Illness name: copd
Description:
Dr. med. Mira Seidel ist freie Autorin der NetDoktor-Medizinredaktion.
Martina Feichter hat in Innsbruck Biologie mit Wahlfach Pharmazie studiert und sich dabei auch in die Welt der Heilpflanzen vertieft. Von dort war es nicht weit zu anderen medizinischen Themen, die sie bis heute fesseln. Sie ließ sich an der Axel Springer Akademie in Hamburg zur Journalistin ausbilden und arbeitet seit 2007 für NetDoktor (zwischenzeitlich als freie Autorin).
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (
COPD
, "
c
hronic
o
bstructive
p
ulmonary
d
isease") ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung der Lunge. Sie ist durch entzündete und dauerhaft verengte Atemwege gekennzeichnet. Typische COPD-Symptome sind Husten mit Auswurf und Atemnot bei Belastung, später auch in Ruhe. Das größte Risiko für COPD haben Raucher und Passivraucher. Alles Wichtige über Symptome, Stadien und Therapie der COPD erfahren Sie hier.
COPD wird häufig als "Raucherlunge" oder "Raucherhusten" verharmlost. Dabei ist die COPD eine schwerwiegende Lungenkrankheit, die, wenn sie einmal begonnen hat, immer weiter fortschreitet und oft zum vorzeitigen Tod führt.
COPD ist weit verbreitet, Schätzungen zufolge leiden weltweit knapp zwölf Prozent aller Menschen an der Erkrankung. Damit ist die COPD nicht nur die häufigste chronische Atemwegserkrankung, sondern eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt.
Zudem belegt die COPD direkt nach der koronaren Herzkrankheit und dem
Schlaganfall
den dritten Platz unter den häufigsten Todesursachen: Etwa drei Millionen Menschen sterben weltweit jährlich an der Lungenerkrankung. 90 Prozent der Todesfälle entfallen auf Länder mit niedrigen und mittleren Einkommen.
Hauptsächlich erkranken Menschen ab einem Alter von 40 Jahren an COPD. Experten gehen aber davon aus, dass zukünftig auch vermehrt jüngere Menschen betroffen sein werden, da viele Jugendliche schon sehr früh mit dem Rauchen beginnen – dem wichtigsten Risikofaktor für eine COPD.
Eine COPD wird in etwa 90 Prozent der Fälle durch das Einatmen von Tabakrauch verursacht.
Was ist COPD genau? Die Abkürzung steht für die englische Bezeichnung "
c
hronic
o
bstructive
p
ulmonary
d
isease". Im Deutschen bedeutet das "chronisch obstruktive Lungenerkrankung". Obstruktiv heißt, dass infolge der Erkrankung die Atemwege verengt sind. Dieser Zustand ist auch durch Medikamente nicht vollständig umkehrbar. Die COPD bleibt daher lebenslang bestehen und ist bis heute nicht heilbar.
Die Lungenkrankheit COPD ist meist eine Kombination aus einer chronisch-obstruktiven Bronchitis (COB) und einem
Lungenemphysem
. Eine
chronische Bronchitis
, also eine dauerhafte Entzündung der
Bronchien
, liegt laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor, wenn Husten und Auswurf in zwei aufeinanderfolgenden Jahren für jeweils mindestens drei Monate bestehen. Bei etwa einem von fünf Betroffenen kommt zusätzlich eine chronische Verengung der Atemwege hinzu. Mediziner sprechen dann von einer
chronisch obstruktiven Bronchitis
.
Bei einer COPD geht diese chronisch obstruktive Bronchitis zusätzlich mit einem
Lungenemphysem
einer. Dabei wird die Wandstruktur der Lungenbläschen (Alveolarsepten) zerstört, was die Lufträume der
Lunge
unwiderruflich erweitert. Die Lunge sieht dann nicht mehr – wie beim Gesunden – wie eine Rebe mit Trauben aus, sondern wie ein großer Ballon.
Auch der Begriff
Exazerbation
fällt häufig im Zusammenhang mit einer COPD. Er steht für eine schubweise verlaufende, plötzliche Verschlimmerung der COPD. Symptome wie chronischer Husten, Atemnot und schleimartiger Auswurf nehmen dabei akut zu. Exazerbationen sind für viele Betroffene ein belastendes und bedrohliches Ereignis. Eine exazerbierte COPD ist Zeichen dafür, dass die Lungenfunktion sich rasch verschlechtert. Steht die Exazerbation im Zusammenhang mit einem Infekt, sprechen Ärzte auch von einer infektazerbierten COPD.
Die COPD selbst ist im Gegensatz zu Atemwegsinfekten, die die COPD begünstigen oder zu einer Exazerbation führen, nicht ansteckend. Ebenso wenig ist die COPD vererbbar. Manche Menschen haben aber aufgrund einer anderen erblichen Lungenerkrankung, dem
Alpha-1-Antitrypsin-Mangel
, ein erhöhtes Risiko, an COPD zu erkranken.
Zu den wichtigsten typischen COPD-Symptomen zählen:
In Anlehnung an die charakteristischen COPD-Symptome Atemnot, Husten und Auswurf sprechen viele Ärzte von der
AHA-Symptomatik
. Hinzu kommen unter Umständen blaue Lippen oder Finger als Anzeichen einer
Zyanose
, also einer verminderten Sauerstoffversorgung infolge der sich verschlechternden Lungenkapazität. Der Auswurf hat bei Rauchern eine gräuliche Farbe.
Menschen mit fortgeschrittener Erkrankung leiden zudem häufig an chronischer
Müdigkeit
(Fatigue), Gewichtsverlust und Inappetenz. Auch psychische Probleme, insbesondere Depressionen und Angstzustände, treten häufiger auf.
Nach dem äußeren Erscheinungsbild der COPD-Erkrankten lassen sich prinzipiell zwei Typen unterscheiden: der "Pink Puffer" und der "Blue Bloater". Dies sind allerdings zwei klinische Extreme, in der Realität treten überwiegend Mischformen auf:
Typ
Erscheinung
Pink Puffer
Beim "rosa Keucher" steht das Lungenemphysem im Vordergrund. Die überblähte Lunge führt zu ständiger Luftnot, wodurch die Atemhilfsmuskulatur überbeansprucht wird. Der Betroffene verbraucht daher extrem viel Energie beim Atmen. Der typische "Pink Puffer" ist deshalb untergewichtig. Gelegentlich tritt Reizhusten auf. Die Sauerstoffwerte im
Blut
sind nicht vermindert, da genügend Kohlenstoffdioxid abgeatmet wird. Die häufigste Todesursache ist ein Versagen der
Atmung
.
Blue Bloater
Der "blaue Huster" (auch "Bronchitis-Typ" genannt) leidet vor allem an Husten und Auswurf, die COPD steht im Vordergrund. Er ist meist übergewichtig und zyanotisch, d. h. die Lippen und
Nägel
sind aufgrund von Sauerstoffmangel bläulich verfärbt. Trotzdem ist die Atemnot nur gering ausgeprägt. Der "Blue Bloater" hat ein erhöhtes Risiko für eine Rechtsherzschwäche.
Im Verlauf der COPD kommt es bei vielen Menschen immer wieder zur akuten Verschlechterung der COPD-Symptome (Exazerbation). Die Exazerbationen lassen sich in drei Schweregrade einteilen: leicht, mittelschwer und schwer. Die COPD-Symptome gehen dabei über das normale Maß der Tagesschwankung hinaus und dauern in der Regel länger als 24 Stunden an.
