis gehört zu den sogenannten Koagulase-negativen Staphylokokken-Arten (KNS), die im Allgemeinen weniger gefährlich sind als die Koagulase-positiven Arten wie Staphylococcus aureus. Er ist häufig auf der menschlichen Haut zu finden und richtet in der Regel keinen Schaden an. Für gesunde Menschen ist Staphylococcus epidermidis daher normalerweise ungefährlich. Wenn die Haut verletzt ist, dringen die Bakterien aber unter Umständen in tiefere Hautschichten ein und rufen bei immungeschwächten Menschen Infektionen hervor.
Staphylokokken sind in der Lage, zahlreiche Erkrankungen und damit eine Vielzahl an Symptomen zu verursachen. Je nachdem, welche Staphylokokken-Art den Körper befällt, unterscheiden sich die Symptome.
Bei einer Infektion mit Staphylococcus epidermidis kommt es zu meist leichten und örtlich begrenzten Infektionen, bei denen die Bakterien nur die Haut um die Stelle infizieren, wo sie eingedrungen sind. Auch die Schleimhäute wie Nasen- und Rachenschleimhaut sowie die
Bindehaut
des Auges sind gefährdet, von Staphylokokken (oder auch Streptokokken) befallen zu werden. Das
Auge
etwa sondert bei einer Infektion eitrigen, gelblichen Schleim ab. Meist sind beide Augen betroffen.
Staphylokokken führen zudem in einigen Fällen zu einer Lungenentzündung (Pneumonie) mit Schmerzen im Brustkorb und Atemnot sowie zu einer Entzündung der Herzinnenhaut (Endokarditis) mit
Herzrasen
,
Nachtschweiß
und Fieber.
Staphylococcus aureus führt außerdem oft dazu, dass sich Wunden oder Pickel eitrig entzünden. Symptome auf der Haut sind unter anderem
Juckreiz
, Rötungen, Schwellungen und eitrige Krustenbildung. In schweren Fällen reichen die Entzündungen an den Wunden tief in das Gewebe hinein, und die Wunden heilen meist lange Zeit nicht von alleine ab.
Auch Furunkel (Entzündung der Haarwurzel) oder Abszesse (mit Eiter gefüllter Gewebshohlraum) entstehen manchmal durch eine Infektion mit Staphylokokken. Häufig befallen Staphylokokken Menschen mit bereits bestehenden Hauterkrankungen wie
Neurodermitis
und verschlechtern die bestehenden Symptome zusätzlich.
Die meisten Hautinfektionen durch Staphylokokken sind sehr ansteckend.
Die größte Gefahr des ansonsten eher harmlosen Bakteriums Staphylococcus epidermidis liegt in seiner Fähigkeit, künstliche, in den Körper eingebrachte (meist medizinische) Gegenstände wie Katheter, Drainagen, künstliche Herzklappen, Implantate oder Gelenke zu besiedeln. Die daraus entstehende Infektion bezeichnet man auch als Fremdkörperinfektion, die zum Teil lebensbedrohliche Folgen hat. Abwehrgeschwächte Personen und Menschen, die im Krankenhaus behandelt werden, sind hier besonders gefährdet.
Infektionen der Knochen und des Knochenmarks (Osteomyelitis) mit Staphylokokken, zum Beispiel durch Druck- oder Fußgeschwüre bei Diabetikern oder durch offene Brüche und Operationswunden, sind ebenfalls möglich. Dabei treten in der Regel starke Schmerzen an den betroffenen Knochen oder Gelenken, ein allgemeines Krankheitsgefühl und
Müdigkeit
auf.
Manche Staphylokokken (insbesondere Staphylococcus aureus) bilden Bakteriengifte, die mitunter lebensbedrohliche Erkrankungen im Körper hervorrufen. Für Betroffene besonders gefährlich sind etwa:
Dabei handelt es sich um eine akute Ablösung der Oberhaut (
Epidermis
) mit einer schmerzhaften Blasenbildung („Syndrom der verbrühten Haut“). Neugeborene und Kinder sind am häufigsten betroffen.
Das Toxische Schocksyndrom (TSS) wird durch Staphylokokken- oder, seltener, Streptokokken-Gifte (Staphylococcus aureus und Streptococcus pyogenes) ausgelöst. Symptome sind unter anderem Fieber,
Kopfschmerzen
,
Hautausschlag
, schockbedingter starker Blutdruckabfall, Funktionsstörungen der inneren Organe (
Leber
, Nieren,
Herz
,
Lunge
) bis hin zum Multiorganversagen. Bei Frauen wird das Syndrom durch die Verwendung von hochsaugfähigen Tampons und Menstruationstassen unter Umständen begünstigt.
Bei diesen Erkrankungen verschlechtert sich der Gesundheitszustand der Betroffenen meist plötzlich. Unbehandelt enden sie häufig tödlich.
