Illness name: magersucht
Description:
Julia Dobmeier absolviert derzeit ihr Masterstudium in Klinischer Psychologie. Schon seit Beginn ihres Studiums interessiert sie sich besonders für die Behandlung und Erforschung psychischer Erkrankungen. Dabei motiviert sie insbesondere der Gedanke, Betroffenen durch leicht verständliche Wissensvermittlung eine höhere Lebensqualität zu ermöglichen.
Christiane Fux studierte in Hamburg Journalismus und Psychologie. Seit 2001 schreibt die erfahrene Medizinredakteurin Magazinartikel, Nachrichten und Sachtexte zu allen denkbaren Gesundheitsthemen. Neben ihrer Arbeit für NetDoktor ist Christiane Fux auch in der Prosa unterwegs. 2012 erschien ihr erster Krimi, außerdem schreibt, entwirft und verlegt sie ihre eigenen Krimispiele.
Die
Magersucht
(Anorexia nervosa) ist eine schwere psychische Erkrankung. Die Betroffenen verlieren durch krankhaftes Diäthalten rapide Gewicht – bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen. Ebenfalls typisch ist ein verzerrtes Körperbild: Die Kranken finden sich zu dick, obwohl sie bereits stark untergewichtig sind. Lesen Sie hier, wie man Magersucht erkennt, wodurch sie ausgelöst wird und wie man sie behandelt.
Patienten mit Magersucht (Anorexie oder Anorexia nervosa) haben das krankhafte Verlangen, ihr Körpergewicht immer weiter zu reduzieren. Einstieg in die Erkrankung ist oft eine Diät. Im Laufe der Zeit bestimmen die Gedanken um das eigene Körpergewicht zunehmend den gesamten Alltag der Betroffenen. Obwohl sie nur noch aus
Haut
und Knochen bestehen, fühlen sie sich zu dick und wollen weiter abnehmen.
Magersucht gehört mit der
Bulimie
und der
Binge-Eating-Störung
zu den Essstörungen. Der starke Gewichtsverlust ist zwar das auffälligste Symptom einer Magersucht. Letztlich ist er aber nur das äußerlich sichtbare Anzeichen einer tief greifenden seelischen Störung. Um die Krankheit zu heilen, reicht es nicht aus, einfach wieder zu essen.
Die Krankheit hat einen suchtähnlichen Charakter: Der Drang zu hungern ist für die Patienten nahezu unwiderstehlich. Der besondere Kick besteht darin, größtmögliche Kontrolle über seine Bedürfnisse und seinen Körper zu haben. Für Außenstehende ist das kaum nachvollziehbar.
Magersüchtige (anorektische Menschen) haben zudem lange keine Krankheitseinsicht. Es fällt ihnen schwer, sich einzugestehen, dass sie ein problematisches Essverhalten haben. Sie sträuben sich daher oft gegen eine Therapie.
Dabei ist eine Anorexia nervosa eine schwere psychische Erkrankung. Einige der Betroffenen sterben aufgrund der
Mangelernährung
oder durch Suizid.
Meist tritt Magersucht erstmals in der frühen Jugend auf. Die Altersgrenze verschiebt sich jedoch zunehmend weiter nach unten. Mittlerweile erkranken bereits Kinder daran. Die meisten Magersüchtigen sind weiblich und zwischen 15 und 25 Jahre alt. Doch auch Jungen und Männer entwickeln immer häufiger Magersucht.
Warum ist es für Magersüchtige schwer zu erkennen, dass sie krank sind?
Bei Magersucht kommt es neben dem massiven Gewichtsverlust meist auch zu einer verzerrten Körperwahrnehmung. Betroffene nehmen sich selbst als zu dick wahr, obwohl sie tatsächlich deutliches Untergewicht haben. Das heißt „Körperschemastörung“ und kann lebensgefährlich werden. Deswegen gilt: Je früher Sie sich behandeln lassen, desto besser ist Ihre Prognose!
Auf welche Warnsignale sollten Angehörige achten?
Hinweis gibt es viele: Unzufriedenheit mit dem Gewicht, die falsche Überzeugung, zu dick zu sein, ausgeprägter Gewichtsverlust. Betroffene beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Essen, kochen gerne für andere, essen aber nie mit. Mahlzeiten werden ausgelassen oder nur allein, zu bestimmten Zeiten eingenommen. Ein ausgeprägter Bewegungsdrang und das Meiden bestimmter Lebensmittel sind auch Warnsignale.