Zeichen einer
Verschlechterung
der COPD-Symptome sind:
Zeichen einer
schweren Exazerbation
sind:
Die COPD-Symptome treten im Herbst und Winter verstärkt auf. Jede akute Exazerbation bedeutet für den Betroffenen eine potenzielle Lebensgefahr, da mit zunehmender Sauerstoffunterversorgung und Erschöpfung der Atemmuskulatur das Risiko besteht, dass die Lunge innerhalb kurzer Zeit versagt. Für Betroffene mit akuter Verschlechterung der COPD-Symptome ist es daher ratsam, sich dringend vom Arzt untersuchen zu lassen – sie benötigen eine intensivere Behandlung.
Die COPD ist eine chronische, fortschreitende Krankheit. Gehen Sie deshalb in jedem Fall regelmäßig zum Arzt. Wenn Sie weitgehend beschwerdefrei sind, genügt es, sich einmal jährlich untersuchen zu lassen.
Verschlechtert sich allerdings Ihr Befinden (Zunahme von Husten, Auswurf und/oder Atemnot), suchen Sie Ihren Arzt am besten sofort auf. So lassen sich eine Verschlechterung und Komplikationen rechtzeitig erkennen und behandeln.
Im Krankheitsverlauf beeinträchtig die Lungenerkrankung oft weitere Organe und führt zu verschiedenen Komplikationen und Begleiterkrankungen. Diese machen sich wiederum durch zusätzliche Symptome bemerkbar:
Infektionen und Kurzatmigkeit:
Bei langandauernder COPD kommt es typischerweise zu häufig wiederkehrenden Infektionen der Bronchien und Lungenentzündungen. Die herabgesetzte Lungenfunktion führt außerdem zu konstanter Kurzatmigkeit.
Cor pulmonale
:
Im Spätstadium der COPD kommt es häufig zum sogenannten Cor pulmonale: Die rechte Herzhälfte vergrößert sich und büßt an Funktionskraft ein – es entwickelt sich eine
Rechtsherzschwäche
. Folgen davon sind unter anderem Einlagerungen von Wasser in den Beinen (Ödeme) und im Bauch (Aszites) sowie gestaute Halsvenen. Die Wassereinlagerungen machen sich vor allem dadurch bemerkbar, dass Bauch und Beine anschwellen und dicker werden. Unter Umständen kommt es außerdem zu einer plötzlichen
Gewichtszunahme
.
Schwere, lebensbedrohliche Komplikationen des Cor pulmonale sind Herzversagen und Versagen der Atemmuskulatur.
Schweißausbrüche gehören nicht zu den typischen Symptomen einer COPD, sind aber möglicherweise Anzeichen einer koronaren Herzkrankheit!
Trommelschlegelfinger
und Uhrglasnägel:
An den Händen treten bei COPD manchmal sogenannte Trommelschlegelfinger mit Uhrglasnägeln auf. Dabei handelt es sich um rundliche Fingerendglieder mit gewölbten Fingernägeln. Sie sind Folge einer verminderten Sauerstoffversorgung.
Fassthorax:
Der Fassthorax ist eines der typischen Lungenemphysem-Symptome. Der Brustkorb ist dabei fassförmig geformt, und die vorderen Rippen verlaufen fast horizontal.
Bei vielen Menschen wirkt sich eine fortgeschrittene COPD auf die Muskulatur, das Skelett und den Stoffwechsel aus. Es kommt hierdurch zu weiteren Symptomen wie Muskelabbau, Gewichtsverlust oder Blutarmut. Auch Schmerzen, insbesondere
Rückenschmerzen
aufgrund der überlasteten Atemmuskulatur, zählen bei COPD zu den möglichen Symptomen.
Vor 2011 waren für die sogenannten GOLD-COPD-Stadien nur die Einschränkung der Lungenfunktion und die Symptome entscheidend. Ende des Jahres 2011 wurde eine neue Klassifizierung der COPD durch die GOLD (Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease) vorgelegt. Sie berücksichtigte bei der Stadien-Einteilung zusätzlich die Häufigkeit einer plötzlichen Verschlechterung der COPD (Exazerbationsrate) und das Ergebnis von Patienten-Fragebögen.
Im Jahr 2017 schließlich hat GOLD seine Empfehlungen erneut überarbeitet. Zwar werden noch die gleichen Parameter berücksichtigt, die COPD-Stadien nun aber feiner eingeteilt.
Insgesamt gibt es vier COPD-Stadien. Die Einteilung basierte bis 2011 auf der Lungenfunktion, die mithilfe des
Spirometers
gemessen wird. Ermittelt wird die Einsekundenkapazität (FEV
1
). Das ist das größtmögliche Lungenvolumen, das der Betroffene innerhalb von einer Sekunde maximal ausatmet.
Schweregrad
Symptome
Einsekundenkapazität (FEV
1
)
COPD 0
chronische Symptome:
unauffällig
COPD 1
mit oder ohne chronische Symptome:
unauffällig (nicht unter 80 Prozent
COPD 2
mit oder ohne chronische Symptome:
eingeschränkt
COPD 3
mit oder ohne chronische Symptome:
eingeschränkt
COPD 4
chronisch unzureichende Sauerstoffversorgung
stark eingeschränkt
Bei einer Einsekundenkapazität unter 80 Prozent des Normalwerts sprechen Ärzte von einer milden COPD, also COPD-Grad I. Typische Symptome sind meist chronischer Husten mit vermehrter Schleimproduktion. Manchmal treten aber auch keine Symptome auf. Eine Atemnot besteht in der Regel noch nicht. Häufig wissen die Betroffenen noch gar nicht, dass sie an COPD erkrankt sind.
Die COPD vom Grad II ist eine mittelgradige COPD. Bei starker körperlicher Belastung tritt dann unter Umständen Atemnot auf. Die Symptome sind in der Regel stärker ausgeprägt, fehlen jedoch in manchen Fällen auch gänzlich. Die Einsekundenkapazität beträgt zwischen 50 und 80 Prozent des Normalwerts. Gerade Betroffene, die sich nicht körperlich betätigen, bemerken die Verschlechterung der Lungenkrankheit unter Umständen gar nicht.
Bei diesem COPD-Stadium handelt es sich schon um eine schwere COPD: Viele Lungenbläschen sind bereits nicht mehr funktionsfähig. Die Einsekundenkapazität liegt zwischen 30 und 50 Prozent des Normalwerts. Die Symptome Husten und Auswurf sind verstärkt spürbar, und schon bei geringer Anstrengung kommen Betroffene außer Atem. Es gibt aber auch Erkrankte, die weiterhin keinen Husten oder Auswurf haben.
Liegt die Einsekundenkapazität unter 30 Prozent des Normalwerts, ist die Erkrankung bereits weit fortgeschritten. Der Betroffene befindet sich im COPD-Endstadium, also dem COPD-Grad IV. Der Sauerstoffgehalt im Blut ist sehr niedrig, weshalb Betroffene schon in Ruhe unter Atemnot leiden. Als Zeichen des COPD-Endstadiums hat sich unter Umständen bereits eine Rechtsherzschädigung entwickelt (Cor pulmonale).