Eine Lebensmittelvergiftung wird durch Staphylokokken ausgelöst, wenn Betroffene Nahrungsmittel oder Getränke zu sich nehmen, die mit den Giftstoffen bestimmter Staphylokokken verunreinigt sind. Der Körper reagiert darauf normalerweise innerhalb weniger Stunden mit
Durchfall
und Erbrechen.
Eine der schwerwiegendsten Folgen einer Infektion mit Staphylokokken im Blut ist die Blutvergiftung (Sepsis). Dabei handelt es sich um eine Entzündungsreaktion des Körpers, die sich über das Blut auf den gesamten Organismus auswirkt. Das Immunsystem versucht, sich gegen die Bakterien zu wehren. Allerdings schädigt die körpereigene Abwehrreaktion dabei nicht nur die Erreger, sondern eigenes Gewebe und Organe wie Herz und Nieren.
Symptome einer Blutvergiftung sind unter anderem eine schnelle
Atmung
, schneller Puls, Fieber, Schmerzen und ein zu niedriger Blutdruck bis hin zum
Schock
.
Weitere mögliche Krankheiten und Symptome, die Staphylokokken hervorrufen, sind:
Die meisten Staphylokokken-Arten sind für gesunde Menschen harmlos. Liegt allerdings zum Beispiel eine
Immunschwäche
vor und gelangen die Bakterien in das Innere des Körpers (etwa über Wunden), sind sie in der Lage, verschiedene Infektionen zu verursachen. Diese reichen von einem einfachen Hautabszess über Lungenentzündungen bis hin zu tödlich verlaufenden Blutvergiftungen (Sepsis).
Bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung ist die Prognose jedoch gut. Langwieriger gestaltet sich die Behandlung unter Umständen, wenn die Bakterien resistent gegen das verwendete Antibiotikum sind.
Bis die ersten Symptome nach einer Infektion mit Staphylokokken auftreten (Inkubationszeit), dauert es in der Regel etwa vier bis sechs Tage. Manchmal beträgt die Zeitspanne aber auch mehrere Wochen, bis die Infektion ausbricht.
Bei Lebensmittelvergiftungen ist die Inkubationszeit hingegen viel kürzer: Die ersten Beschwerden treten meist innerhalb von zwei bis vier Stunden auf, nachdem der Betroffene die kontaminierten Lebensmittel aufgenommen hat. In den meisten Fällen heilt die Lebensvergiftung ohne Behandlung nach etwa zwölf Stunden von selbst wieder aus.
Wie lange man mit einer Staphylokokken-Infektion ansteckend ist, wissen Ärzte nicht genau. Besonders ansteckend aber sind Menschen, während sie akute Symptome haben, also während der Dauer ihrer Beschwerden.
In einigen Fällen stecken sich Risikopersonen (z.B. mit einem geschwächten Immunsystem) allerdings auch bei gesunden Menschen an, die mit Staphylokokken besiedelt sind und keine Symptome haben.
Um eine Infektion mit Staphylokokken bei kleineren Wunden loszuwerden, verordnet der Arzt meist örtlich (lokal) wirkende Antibiotika in Form von Salben oder Gels. Diese trägt der Betroffene mehrmals täglich auf, was in den meisten Fällen für eine Heilung ausreicht.
Handelt es sich hingegen um eine hartnäckige Staphylokokken-Infektion oder bringt die lokale Therapie nicht den gewünschten Erfolg, behandelt der Arzt mit oralen Antibiotika in Form von Tabletten oder Säften (für Kinder). In schweren Fällen verabreicht er das Antibiotikum mit einer Spritze oder Infusion direkt in die Vene.
Mittel der Wahl ist Penicillin (z.B. Flucloxacillin, Dicloxacillin oder Oxacillin). Für eine zielgerichtete Behandlung mit Antibiotika wird im Labor geprüft, welches Mittel sich für den jeweiligen Erreger eignet. Oft kombiniert der Arzt eine Therapie mit oralen und lokalen Antibiotika, um den Heilungsverlauf zu beschleunigen.
Manche Staphylokokken sind unempfindlich (resistent) gegen bestimmte Antibiotika: Sie sind in der Lage, einen Stoff zu bilden, der Penicillin unwirksam macht. Eine besondere Herausforderung stellen hier sogenannte multiresistente Stämme wie der
Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA)
dar.
Dieser ist aufgrund seiner Unempfindlichkeit gegenüber vielen antibiotischen Wirkstoffklassen nur schwer zu behandeln. In einem solchen Fall greift der Arzt auf sogenannte
Reserveantibiotika
zurück. In der herkömmlichen Behandlung von bakteriellen Infektionen kommen diese nicht zum Einsatz, um Resistenzen zu vermeiden.
Derzeit entwickeln Forscher eine Impfung gegen das Bakterium Staphylococcus aureus.