Was kann man tun, um Rückfälle zu verhindern?
Das Rückfallrisiko bei Magersucht ist tatsächlich sehr hoch. Prüfen Sie auch nach Abschluss einer Behandlung deswegen kontinuierlich, ob Sie Ihre zuvor formulierten Ziele weiterhin verfolgen oder ob es in manchen Bereichen (z. B. Essverhalten, Gewicht, Bewegung) zu Rückfällen gekommen ist. Gut ist zusätzlich, wenn Sie sich in regelmäßigen Abständen mit einem professionellen Helfer austauschen.
Dr. med. Robert Doerr ist Chefarzt der Schön Klinik Berchtesgadener Land im Bereich der Psychosomatischen Medizin.
Hauptsymptome von Magersucht sind der erhebliche, selbst herbeigeführte Gewichtsverlust, eine ausgeprägte Angst vor einer Gewichtszunahme trotz bereits bestehenden Untergewichts und eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers.
Da die Mangelernährung viele wichtige körperliche Funktionen beeinträchtigt, treten auch zahlreiche körperliche (physische) Beschwerden auf.
Die starke
Gewichtsabnahme
ist das auffälligste Magersucht-Anzeichen. Die Betroffenen meiden kalorienreiche Nahrungsmittel und beschäftigen sich ausführlich mit den Inhaltsangaben von Nahrungsmitteln. In manchen Fällen reduzieren magersüchtige Menschen ihre Mahlzeiten so stark, dass sie zeitweise nur noch Wasser zu sich nehmen.
Einige Betroffene versuchen, ihr Gewicht durch exzessiven Sport zusätzlich zu verringern. Manche nehmen auch Abführ- oder Entwässerungsmittel ein, um Gewicht zu verlieren.
Der Wunsch nach immer weiterem Gewichtsverlust und die ständige Gewichtskontrolle bestimmen irgendwann das gesamte Denken und den kompletten Alltag der Betroffenen. Eine Stagnation des Gewichts oder gar eine Gewichtszunahme werten sie als schwere Rückschläge, woraufhin sie ihre Anstrengungen intensivieren.
Magersüchtige verlieren im Durchschnitt 40 bis 50 Prozent ihres ursprünglichen Gewichts. Nach den klinischen Diagnoserichtlinien gilt bei Erwachsenen ein Body-Mass-Index (BMI) ab 17,5 als Magersucht-Anzeichen. Das sind 15 Prozent weniger als das Normalgewicht. Für Kinder und Jugendliche gelten andere Grenzwerte, da der Body-Mass-Index bei ihnen nicht mit der üblichen Formel berechnet werden kann.
Spricht man Betroffene offen auf ihre Magerkeit an, reagieren sie oft gereizt.
Ist die Abmagerung massiv, spricht man auch von einer Kachexie. Bei einem derart ausgepägten Untergewicht sind die Fettreserven des Körpers weitgehend aufgebraucht, und es wurden bereits größere Mengen Muskelmasse abgebaut. Der Körper ist dann extrem geschwächt – ein lebensbedrohlicher Zustand.
Eine Kachexie ist in diesem Stadium von außen sichtbar. Die Knochenkonturen treten stark hervor, die Augen liegen tief, die Wangen wirken hohl. Meist versuchen Patienten, diese typischen Magersucht-Anzeichen zu verbergen. Sie tragen Kleidungsstücke in mehreren Schichten, die den Körper möglichst stark verhüllen.
Magersüchtige nehmen ihren eigenen Körper verzerrt wahr. Trotz ihres Untergewichts halten sich viele für dick. Von Fachleuten wird dieses Phänomen als Körperschemastörung bezeichnet. Außenstehende können nur schwer nachvollziehen, dass die Betroffenen sich beim Blick in den Spiegel tatsächlich als übergewichtig empfinden.
Weder Beteuerungen von anderen noch objektive Gewichtsmaße wie der BMI können Magersüchtig von ihrem faktischen Untergewicht überzeugen. Die Körperschemastörung ist ein schwerwiegendes Problem, das allein durch professionelle Hilfe über einen längeren Zeitraum überwunden werden kann.