Eine überarbeitete Einteilung der COPD-GOLD-Stadien ab 2011 beruhte weiterhin auf der Lungenfunktion, gemessen anhand der Einsekundenkapazität. Zusätzlich berücksichtigte GOLD nun aber die Häufigkeit von Exazerbationen sowie mithilfe eines Fragebogens (COPD-Assessment-Test) erfasste Symptome wie Atemnot oder eingeschränkte körperliche Belastbarkeit. Nach den neuen Befunden ergaben sich vier Patientengruppen: A, B, C und D.
Die gemessene Einsekundenkapazität bestimmte dabei zunächst grob darüber, ob ein Betroffener den Gruppen A/B (mit COPD 1 oder 2) oder C/D (mit COPD 3 oder 4) zugeordnet wurde. Die Ausprägung der Symptome sowie Anzahl der Exazerbationen legte dann endgültig fest, ob es sich um ein Stadium A oder B beziehungsweise C oder D handelte.
Beispiel:
Eine Person mit einer Einsekundenkapazität zwischen 50 und 80 Prozent des Normalwertes entspräche demnach einem COPD-Stadium GOLD 2 und würde somit der Gruppe A oder B zugeteilt werden. Hätte sie starke Beschwerden im Rahmen der COPD, so würde man sie der Gruppe B zuordnen, bei nur leichten Symptomen der Gruppe A. Analog erfolgt die Einteilung für die Gruppen C und D bei Einsekundenkapazitäten unter 50 Prozent (GOLD 3 und 4).
Der COPD-Assessment-Test (CAT) ist ein Fragebogen, der Ihnen und Ihrem Arzt hilft, den Einfluss der COPD auf Ihre Lebensqualität einzuschätzen. Der Test dauert nur wenige Minuten und setzt sich aus acht Fragen zusammen, beispielsweise ob Sie husten, verschleimt oder bei Ihren häuslichen Aktivitäten eingeschränkt sind.
Wie sehr die einzelnen Punkte zutreffen, wird mit Punkten zwischen null und fünf angegeben. Insgesamt ist eine Gesamtpunktezahl zwischen null und 40 möglich. Für die Stadieneinteilung einer COPD kommt es darauf an, ob der Betroffene mehr oder weniger als zehn Punkte erreicht.
Seit 2017 untergliedert GOLD die COPD-Stadien noch feiner. Im Unterschied zur Einteilung von 2011 wird die Einsekundenkapazität (nach wie vor als GOLD-Stadium 1 bis 4) nun separat und zusätzlich zu den Gruppen A bis D angegeben. Das erlaubt eine genauere Einteilung und somit auch eine besser angepasste Behandlung.
Beispiel:
Während nach der Einteilung von 2011 ein Betroffener mit einer Einsekundenkapazität unter 50 Prozent automatisch schon zu den Gruppen C oder D gehörte, ist das nach der neuen Einteilung nicht zwingend der Fall. Hat er nur geringe Beschwerden und höchstens eine Exazerbation pro Jahr, gehört er möglicherweise sogar der Gruppe A an.
Die Einsekundenkapazität spielt aber nach wie vor eine wichtige Rolle und wird zusätzlich angegeben. Bei einer Einsekundenkapazität von 40 Prozent des Normalwertes (GOLD 3), entspräche der Beispielpatient nach der neuen Einteilung einem COPD-Stadium GOLD 3A.
Die Ausprägung der Symptome bestimmt der Arzt, wie schon seit 2011, mithilfe des CAT-Fragebogens. Die neuen
COPD-Stadien
gewährleisten, dass jeder Betroffene die individuell optimale Behandlung erhält.
Stadieneinteilung nach FEV
1
&
Gruppenzuordnung nach Beschwerden und Exazerbationen
1
2
3
4
A
B
≤1 Exaz./Jahr
C
D
≥ 2 Exaz./Jahr
CAT < 10
CAT ≥ 10
FEV1 = Einsekundenkapazität im Lungenfunktionstest
Ausgangspunkt der COPD ist in der Regel eine obstruktive Bronchitis: Ursache hierfür sind eingeatmete Schadstoffe, durch die sich die kleinen Atemwege (Bronchiolen) entzünden. Als Schutz sondert die Lunge vermehrt Schleim ab. Der Schleim wird normalerweise von den Flimmerhärchen (Zilien) in Richtung Ausgang (
Rachen
) befördert.
Schadstoffe wie Nikotin zerstören die Flimmerhärchen, sodass das Flimmerepithel allmählich seine Reinigungs- und Transportfähigkeit verliert. Der zähe Schleim sammelt sich an und engt die Atemwege ein. Zusätzlich sorgt die chronische Entzündung dafür, dass die Schleimhäute der Bronchien anschwellen und sich durch die anhaltende Schädigung des Lungengewebes vermehrt Narbengewebe bildet. Beide Prozesse bewirken, dass sich die Atemwege weiter verengen.
Diese Verengung stört zwar in der Regel nicht das Einatmen, sie bewirkt aber, dass der Betroffene nicht mehr in der Lage ist, die Luft beim Ausatmen vollständig wieder hinauszupressen. Es verbleibt daher noch Restluft in den Lungenbläschen. Das gleiche passiert bei allen darauffolgenden Atemzügen, sodass der Druck in der Lunge langsam ansteigt. Hierdurch verbinden sich die kleinen Lungenbläschen schließlich untereinander und werden so zu immer größeren ausgedehnten Blasen, sogenannten Emphysemblasen.
Experten gehen außerdem davon aus, dass eingeatmete Schadstoffe bestimmte Zellen des Immunsystems aktivieren. Sie wandern in die Lunge und produzieren hier in großen Mengen zellschädigende
Enzyme
, die Proteasen. Gleichzeitig setzen sie deren Gegenspieler, die Proteaseinhibitoren, außer Gefecht. Sie schützen das Lungengewebe normalerweise vor der Wirkung der Proteasen. Durch das Ungleichgewicht der Proteasen und Proteaseinhibitoren wird das Lungengewebe instabiler, und die Wandstruktur der kleinen Lungenbläschen geht zugrunde.
Auch das Gleichgewicht von Oxidantien und Antioxidantien gerät unter dem Einfluss von eingeatmeten Schadstoffen vermutlich aus der Balance und treibt die Entzündung in den Lungenbläschen weiter voran.
Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die eine COPD auslösen oder begünstigen. Hauptursache der COPD ist allerdings
aktives oder passives Rauchen
. Rund 90 Prozent aller Menschen mit COPD sind Raucher oder Ex-Raucher. Ihr COPD-Risiko ist im Vergleich zu Menschen, die nie geraucht haben, siebenfach erhöht. Ungefähr 20 Prozent der langjährigen Zigarettenraucher entwickeln eine COPD. Bei über 40-Jährigen leidet jeder zweite Raucher am "Raucherhusten".
Nicht immer ist Rauchen die Ursache der Beschwerden. Bei manchen Menschen beruht die chronische Lungenerkrankung auf einem genetisch bedingten Mangel an dem Protein Alpha-1-Antitrypsin (AAT): Es zählt zu den Proteaseinhibitoren und inaktiviert daher Proteasen, also die Enzyme, die bei Entzündungsprozessen zerstörtes Gewebe abbauen.
Bei Menschen mit einem Mangel an AAT schädigen die Proteasen ungebremst das Lungengewebe, da ihr Gegenspieler fehlt. Die Folge ist eine chronische Entzündung mit Verengung der Bronchien, genau wie bei einer durch Schadstoffe ausgelösten COPD. Im weiteren Verlauf entwickelt sich häufig ein Lungenemphysem.