Wichtig bei der Behandlung mit Antibiotika ist es, diese lange genug einzunehmen (auch wenn schon vorher Besserung eintritt), um einen wiederkehrenden Befall (Rezidiv) sowie Resistenzen zu verhindern. So reicht es bei einer leichten Infektion (z.B. Harnwegsinfektion) mitunter aus, das Medikament nur einen Tag lang einzunehmen. Bei schweren Infektionen mit Staphylokokken ist es hingegen oft notwendig, Antibiotika mehrere Wochen lang einzunehmen.
Halten Sie sich bitte genau an die Anweisung Ihres Arztes, und nehmen Sie das Antibiotikum so lange wie verordnet ein!
Bestimmte Hausmittel und Heilpflanzen wie Johannisöl zur äußerlichen Anwendung sollen unterstützend gegen Infektionen der Haut helfen. Demnach soll Johanniskraut entzündungshemmend, antibakteriell und wundheilungsfördernd wirken.
Auch sollen sich Tees (wässrige Auszüge) aus Kamillenblüten, Zaubernussblättern/-rinde, Ringelblumenblüten, Schafgarbenkraut und Sonnenhutkraut, die abgekühlt als Waschung oder Umschlag angewendet werden, zur Wunddesinfektion eignen. Zudem schwören manche Menschen auf wässrigen Kastanienblätter-Extrakt (Tee) zum Auftragen gegen die Bildung von Staphylokokken-Giften.
Hausmittel können die schulmedizinische Behandlung allenfalls ergänzen, jedoch nicht ersetzen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie Sie selbst die Therapie bestmöglich unterstützen können.
Leichtere Staphylokokken-Infektionen der Haut diagnostiziert der Arzt gewöhnlich anhand ihrer Erscheinungsform (Blickdiagnose). Bei tieferen Infektionen oder wenn herkömmliche Antibiotika nicht wirken, ist es notwendig, dass der Arzt eine bakteriologische Untersuchung durchführt.
Dazu nimmt er am Rand der Wunde mit einem sterilen Tupfer einen Abstrich von Eiter und Wundflüssigkeit auf der Haut (Tupferprobe). Befindet sich Eiter im Inneren des Gewebes (z.B. bei Abszessen), entnimmt er eine Probe mithilfe einer Kanüle oder Spritze, oder er entfernt direkt den gesamten Abszess.
Bei Infektionen, die den ganzen Körper betreffen (systemische Infektionen) legt der Arzt unter Umständen eine Kultur von Blut oder infizierten Körperflüssigkeiten an, um die Bakterien nachzuweisen.
Bei einer Lebensmittelvergiftung ist es oft nicht möglich, die Staphylokokken selbst nachzuweisen. Stattdessen lassen sich die Giftstoffe (Enterotoxine) nachweisen, die von den Staphylokokken gebildet werden.
Anschließend schickt der Arzt die Probe an ein Labor, wo der Erreger mikrobiologisch untersucht und bestimmt wird. Dadurch ist es dem Arzt möglich, den jeweilen Bakterientyp genau zu bestimmen und eine zielgerichtete Behandlung einzuleiten.
Zudem wird ermittelt, ob das Bakterium bereits Resistenzen gegen ein bestimmtes Antibiotikum gebildet hat.
Multiresistente Erreger wie MRSA sind meldepflichtig. Das bedeutet, dass der Arzt das Gesundheitsamt informieren muss, wenn er bei seinem Patienten einen solchen Erreger festgestellt hat.
Da Staphylokokken sehr widerstandsfähig gegen äußere Umwelteinflüsse sind und meist mehrere Tage auf Oberflächen überleben, ist es besonders wichtig, auf ausreichend Hygiene zu achten. Beachten Sie dazu folgende Hygieneregeln:
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.
Tanja Unterberger studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Wien. 2015 begann sie ihre Arbeit als Medizinredakteurin bei NetDoktor in Österreich. Neben dem Schreiben von Fachtexten, Magazinartikeln sowie News bringt die Journalistin auch Erfahrung im Podcasting und in der Videoproduktion mit.
Staphylokokken-Infektion
Kurzübersicht
Wie bekommt man Staphylokokken?
Wer ist besonders betroffen?
Was sind Staphylokokken?
Staphylococcus aureus
Staphylococcus epidermidis
Welche Symptome treten bei einer Staphylokokken-Infektion auf?
Hautinfektionen
Infektionen durch Fremdkörper
Entzündungen von Knochen
Erkrankungen durch Bakteriengifte
Lyell-Syndrom (auch Scalded-Skin-Syndrom)
Toxisches Schocksyndrom
Lebensmittelvergiftung
Blutvergiftung
Ist eine Staphylokokken-Infektion gefährlich?
Wie verläuft eine Infektion mit Staphylokokken?
Wie lange ist man ansteckend?
Wie behandelt man eine Staphylokokken-Infektion?
Antibiotika
MRSA
Hausmittel
Wie stellt der Arzt die Diagnose?
Wie beugt man einer Staphylokokken-Infektion vor?
Autoren- & Quelleninformationen