Ein sehr charakteristisches Anzeichen für Magersucht ist die ständige Beschäftigung mit dem eigenen Gewicht und der Ernährung. Magersüchtige Menschen haben panische Angst, zuzunehmen und zu dick zu sein. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie den Appetit verlieren. Vielmehr dreht sich ihre ganzes Denken um die Themen Essen und Diäten. Sie beschäftigen sich intensiv mit Rezepten und kochen gern für andere.
Betroffene kennen den Kaloriengehalt der meisten Lebensmittel und achten streng darauf, wie viele Kalorien sie täglich über die Nahrung aufnehmen. Die Magersucht ist letztlich ein Versuch, die Kontrolle über sich und seinen Körper zu behalten.
Das Aushalten und Überwinden des Hungergefühls verbuchen Magersüchtige als Erfolg. Nahrung zu sich zu nehmen, wird irgendwann zur Qual, da Essen für sie Kontrollverlust bedeutet und ein schlechtes Gewissen erzeugt.
Magersüchtige empfinden kein Gewicht als zu niedrig. Das Hungern wird zur Sucht und die Reduktion der Nahrung zu einer Art Wettlauf mit sich selbst. Das Hungergefühl wird zum Normalzustand, das Sättigungsgefühl empfinden sie als unangenehm. Irgendwann ist der Gewichtsverlust so bedrohlich, dass die Patienten in eine Klinik eingewiesen werden müssen.
Magersüchtige sind auffallend oft intelligente und sehr leistungsorientierte Menschen, die versuchen, möglichst alle Aufgaben perfekt zu erledigen. Beim Sport oder in der Schule sind sie besonders ehrgeizig. Vom sozialen Leben ziehen sie sich jedoch immer mehr zurück. Diese selbst gewünschte soziale Isolation ist ein ernst zu nehmendes Warnzeichen.
Sehr häufig leiden Magersüchtige auch unter starken
Stimmungsschwankungen
und depressiver Verstimmtheit. Diese Magersucht-Symptome können Folge der Mangelernährung und des ständigen inneren Drucks zur Gewichtsabnahme sein. Psychische Störungen, die oft gleichzeitig mit der Magersucht auftreten, sind Depressionen, Angst-, Zwangs- und Suchterkrankungen sowie Persönlichkeitsstörungen.
Magersucht schädigt den gesamten Körper. Aufgrund der Mangelernährung reduziert er seinen Energieverbrauch auf das Lebensnotwendige. Davon sind alle Organsysteme betroffen. Daraus erklärt sich die Vielzahl an möglichen körperlichen Folgen von Magersucht:
Dass starkes Untergewicht bei Mädchen und Frauen zum Aussetzen der Regelblutung (Amenorrhö) und zum Verlust des sexuellen Verlangens (Libidoverlust) führt, liegt daran, dass Magersucht den Hormonhaushalt stört: Infolge der Mangelernährung kann der Körper bestimmte
Hormone
nicht mehr ausreichend bilden, was sich unter anderem auf den Menstruationszyklus auswirkt.
Evolutionsbiologisch kann das sinnvoll sein: Eine Frau mit Magersucht wäre gar nicht imstande, ein Kind auszutragen, weshalb der Körper eine Schwangerschaft durch den Mangel an Sexualhormonen verhindert.
Ebenfalls aufgrund hormoneller Störungen leiden auch Jungen und Männer mit Anorexie unter einem Verlust der Libido und häufig auch der Potenz.
Zu den genauen Ursachen von Magersucht gibt es bislang lediglich Vermutungen. Fest steht jedoch, dass die Krankheit Anorexia nervosa nicht auf einen einzigen Auslöser zurückzuführen ist, sondern die Gründe für Magersucht vielfältig sind.
So tragen zur Entstehung der Magersucht sowohl biologische und psychologische als auch soziokulturelle Faktoren bei, die sich gegenseitig verstärken.
Neuere wissenschaftliche Hypothesen gehen von einer gestörter Stressverarbeitung als zentrale Ursache der Magersucht aus. Solche Störungen können genetische Ursachen haben, bereits durch Einflüsse im Mutterleib angelegt werden oder durch frühe Erfahrungen geprägt oder verstärkt werden. Magersucht beginnt demnach nicht erst, wenn die ersten Symptome auftauchen, sondern viel früher.