Eine weitere mögliche Ursache für COPD ist die
Luftverschmutzung
. Dabei spielen vor allem Nitrogase und Schwefeldioxid (SO
2
) eine Rolle. Untersuchungen haben gezeigt, dass Wohnen an stark befahrenen Straßen mit hoher Feinstaubbelastung das Risiko für COPD erhöht. Auch häufige Infekte im Kindesalter steigern die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer COPD.
Weitere Ursachen der chronischen Lungenkrankheit sind
schädliche Stäube, Dämpfe, Rauch oder Gase
, denen manche Menschen beispielsweise am Arbeitsplatz ausgesetzt sind. Bei Nichtrauchern ist dabei das Risiko um das 2,4-Fache erhöht, später eine COPD zu entwickeln. Bei Rauchern ist das Erkrankungsrisiko sogar um das 18-Fache erhöht.
Eine sehr seltene Ursache der COPD ist das angeborene Fehlen von Abwehrstoffen (
Antikörpermangelsyndrom
).
Grundsätzlich steigt das Risiko von Exazerbationen mit dem Schweregrad der Erkrankung. Zu den möglichen Auslösern zählen zum Beispiel
Bei Verdacht auf eine COPD wird der Hausarzt Sie in der Regel zunächst an einen Lungenfacharzt (Pneumologen) überweisen. Ob Sie tatsächlich an der Lungenkrankheit COPD oder aber an einer anderen Erkrankung leiden, lässt sich mit speziellen Untersuchungen herausfinden. Vor allem die Unterscheidung einer COPD vom
Asthma
ist sehr wichtig, weil die Symptome sehr ähnlich sind.
Der Arzt wird Sie zunächst zu Ihrer
Krankengeschichte (
Anamnese
)
befragen. Sie gibt häufig erste Hinweise auf eine bestehende COPD. Mögliche Fragen des Arztes sind:
Anschließend folgt eine
körperliche Untersuchung
: Liegt eine COPD vor, hört der Arzt beim Abhören der Lunge mit einem Stethoskop bestimmte Atemgeräusche wie Giemen bei der Ausatmung. Häufig lässt sich ein abgeschwächtes Atemgeräusch vernehmen, welches von Medizinern auch als "silent lung" bezeichnet wird.
Dieses tritt bei überblähter Lunge (Lungenemphysem) auf, weil der Betroffene dann nicht mehr in der Lage ist, das Atemvolumen abzuatmen. Bei verschleimter Lunge sind feuchte Rasselgeräusche zu hören. Beim Abklopfen der Lunge tritt bei überblähter Lunge ein hohl klingender (hypersonorer) Klopfschall auf.
Zusätzlich sucht der Arzt nach Anzeichen einer verminderten Sauerstoffversorgung (zum Beispiel blaue Lippen oder Finger = Zyanose) und einer
Herzschwäche
(zum Beispiel Wassereinlagerungen im Knöchelbereich).
Sie haben den Verdacht, an einer COPD zu leiden? Ein kurzer
Selbsttest
hilft Ihnen einzuschätzen, ob Sie möglicherweise betroffen sind.
COPD und Asthma sind nicht leicht auseinanderzuhalten. Bei Asthma handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege durch eine Überempfindlichkeit oder eine Allergie. Ein bestimmter Auslöser führt dann zur Verengung der Atemwege, was sich als Atemnot äußert. Die verengten Atemwege bilden sich spontan oder durch Behandlung zurück. Asthma macht sich meist schon in der Kindheit oder im frühen Erwachsenenalter bemerkbar.
Bei der COPD hingegen entwickelt sich die Erkrankung schleichend; es handelt sich dabei nicht um eine Allergie. Im Gegensatz zum Asthma lässt sich diese Verengung der Atemwege durch Medikamente nur teilweise, aber nicht vollständig bessern.
Für einen COPD-Test werden verschiedene apparative Untersuchungsmethoden herangezogen. Dabei führt der Arzt verschiedene
Lungenfunktionstests
(kurz: LuFu) wie die
Spirometrie
,
Ganzkörperplethysmografie
und
Blutgasanalyse
durch, um zu sehen, wie gut die Lunge arbeitet. Lungenfunktionstests kommen auch zum Einsatz, um den Verlauf und die Therapie der Erkrankung zu beurteilen.
Bei der
Spirometrie
atmet der Betroffene durch das Mundstück des Spirometers. Das Gerät ermittelt dabei die Vitalkapazität und Einsekundenluft als wichtige Kenngrößen für die Lungenfunktion. Die Einsekundenkapazität (FEV1) ist das größtmögliche Lungenvolumen, das der Betroffene innerhalb von einer Sekunde unter Anstrengung (= forciert) ausatmet. Die Vitalkapazität (FVC) ist das gesamte Lungenvolumen, das er nach tiefer Einatmung forciert ausatmet. Bei einer COPD beträgt die Einsekundenkapazität weniger als 70 Prozent des Normalwerts.
Bei der
Ganzkörperbodyplethysmografie
sitzt der Betroffene in einer geschlossenen Kabine und atmet durch ein Rohr des Spirometers. So werden der Atmungswiderstand und die Lungenkapazität bestimmt. Mit der Ganzkörperbodyplethysmografie lässt sich eine COPD von anderen Erkrankungen wie Asthma unterscheiden. Eine
Analyse der Blutgase
zeigt den Sauerstoffgehalt im Blut an.
Einige Lungen- und Herzkrankheiten verursachen ähnliche Beschwerden wie eine COPD. Zur Diagnosesicherung führt der Arzt daher unter Umständen eine
Röntgenuntersuchung
, eine
Computertomografie
(CT) und ein Elektrokardiogramm (
EKG
) durch. Im
Röntgen
und CT lassen sich etwa
Lungenentzündung
, Lungenstauung,
Pneumothorax
und Lungentumoren erkennen. Das EKG gibt Auskunft über die Herzfunktion. Es gibt außerdem Hinweise auf einen erhöhten Lungendruck (pulmonale Hypertonie) und damit eine Rechtsherzbelastung.
Peak-Flow-Messungen gehören nicht zur Standard-Diagnostik bei COPD. Allerdings ist es für Betroffene im Rahmen der Verlaufskontrolle sinnvoll, ihre Werte täglich selbst mithilfe eines Peak-Flow-Meters zu messen. Das ist ein kleines Gerät mit einem Mundstück, das misst, wie stark man maximal ausatmet. Es empfiehlt sich, die Peak-Flow-Werte zu dokumentieren und mit zu Arztbesuchen zu nehmen, da sie wichtige diagnostische Zusatzinformationen liefern.
Besteht der Verdacht auf eine COPD, prüft der Arzt zudem die Blutwerte. Dabei interessieren ihn besonders die Entzündungswerte, also beispielsweise das C-reaktive-Protein, sowie die weißen Blutkörperchen im Blutbild.
Vor allem bei Menschen unter 45 Jahren mit zusätzlichem Lungenemphysem sucht der Arzt gezielt nach einem Alpha-1-Antitrypsin-Mangel. Fachleute empfehlen, diese Untersuchung bei jedem COPD-Betroffenen einmal im Leben durchzuführen. Die Bestimmung ist aus einem einzelnen Blutstropfen heraus möglich – ähnlich einer Blutzuckermessung. Ergibt sie den angeborenen Mangel, lässt sich die Diagnose durch einen Gentest absichern. Er weist die Genveränderung (Mutation) nach, die dem AAT-Mangel zugrunde liegt.