Die Gene scheinen bei Magersucht eine entscheidende Rolle zu spielen. So tritt die Krankheit in manchen Familien gehäuft auf. Auch Zwillingsstudien belegen einen deutlichen Zusammenhang zwischen der genetischen Ausstattung eines Menschen und dem Auftreten der Magersucht.
Bei zweieiigen Zwillingen entwickelt jeder zehnte Magersucht, wenn bereits der andere Zwilling erkrankt ist. Bei eineiigen Zwillingen ist es sogar jeder zweite. Wie genau die Gene das Krankheitsrisiko beeinflussen, ist jedoch unklar.
Wie bei vielen psychischen Erkrankungen ist der Botenstoffwechsel im
Gehirn
auch bei Magersüchtigen gestört. Bei ihnen ist unter anderem der Spiegel des Neurotransmitters
Serotonin
erhöht. Der Botenstoff beeinflusst Essverhalten und Sättigungsgefühl.
In Tierversuchen konnte gezeigt werden, dass Serotonin das Sättigungsgefühl steigert und damit appetitzügelnd wirkt. Ein erhöhter Spiegel könnte es magersüchtigen Menschen also erleichtern, auf Essen zu verzichten.
Serotonin hat aber noch weitere Effekte: Es hebt die Stimmung und löst Glücksgefühle aus. Auch das könnte Menschen mit Magersucht den Essensverzicht erleichtern – oder sogar dazu anspornen. Beide Effekte bestätigen auch Menschen, die über einen längeren Zeitraum fasten, beispielsweise aus religiösen Gründen.
Serotonin könnte also dazu beitragen, das magersüchtige Verhalten aufrechtzuerhalten. Die typischen Symptome der Essstörung wie Angst vor der Gewichtszunahme und die Körperschemastörung lassen sich dadurch aber nicht erklären.
Magersüchtige geben in Gesprächen mit Therapeuten häufig an, dass der Wunsch nach Kontrolle über den eigenen Körper eine der größten Motivationen für das Hungern sei. Dieses Kontrollbedürfnis wird über die strenge Diät ausgelebt.
Psychologen deuten Magersucht als den Ausdruck eines inneren Konfliktes, der anders nicht bewältigt werden kann. In der Wissenschaft gibt es dazu mehrere Theorien, die mögliche Magersucht-Ursachen in der frühen Kindheit beschreiben. Traumatisierende Erlebnisse - beispielsweise die Scheidung der Eltern oder der Tod eines Familienmitglieds - sind häufig genannte seelische Ursachen.
Zu Beginn der Pubertät haben Mädchen das höchste Risiko, an Magersucht zu erkranken. Manche Experten vermuten, dass eine generelle Überforderung in dieser Lebensphase voller Umbrüche eine Magersucht auslösen kann.
Erwachsen zu werden, zur Frau zu werden - das scheint manchen Mädchen bedrohlich. Sie lehnen daher auch den Wandel ihres kindlichen Körpers zu dem einer erwachsenen Frau ab. Der starke Gewichtsverlust hat hier oft die erwünschte Wirkung: Durch das extreme Hungern bleibt oft die Regel aus, und die schmale Figur entspricht eher der eines Kindes als der einer Frau.
Magersucht tritt häufiger in Familien der Mittel- und Oberschicht auf. Die Betroffenen sind meistens auffallend intelligente, strebsame und perfektionistische Menschen. Typisch sind extreme Disziplin und eine hoher Anspruch an den eigenen Körper.
Beides entspricht zudem den herrschenden Wertvorstellungen. Bei Magersüchtigen können diese bereits ab dem Kindergartenalter vermittelten Ideale die Erkrankung befeuern.
Magersüchtige sind zudem oft wenig selbstbewusst. Die scheinbare Kontrolle über den eigenen Körper stärkt das Selbstbewusstsein zunächst – die Patienten fühlen sich selbstsicherer und stärker.
Das Hungern wird auf diese Weise belohnt, und das wiederum verstärkt das essgestörte Verhalten. Kommen in dieser schwierigen Lebenssituation auch noch belastende Faktoren hinzu (z.B. eine problematische Beziehung zu den Eltern, Scheidung der Eltern, Spannungen im Freundeskreis, ein Umzug), kann das eine Anorexie auslösen.