Menschen mit COPD leiden oft zusätzlich an verschiedenen Begleiterkrankungen, wie zum Beispiel Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems (koronare Herzerkrankung,
Bluthochdruck
), Lungenkrebs, Muskel- oder Knochenschwund, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes sowie Depressionen oder Angststörungen. Auch diese erfordern im Zusammenhang mit einer COPD eine umfassende Diagnostik.
Die COPD-Therapie ist eine Langzeittherapie. Sie richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Insgesamt umfasst die COPD-Therapie medikamentöse und nicht-medikamentöse Maßnahmen und hat folgende Ziele:
Die COPD ist bis heute nicht heilbar.
Die meisten Menschen mit COPD sind Raucher. Wichtigster Baustein der COPD-Behandlung ist der vollständige Verzicht auf Nikotin. Den Rauchstopp gehen Betroffene am besten mit medikamentöser und psychosozialer Unterstützung an. Die psychosoziale Unterstützung umfasst beispielsweise Maßnahmen wie Beratung,
Verhaltenstherapie
oder Selbsthilfe-Materialien.
Menschen, die trotz COPD weiterhin rauchen, büßen jährlich ungefähr doppelt so viel Lungenvolumen ein wie Betroffene, die das Rauchen komplett einstellen. Auch Exazerbationen und Krankenhauseinweisungen lasen sich durch den Verzicht auf Nikotin reduzieren.
Diese positiven Veränderungen ergeben sich aber
nur bei völligem Verzicht auf Nikotin
. Daher ist es wichtig, dass sich Betroffene auch vor dem Passivrauchen schützen, etwa am Arbeitsplatz.
Studien haben gezeigt, dass der Verzicht auf Nikotin die Lungenfunktion, die COPD-Symptome und die Sterblichkeit der Betroffenen verbessert.
Im Rahmen der COPD-Therapie wird Betroffenen empfohlen, nach Möglichkeit an einer COPD-Schulung teilzunehmen. Dort erfahren sie alles über die Erkrankung, deren Selbstkontrolle sowie die korrekte Inhalationstechnik und das richtige Atmen, beispielsweise das Atmen mit gespitzten Lippen (Lippenbremse). In der COPD-Schulung lernen Erkrankte zudem, eine akute Verschlechterung (Exazerbation) rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Es ist sogar bewiesen, dass Patientenschulungen bei Menschen mit leichter und mittelgradiger COPD die Lebensqualität verbessern sowie die Zahl der Exazerbationen und damit die Krankenhausaufenthalte pro Jahr senken. Solche Schulungen sind also wichtige Elemente der COPD-Therapie und werden von vielen Krankenkassen angeboten.
Als COPD-Medikamente kommen verschiedene Wirkstoffgruppen zum Einsatz. Sie lindern über unterschiedliche Mechanismen die Symptome und verzögern das Voranschreiten der Krankheit.
Bronchodilatatoren sind Bronchien-erweiternde Medikamente, die sehr häufig in der COPD-Therapie eingesetzt werden. Sie verringern die Atemnot bei Belastung, reduzieren die Anzahl der Exazerbationen, helfen gegen die Entzündung und lassen die Schleimhaut abschwellen.
Mediziner unterscheiden kurzwirksame von langwirksamen Bronchodilatatoren. Langwirksame Bronchodilatatoren sind in der COPD-Therapie den kurzwirksamen überlegen, effektiver und einfacher anzuwenden. Betroffene nehmen sie nur ein bis zwei Mal am Tag ein. Sie eignen sich deshalb gut für den regelmäßigen Bedarf.
Zu den Bronchodilatatoren zählen Anticholinergika, Beta-2-Sympathomimetika und
Theophyllin
.
Anticholinergika:
Der bekannteste Vertreter ist das kurzwirksame Ipratropium. Es erweitert die Bronchien, vermindert die Schleimproduktion, verbessert die Atmung und damit die körperliche Leistungsfähigkeit. Die volle Wirkung tritt nach 20 bis 30 Minuten ein.
Die Wirkung des langwirksamen Anticholinergikums Tiotropiumbromid hält 24 Stunden an. Der Wirkstoff wird deshalb nur ein Mal am Tag eingenommen. Er verringert die Überblähung der Lunge, die Atemnot, Exazerbationen und Krankenhausaufenthalte. Weitere langwirkende Anticholinergika sind Aclidiniumbromid, Glycopyrroniumbromid und Umeclidiniumbromid.
Beta-2-Sympathomimetika:
Bei akuter Atemnot werden kurzwirksame Beta-2-Sympathomimetika (SABA) wie Fenoterol und Albutamol eingesetzt. Sie wirken fast sofort.
Langwirksame Beta-2-Sympathomimetika (LABA) wie Salmeterol und
Formoterol
wirken etwa zwölf Stunden, Indacaterol sogar rund 24 Stunden. Die Wirkstoffe helfen gegen Atemnot sowohl tagsüber als auch nachts. Außerdem verbessern sie die Lungenfunktion, reduzieren die Überblähung der Lunge und senken die Anzahl der Exazerbationen. Das verbessert die Lebensqualität der Betroffenen.
Theophyllin:
Dieser Wirkstoff erweitert langfristig die Bronchien. Er wird in der COPD-Behandlung nur dann eingesetzt, wenn eine gängige Medikamentenkombination wie Anticholinergika plus Beta-2-Sympathomimetika nicht ausreicht. Problematisch an der Einnahme ist, dass der Wirkstoffspiegel zum Teil schwankt, was das Risiko für Nebenwirkungen stark erhöht. Ärzte müssen deshalb die Theophyllin-Wirkstoffmenge im Blut (Blutspiegel) häufig kontrollieren. Wegen der genannten Risiken ist Theophyllin umstritten und eher ein Reservemedikament.
Kombinationen von Bronchodilatatoren:
Falls die genannten Wirkstoffe einzeln angewendet nicht ausreichend wirken, ist es möglich, die inhalierbaren langsamwirksamen Bronchodilatatoren (wie Tiotropium) und Beta-2-Sympathomimetika zu kombinieren. Der Bronchien-erweiternde Effekt wird dadurch verstärkt.
Dies ist unter Umständen auch sinnvoll, wenn beispielsweise das Beta-2-Sympathomimetikum zu starke Nebenwirkungen wie
Herzrasen
und Zittern aufweist. Durch die Kombination mit einem Anticholinergikum lässt sich seine Dosis verringern. Das senkt das Risiko für Nebenwirkungen.
Bronchodilatatoren werden meist inhaliert, entweder mittels Inhalator, als Spray oder Dosieraerosol. In besonderen Situationen, zum Beispiel einem akuten Notfall, kommen sie auch als Spritze,
Infusion
oder Tablette zum Einsatz.
Auch Kortison (zum
Inhalieren
) gehört zu den häufig verwendeten Wirkstoffen in der COPD-Therapie. Es kommt allerdings nur in bestimmten Situationen und in Kombination mit Bronchodilatatoren zum Einsatz, zur alleinigen Anwendung bei COPD ist es nicht vorgesehen.
In der Langzeittherapie verhindert es die Entzündungsneigung der Atemwege und hilft so, akute Verschlimmerungen zu verhindern. Gerade bei Menschen, die zusätzlich zur COPD unter Asthma leiden, wird Kortison eingesetzt.