Die Weigerung, zu essen, kann in Konfliktsituationen auch als Machtinstrument gegenüber den Eltern verwendet werden. Dass sich Eltern Sorgen um ihr hungerndes Kind machen, bemerkt das Kind schnell. Gleichzeitig kann die Nahrungsaufnahme von den Eltern aber kaum erzwungen werden.
Das Kind erreicht so eine Machtposition, aus der es die Eltern unter Druck setzen kann. Nahrungsverweigerung als Druckmittel ist vor allem zu beobachten, wenn in der Familie viele ungeklärte Konflikte bestehen. Sie ist aber nur eine von vielen möglichen Magersucht-Ursachen.
Das westliche Schönheitsideal propagiert derzeit unnatürlich schlanke Körper. Der Druck schlank zu sein, wird durch sehr dünne Vorbilder aus den Medien verstärkt. Das Gewicht von Models liegt unterhalb des Normalgewichts. Durch dieses verzerrte Körperideal gewinnen Kinder und Jugendliche ein unrealistisches Bild davon, wie dünn oder dick ein Mensch normalerweise ist.
Andauernde Hänseleien und negative Kommentare über die Figur können vor dem Hintergrund dieses allgemeinen "Schlankheitswahns" eine Magersucht auslösen. Umgekehrt erntet heute jeder Lob und Bewunderung, wenn er abgenommen hat. Eine Diät ist dann häufig die "Einstiegsdroge" in die Magersucht.
Da Frauen stärker nach ihrem Aussehen beurteilt werden als Männer, sind sie dem Schönheitsideal noch stärker ausgesetzt. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, weshalb Frauen so viel häufiger an Magersucht erkranken als Männer. Doch auch bei Männern rückt das äußere Erscheinungsbild immer mehr in den Vordergrund. Auch sie sind inzwischen zunehmend von Anorexie betroffen.
Bei einem Verdacht auf Magersucht ist der Kinder- oder Hausarzt ein guter erster Ansprechpartner. Er kann zunächst das Ausmaß der Gefährdung einschätzen, indem er den Patienten untersucht und Blutwerte bestimmt.
Ein typisches Merkmal der Magersucht ist die fehlende Krankheitseinsicht. Vielfach ist es daher nicht der Betroffene selbst, der ärztliche oder psychologische Hilfe sucht, sondern es tun dies Angehörigen, die sich Sorgen machen.
Am Anfang jeder ärztlichen oder psychologischen Beratung steht die
Anamnese
: Im Gespräch berichtet der Patient von seiner persönlichen Magersucht-Geschichte, eventuellen körperlichen Beschwerden und Vorerkrankungen. Bei Verdacht auf Magersucht könnte der Arzt beispielsweise folgende Fragen stellen:
Im Anschluss an das Gespräch folgt die körperliche Untersuchung. Dabei verschafft sich der Arzt einen generellen Überblick über den körperlichen Allgemeinzustand. Unter anderem wird er dabei das
Herz
und den Bauch mit dem Stethoskop abhören.
Außerdem misst er Körpergewicht und Körpergröße des Betroffenen, um den Body-Mass-Index zu bestimmen – als objektives Maß des Untergewichts. Untergewicht beginnt bei einem BMI von unter 17,5. Der BMI anorektischer Menschen liegt oft weit darunter.
Wichtige Informationen über den körperlichen Allgemeinzustand erhält der Arzt außerdem durch die Bestimmung verschiedener Blutwerte. So lassen sich mittels
Blutuntersuchung
beispielsweise die Funktion der
Leber
und der Nieren sowie die Blutbildung überprüfen und gefährliche Störungen im Salzhaushalt (Elektrolythaushalt) erkennen.
Die Mangelernährung kann jedes Organsystem des Körpers schädigen. Daher hängt es von den konkreten Beschwerden ab, welche weiteren Untersuchungen der Arzt noch durchführt.
Magersucht ist eine seelische Erkrankung. Für die Diagnose sind daher die psychischen Symptome entscheidend. Sie werden in Form verschiedener Fragebögen und klinischer Interviews erfasst.