Kortison in Tablettenform wird aufgrund der Nebenwirkungen und des nicht nachgewiesenen Nutzens von den Leitlinien nicht zur längerfristigen COPD-Therapie empfohlen.
Phosphodiesterase-4-Inhibitoren wirken entzündungshemmend. Sie kommen jedoch nur bei COPD-Betroffenen mit schweren und sehr schweren Einschränkungen bei der Atmung, Symptomen einer Bronchitis und häufigen Exazerbationen zum Einsatz.
Schleimlösende Medikamente (
Expektorantien/Mukolytika
) werden nicht allgemein zur COPD-Therapie empfohlen. Sie kommen vor allem bei Menschen mit überwiegend bronchitischen Beschwerden, Verschleimung und akuten Infekten zum Einsatz. Hilfreich ist in diesem Fall auch regelmäßiges
Inhalieren mit Salzlösungen
.
Bei bakteriellen Infekten und mittelgradigen bis schweren Exazerbationen ist es bei Menschen mit COPD oft notwendig, zusätzlich mit
Antibiotika
zu behandeln.
Für die COPD-Therapie stehen verschiedene Inhalationssysteme zur Verfügung. Neben Dosier-Aerosolen und Pulverinhalatoren werden Vernebler verwendet.
Ein Medikament zu inhalieren, hat den Vorteil, dass der Wirkstoff gut an die erkrankten Lungenabschnitte gelangt. In der Folge fällt dem Betroffenen das Atmen leichter, weil die Wirkstoffe die glatte Muskulatur in den Wänden der Bronchien entspannen und so den Muskeltonus in den Bronchien herabsetzen. Die Lunge ist dann weniger überbläht. Typische COPD-Symptome wie Atemnot, Husten und Auswurf lassen sich dadurch lindern.
Aktuelle Leitlinien empfehlen bei der COPD-Therapie eine stufenweise angepasste Behandlung, die sich nach dem Stadium der Erkrankung richtet. Bei dieser Stufentherapie kommen von Stufe zu Stufe mehr COPD-Medikamente zum Einsatz.
Zunächst beginnt der Arzt die Behandlung mit kurzwirksamen Bronchodilatatoren, die der Betroffene nur bei Bedarf einsetzt. Nehmen die Symptome zu, ergänzen dauerhaft eingesetzte langwirksame Bronchodilatatoren die Therapie. Erst wenn die COPD weiter voranschreitet und die Beschwerden deutlich zunehmen, verschreiben Ärzte zusätzlich inhalatives Kortison. Grundsätzlich versucht man so lange wie möglich auf Kortison-Präparate zu verzichten.
Im Endstadium der Erkrankung ist meist eine Langzeit-Sauerstoff-Therapie nötig. Auch ein chirurgischer Eingriff (Emphysemchirurgie) kommt unter Umständen in Betracht.
Die bei der COPD eingesetzten Medikamente sind in der Regel verschreibungspflichtig und nicht rezeptfrei erhältlich. Fragen Sie vor der Einnahme rezeptfreier Arzneimittel am besten Ihren Arzt um Rat, da unerwünschte Wechselwirkungen möglich sind.
Da Menschen mit einer COPD häufig an Infekten leiden, sind Impfungen gegen
Grippe
und Pneumokokken empfehlenswert – unabhängig vom Schweregrad der Erkrankung. Eine Impfung senkt erwiesenermaßen die Sterblichkeit und sollte daher immer in Betracht gezogen werden.
Eine COPD stellt keinen Hindernisgrund (Kontraindikation) für die gängigen Schutzimpfungen dar. Es ist empfehlenswert, dass sich Betroffene den Leitlinienempfehlungen zufolge gemäß den allgemeinen Empfehlungen der ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts impfen lassen.
Je nach Schweregrad der Exazerbation und der Beeinträchtigung des Betroffenen erfolgt die COPD-Therapie ambulant oder stationär.
In manchen Fällen reicht es, wenn die Medikamentendosis erhöht wird. Nehmen die Symptome wie Husten, Atemnot und Auswurf trotzdem zu, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Weitere Warnzeichen sind Fieber und gelb-grüner Auswurf. Sie sind Hinweise auf eine Infektion, die mit Antibiotika zu behandeln ist. Tritt keine Besserung ein, ist eine stationäre COPD-Therapie notwendig. Unter Umständen benötigen Betroffene in diesem Fall zusätzlich eine Sauerstoffbehandlung.
Für Betroffene mit einer schweren Exazerbation (starke Atemnot, FEV1 < 30 Prozent, rasche Verschlechterung, hohes Alter) ist es generell wichtig, sich stationär in einer Klinik behandeln zu lassen.
Im fortgeschrittenen Stadium der COPD reicht die Sauerstoffversorgung durch die geschädigte Lunge unter Umständen nicht mehr aus. Die Sauerstoffsättigung im Blut sinkt und der Betroffene leidet unter andauernder Atemnot. Dann ist eine Sauerstoff-Langzeittherapie sinnvoll. Der Betroffene erhält Sauerstoffflaschen, aus denen er über eine Nasensonde für 16 bis 24 Stunden pro Tag Sauerstoff inhaliert. Auf diese Weise stabilisiert sich die Sauerstoffkonzentration im Blut und die Atemnot verringert sich.
Die Menge des im Blut gelösten Sauerstoffs (pO2) sollte im Ruhe- und Belastungszustand mehr als 55 mmHg (= Millimeter-Quecksilbersäule) betragen. Fällt der Wert darunter, ist eine Sauerstoffbehandlung sinnvoll. Zielwert sind ein Sauerstoffpartialdruck von mindestens 60 mmHg, ein Anstieg um 10 mmHg oder eine verbesserte Belastbarkeit.
Menschen mit COPD verspüren eine zunehmende Atemnot bei Belastung. Deshalb bewegen sich die meisten immer weniger. Die Folgen: Die Muskeln bauen ab, die Belastungsfähigkeit wird geringer, und die Betroffenen werden zunehmend inaktiver und letztendlich immobiler. Hinzu kommt, dass durch die körperliche Schonung die Lebensqualität sinkt und soziale Kontakte gemieden werden. Dies bewirkt unter Umständen eine
Depression
und in der Folge eine weitere Verschlechterung der Atmung.
Ein gezieltes körperliches Training ist deshalb bei COPD sehr wichtig. Hierfür gibt es verschiedene Rehabilitationsprogramme wie Lungensport oder Atem- und Physiotherapie.
Körperliches Training steigert die Lebensqualität und die Belastbarkeit des Betroffenen. Zudem nimmt die Anzahl der Exazerbationen ab. Körperliches Training wie
Ausdauer- und Kraftsport
sind daher im Idealfall fester Bestandteil einer langfristigen COPD-Therapie.
Positive Effekte zeigen besonders Trainingsprogramme von vier bis zehn Wochen, bei denen die Betroffenen unter Aufsicht drei bis fünf Übungseinheiten pro Woche absolvieren. In einer
Lungensportgruppe
lassen sich beispielsweise gezielte Übungen erlernen, welche die Atemmuskulatur stärken und damit das Atmen erleichtern.
Bei der Atem- und Physiotherapie lernen COPD-Betroffene, die erschwerte Atmung in Ruhe und unter Belastung mit speziellen Atemtechniken sowie bestimmten Körperhaltungen zu erleichtern. Sie lernen, wie der Brustkorb beweglicher wird und sich festsitzender Schleim besser abhusten lässt. Das verbessert die Belüftung der Lunge.
Gleichzeitig beugt eine optimale Atmung Infektionen der Atemwege vor, unter denen die Betroffenen oft leiden. Auch die erschlaffte Bauchmuskulatur wird systematisch trainiert. Das richtige Atemverhalten ist wichtig, weil es das Angstgefühl bei Atemnot nimmt, das Selbstvertrauen hebt und die Leistungsfähigkeit steigert.
Bekannte atemerleichternde Körperstellungen sind der sogenannte Kutschersitz und die Lippenbremse.
Kutschersitz
: Stützen Sie sich mit den Armen auf den Oberschenkeln oder auf einer Tischplatte ab, damit der ganze Brustkorb das Ausatmen unterstützt. Schließen Sie die Augen und atmen Sie ruhig und gleichmäßig. Der Kutschersitz reduziert erhöhte Atemwegswiderstände und unterstützt die Funktion der Atemhilfsmuskulatur. Zudem wird in dieser Stellung der Brustkorb vom Gewicht des Schultergürtels entlastet.
Lippenbremse
: Atmen Sie so langsam wie möglich gegen den Druck Ihrer locker geschlossenen Lippen aus. Dabei blähen sich die Wangen etwas auf. Bei dieser Technik wird der Atemstrom abgebremst, und die Bronchien bleiben geöffnet. Die Lippenbremse erhöht den Druck in der Lunge und verhindert so, dass die Atemwege bei der Ausatmung kollabieren.
Wiegen Sie sich regelmäßig, um zu kontrollieren, ob Ihr Gewicht stabil bleibt. Viele Menschen mit COPD zeigen nämlich eine
ungewollte
Gewichtsabnahme
. Dies ist unter Umständen Zeichen eines ungünstigen Krankheitsverlaufs. Manchmal sind dann eine Ernährungsberatung oder eine gezielte Ernährungstherapie notwendig, um wieder einige Kilos zuzulegen. Ist die Atemnot der Grund dafür, dass jemand zu wenig isst, sind kleinere und dafür häufigere Mahlzeiten sinnvoll.
Für
übergewichtige Betroffene
ist es ratsam, die tägliche Kalorienzufuhr auf etwa 1.200 bis 1.500 Kalorien zu beschränken. Eine Gewichtsabnahme verringert den Energiebedarf bei körperlicher Belastung, verbessert die Atmung und erleichtert die Verrichtung alltäglicher Aufgaben.
Bei fortgeschrittener COPD sind viele Betroffene nicht mehr in der Lage, ihren Alltag ohne fremde Hilfe zu meistern. In manchen Fällen ist es möglich, die Eigenständigkeit durch Hilfsmittel länger zu erhalten. Dazu zählen beispielsweise Verlängerungen für Schuhlöffel und Bürsten sowie fahrbare Gehhilfen (Rollatoren).
Bei Menschen mit fortgeschrittener COPD, die zunehmend an der Lungenüberblähung leiden und denen weder Medikamente noch Rehabilitationsmaßnahmen helfen, wird eine Operation in Betracht gezogen. Es gibt verschiedene Operationsmethoden, die bei der COPD-Therapie infrage kommen:
Bei der Bullektomie werden funktionslose Lungenblasen entfernt. Die ballonartig erweiterten Bronchien (Bullae) beteiligen sich nämlich nicht mehr am Gasaustausch und drücken benachbartes gesundes Lungengewebe weg. Nehmen die Bullae mehr als ein Drittel eines Lungenflügels ein, lindert ihre Entfernung unter Umständen die Atemnot und verbessert die Lungenfunktion.
Bei der Lungenvolumenreduktion setzt der Arzt endoskopisch sogenannte Lungenventile in die Atemwege der überblähten Lungenabschnitte ein. Diese Ventile verschließen sich beim Einatmen und öffnen sich beim Ausatmen. So strömt die Luft in die überblähten Bereiche ein und alte Luft entweicht wieder. Das reduziert häufig die Lungenüberblähung, lindert die Atemnot und verbessert die Lungenfunktion.
Die Lungenvolumenreduktion kommt aber nur bei einer speziellen Form des Lungenemphysems infrage. Anhand von Voruntersuchungen ermittelt der Arzt deshalb zunächst, ob diese Form der COPD-Therapie im Einzelfall geeignet ist oder nicht.
Die COPD ist der häufigste Grund für eine Lungentransplantation. Diese operative Maßnahme der COPD-Therapie verlängert häufig das Leben und verbessert die Lebensqualität.
Eine Lungentransplantation kommt dann infrage, wenn alle anderen COPD-Therapie-Maßnahmen (Langzeit-Sauerstofftherapie, Heimbeatmung et cetera) ausgeschöpft sind und die Lebenserwartung des Betroffenen nach Einschätzung der behandelnden Ärzte deutlich eingeschränkt ist.
Viele Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen fragen sich nach dem Nutzen alternativmedizinischer und natürlicher Heilverfahren und Medikamente, entweder zusätzlich zu oder anstelle der Schulmedizin. Dabei gilt es jedoch zu bedenken, dass der Nutzen vieler solcher Ansätze nicht wissenschaftlich belegt ist. Deshalb sprechen die medizinischen Leitlinien keine Empfehlung für entsprechende Verfahren aus.
Außerdem sind zum Teil gefährliche Wechselwirkungen mit den vom Arzt verschriebenen Medikamenten möglich. Es ist daher ratsam, dass Betroffene mit einer Lungenerkrankung wie COPD nicht eigenmächtig handeln, sondern unbedingt mit ihrem Arzt besprechen, welche naturheilkundlichen und alternativmedizinischen Maßnahmen für sie möglicherweise infrage kommen. Ebenso wenig empfehlenswert ist es, die vom Arzt verschriebenen Medikament ohne Rücksprache abzusetzen.
Der Verlauf und die Prognose einer COPD hängen davon ab, ob es gelingt, das Fortschreiten der Lungenerkrankung zu verlangsamen. Wichtigster Baustein ist dabei, auf das Rauchen zu verzichten. Dies wirkt sich bei den Betroffenen positiv auf die Symptome, das Fortschreiten der Erkrankung und die Lebenserwartung aus.
Eine nicht-obstruktive Bronchitis ist bei Verzicht auf Rauchen oder Vermeiden der Schadstoffexposition oft noch heilbar. Die
Regeneration der Lunge
ist schon ab zwei Wochen sichtbar: Die Durchblutung hat sich verbessert, und die Lungenkapazität ist gestiegen.
Bei einer COPD-Lunge hingegen ist es für eine Heilung meist schon zu spät, denn es ist nicht möglich, das bereits verloren gegangene Lungengewebe wiederzugewinnen. Außerdem hinterlässt eine COPD im fortgeschrittenen Stadium oft auch Schäden an anderen Organen, insbesondere dem Herzen. Eine effektive medikamentöse Therapie lindert die Beschwerden in solchen Fällen aber deutlich.
Gelingt eine Lungentransplantation, ist die COPD heilbar. Der Betroffene ist danach jedoch ein Leben lang auf Medikamente angewiesen, die das körpereigene Immunsystem unterdrücken. Andernfalls wird die neue Lunge abgestoßen.
Die Lebenserwartung bei COPD hängt unter anderem davon ab, wie stark die Atemwege verengt sind. Im Allgemeinen gilt: Je stärker die Verengung und je fortgeschrittener das GOLD-Stadium, desto schlechter die Prognose.
Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, welche die Lebenserwartung der Betroffenen beeinflussen. Eine Rolle spielen zum Beispiel der Nikotinkonsum, das Alter und eventuelle Begleiterkrankungen.
Alles Wichtige zur Lebenserwartung von COPD-Patienten lesen Sie im Beitrag
COPD – Lebenserwartung
.
Viele Betroffene fragen sich, wie die Sterbephase bei einer COPD aussieht. Das lässt sich allerdings nicht pauschal beantworten. Die häufigste Todesursache bei COPD ist Atemversagen: Da die Lungenbläschen zunehmend zerstört werden, ist der Gasaustausch behindert und es kommt zu einem Sauerstoffmangel, später auch zu einer Überblähung der Lunge. Diese behindert das Zwerchfell, den wichtigsten Atemmuskel des Menschen, bis hin zum Atemversagen.
Die damit verbundene Atemnot lässt sich mit verschiedenen palliativ-medizinischen medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen wirksam lindern.
Zahlreiche Menschen mit COPD versterben nicht an Atemversagen, sondern an den verschiedenen Begleiterkrankungen der COPD. Insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eine häufige Todesursache.
Mit dem Erkrankungsstadium nehmen bei der COPD auch die Einschränkungen im täglichen Leben zu. Für die Betroffenen empfiehlt es sich deshalb, einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen, um von den damit verbundenen Nachteilsausgleichen zu profitieren. Darunter fallen zum Beispiel ein besserer Kündigungsschutz, mehr Urlaub oder Vergünstigungen bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Ein Behindertenausweis steht jedem COPD-Betroffenen zu, der durch seine Erkrankung so stark beeinträchtigt ist, dass er als schwerbehindert gilt. Das ist dann der Fall, wenn der durch einen ärztlichen Gutachter festgestellte Grad der Behinderung mindestens 50 beträgt. Das ist bei vielen Betroffenen etwa ab dem GOLD-Stadium 3 der Fall. Zudem zahlen begleitende Erkrankungen auf den Grad der Behinderung ein. Es ist daher wichtig, dass Betroffene, die einen entsprechenden Antrag stellen, immer alle Erkrankungen angeben.
Unter Umständen besteht für Menschen mit COPD Anspruch auf Kostenübernahme bei bestimmten medizinischen Leistungen, zum Beispiel Reha-Sport, Fahrtkosten, Hilfe im Haushalt. Fragen Sie dafür am besten bei Ihrer Krankenkasse nach. Hier erhalten Betroffene auch Auskunft zur finanziellen Unterstützung durch die gesetzliche Pflegeversicherung, wenn sie nicht mehr in der Lage sind, ihren Alltag alleine zu bewältigen und Anspruch auf einen Pflegegrad haben.
Wenn Sie aufgrund einer COPD nicht in der Lage sind, Ihre Arbeit bis zum offiziellen Rentenalter auszuführen, haben Sie Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente. Dieser besteht allerdings nur, wenn sich die körperlichen Einschränkungen nicht beheben lassen und Umschulungsmaßnahmen nicht möglich sind.
Falls Sie nicht mehr in der Lage sind, mindestens drei Stunden pro Tag einer Arbeit nachzugehen, lassen Sie beim Rentenversicherungsträger prüfen, ob Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente besteht. Auch eine teilweise Erwerbsminderungsrente bei einer Arbeitsfähigkeit zwischen drei und sechs Stunden am Tag wird unter Umständen gewährt.
Um der Entstehung einer COPD vorzubeugen, ist es in erster Linie wichtig, dass Sie versuchen,
das Rauchen aufzugeben.
Rund 90 Prozent aller COPD-Patienten haben längere Zeit geraucht oder tun es noch immer.
Darüber hinaus gelten folgende Tipps:
Falls Sie bereits an COPD erkrankt sind, helfen folgende Maßnahmen, eine COPD-Exazerbation (akute Verschlechterung) zu vermeiden:
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.
Dr. med. Mira Seidel ist freie Autorin der NetDoktor-Medizinredaktion.
Martina Feichter hat in Innsbruck Biologie mit Wahlfach Pharmazie studiert und sich dabei auch in die Welt der Heilpflanzen vertieft. Von dort war es nicht weit zu anderen medizinischen Themen, die sie bis heute fesseln. Sie ließ sich an der Axel Springer Akademie in Hamburg zur Journalistin ausbilden und arbeitet seit 2007 für NetDoktor (zwischenzeitlich als freie Autorin).
COPD
Kurzübersicht
Was ist COPD?
COPD: Definition und wichtige Begriffe
Welche Symptome treten bei COPD auf?
COPD-Symptome: Pink Puffer und Blue Bloater
COPD-Symptome einer Exazerbation
COPD-Symptome durch Komplikationen und Begleiterkrankungen
Welche COPD-Stadien gibt es?
COPD-Stadien: Einteilung bis 2011
Risikogruppe
Husten, Auswurf
leichtgradig
Husten, Auswurf, Atemnot bei starker körperlicher Belastung
des Sollwerts)
mittelgradig
Husten, Auswurf, Atemnot
(zwischen 50 und 80 Prozent
des Sollwerts)
schwer
Husten, Auswurf, Atemnot
(zwischen 30 und 50 Prozent
des Sollwerts)
sehr schwer
(unter 30 Prozent des Sollwerts)
COPD 1
COPD 2
COPD 3
COPD 4
COPD-GOLD-Stadien: Einteilung ab 2011
COPD-Stadien: COPD-Assessment-Test
Ermittlung der COPD-Stadien seit 2017
CAT = COPD-Assessment-Test (Ergebnis im Fragebogen zu den Symptomen)
Ursachen und Risikofaktoren
Risikofaktor Rauchen
Alpha-1-Antitrypsin-Mangel
Weitere Ursachen für COPD
Auslöser für Exazerbationen bei COPD
Untersuchungen und Diagnose
COPD-Diagnose: Erste Untersuchungen
Wie unterscheiden sich COPD und Asthma?
COPD-Diagnose: Apparative Untersuchungen
Laboruntersuchungen
Untersuchung auf Begleiterkrankungen
Therapie
Nikotinverzicht
COPD-Therapie: Schulungen
COPD-Therapie: Medikamente
COPD-Therapie: Bronchodilatatoren
COPD-Therapie: Kortison
COPD-Therapie: Phosphodiesterase-4-Inhibitoren (PDE4-Hemmer)
COPD-Therapie: Mukolytika
COPD-Therapie: Antibiotika
COPD-Therapie: Inhalationssysteme
COPD-Therapie entsprechend dem Krankheitsstadium
COPD-Therapie: Impfungen
COPD-Therapie: Exazerbationen
COPD-Therapie: Sauerstoff-Therapie
COPD-Therapie: Rehabilitation
COPD-Therapie: Sport
Atemtherapie und Physiotherapie
COPD-Therapie: Ernährung und Gewicht
COPD-Therapie: Hilfsmittel
COPD-Therapie: Operation
Bullektomie
Lungenvolumenreduktion
Lungentransplantation
Alternativmedizin bei COPD?
Leben mit COPD
Lebenserwartung bei COPD
COPD im Endstadium
COPD als Schwerbehinderung
COPD: Zusätzliche Leistungen der Kranken- und Pflegeversicherung
Anspruch auf Erwerbsminderungsrente?
Vorbeugen
Autoren- & Quelleninformationen