Ein professioneller Fragenkatalog zu Essstörungen wie Magersucht und Bulimie ist das "Eating Disorder Inventory" (EDI) von Garner. Das aktuelle EDI umfasst 91 Fragen, die typische psychologische Charakteristika von Magersucht und Bulimie-Patienten erfassen. Sie lassen sich in elf Kategorien unterteilen:
Psychotherapeuten setzen zur Diagnosestellung häufig das Diagnostische Interview für psychische Störungen (DIPS) oder das Strukturierte Klinische Interview für DSM-IV (SKID) ein. Mit ihnen lassen sich sowohl Essstörungen als auch andere psychiatrische Erkrankungen feststellen.
Dazu stellt der Psychotherapeut Fragen, die der Patient frei beantwortet. Die Antworten klassifiziert der Therapeut mit einem Punktesystem.
Die Diagnose Magersucht erfolgt, wenn die folgenden vier Symptome vorliegen:
Der bekannteste Magersucht-Test zur Selbstbeurteilung ist der "Eating Attitude Test" (EAT) von Garner und Garfinkel. Der EAT umfasst 26 Aussagen zum Essverhalten sowie zur Haltung bezüglich Figur und Gewicht. Sie werden auf einer Skala von "immer“ bis "nie" beantwortet.
Beispiele für Aussagen im EAT sind:
Auch Selbsttests im Internet fragen typische Denkmuster und Verhaltensweisen bei Essstörungen ab. Solche Online-Tests auf Magersucht können eine ärztliche oder psychologische Untersuchung nicht ersetzen, können aber eine erste Orientierung liefern, ob das Essverhalten gestört ist.
Magersucht ist mehr als ein außer Kontrolle geratenes Schönheitsideal. Sie ist eine sehr ernst zu nehmende und lebensbedrohliche Krankheit, die fast immer professioneller Behandlung bedarf.
Die wichtigsten Ziele der Magersucht-Behandlung sind:
Magersucht geht sowohl mit körperlichen als auch mit seelischen Symptomen einher. Aus diesem Grund erfolgt die Behandlung meist in Zusammenarbeit eines multiprofessionellen Teams. Zu einem solchen Team gehören Ärzte, Psychologen, Diätassistenten und gegebenenfalls noch weitere Spezialisten.
Magersüchtige Menschen können ambulant, stationär oder teilstationär betreut werden. Meist ist jedoch eine stationäre Behandlung in einer auf Magersucht spezialisierten Klinik notwendig.
Das gilt besonders für Patienten mit einem Körpergewicht von weniger als 75 Prozent des Normalgewichts, einer lebensbedrohlichen körperlichen Verfassung oder Suizidgefahr aufgrund von Depressionen. Ziel ist eine langfristige Verhaltensänderung und nicht nur eine kurzzeitige Gewichtserhöhung.
Zu Beginn der Behandlung wird in der Regel das individuelle Zielgewicht festgelegt. Für einen erfolgreichen Therapieverlauf sollten die Patienten zwischen 500 und 1000 Gramm pro Woche zunehmen.
Zudem wird ein Therapieplan erstellt, der auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Ein wichtiger Teil der Therapie, ist die Kontrolle des erreichten Gewichts. Patienten, die vor dem Erreichen des Normalgewichts die Klinik verlassen, sind nämlich laut Studien stärker gefährdet, wieder rückfällig zu werden.
Ein starkes Untergewicht und der damit verbundene Elektrolytmangel (zum Beispiel von
Kalium
oder
Natrium
) erfordern im Notfall eine künstliche Zwangsernährung, um die Patienten am Leben zu erhalten.
Magersüchtige müssen einen normalen Umgang mit Essen erst wieder erlernen. Daher sind Ernährungsberatung, Kochkurse, das Einkaufen von Lebensmitteln und ein individueller Essensplan in vielen Kliniken Teil des Programms.
Um die Patienten zum Essen zu motivieren, wird auch mit operanter Konditionierung gearbeitet. Das bedeutet, dass erwünschtes Verhalten - in diesem Fall das Essen – belohnt oder Nichteinhaltung bestraft wird. Eine Belohnung oder Bestrafung kann zum Beispiel die Erlaubnis bzw. das Verbot von Besuch sein.
Besonders erfolgreich für die Behandlung von Magersucht scheint die "fokale psychodynamische Therapie". Diese Weiterentwicklung der
Psychoanalyse
wurde speziell auf Menschen mit Anorexie zugeschnitten. Sie behandelt die Ursachen der Magersucht und hilft den Patienten bei der Bewältigung des Alltags.
Im Mittelpunkt steht hier der Umgang mit Emotionen. Dabei werden vor allem die individuellen Auslöser für diese Krankheit ergründet. Ohne die seelischen Wurzeln der Erkrankung zu behandeln, ist die Gefahr eines Rückfalls sehr hoch.
Daher gehören zur Behandlung der Magersucht regelmäßige psychotherapeutische Stunden in Einzel- und/oder Gruppensitzungen. In diesen Sitzungen wird auch an der Festigung eines realistischen Körperbildes gearbeitet.
Die Gruppentherapie ist eine sinnvolle Hilfe bei Magersucht. Die Patienten können ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen und sehen, dass sie mit dem Problem nicht allein sind.
Vor allem bei jungen Patienten kann eine Familientherapie sehr wirksam sein, weil die Magersüchtigen für die Heilung die Unterstützung der Familie benötigen.
Die Familienmitglieder sind mit der Krankheit häufig überfordert. Eine gute Anleitung und ein Ansprechpartner für die Familie helfen sowohl dem Patienten, sich zu Hause zurechtzufinden, als auch den Familienmitgliedern, mit der Situation umzugehen.
Bisher gibt es kein Medikament, das die Gewichtszunahme erfolgreich unterstützt. In vielen Fällen treten neben der Magersucht aber noch weitere psychische Störungen auf, zum Beispiel eine
Depression
oder Zwangsstörungen. Diese Störungen können unter anderem mit Medikamenten behandelt werden.
Da Menschen mit Magersucht häufig keine Krankheitseinsicht haben, sind viele Erkrankte nicht in Behandlung.
Bei akuter Lebensgefahr und fehlender Behandlungsbereitschaft können Patienten aber auf richterliche Anordnung auch gegen ihren Willen in ein Krankenhaus eingewiesen werden.
Eine Anorexia nervosa kann individuell sehr unterschiedlich verlaufen. Grundsätzlich gilt: Je jünger die Patienten sind, desto besser sind die Heilungschancen. Außerdem hängt die Prognose auch maßgeblich davon ab, wie niedrig das Gewicht ist, wie lange der Patient schon magersüchtig ist und welche körperlichen und mentalen Ressourcen er hat. Zudem ist die Unterstützung des sozialen Umfelds und vor allem der Familie ist extrem wichtig für die Genesung der Magersüchtigen.
Ein Teil der Magersüchtigen kann nicht vollständig geheilt werden. Man geht davon aus, dass die Hälfte der Magersüchtigen lebenslang mit der Krankheit zu kämpfen hat. Auch nach einer Gewichtsnormalisierung hält bei vielen Betroffenen die verzerrte Einstellung zu Gewicht und Figur an.
Ungefähr 20 Prozent der Betroffenen entwickeln – ausgehend von der Magersucht – eine andere Essstörung: Bulimie (Ess-Brech-Sucht). Hierbei handelt es sich um eine Essstörung, bei der in Heißhungerattacken viel Nahrung aufgenommen und gleich darauf wieder erbrochen wird.
Es ist nicht überraschend, dass eine Magersucht, die bereits in der Kindheit oder der frühen Jugend beginnt, besonders gravierende Folgen hat: Erhebliche Entwicklungsverzögerungen, sowohl körperlich als auch geistig, sind eine typische Folge der Mangelernährung. Der Eintritt der Pubertät verzögert sich, und das Wachstum ist gestört.
Die körperlichen Auswirkungen der Magersucht sind oft schwerwiegend, denn die Mangelernährung schädigt sämtliche Organe. Nicht immer erholt sich der Körper davon vollständig.
Magersucht ist eine sehr gefährliche psychische Erkrankung. Bei einem Teil der Patienten endet die Krankheit tödlich – entweder wegen der massiven Mangelerscheinungen oder aufgrund von Suizid als Folge der begleitenden Depression.
Die Genesung ist ein langwieriger Prozess mit Fort-, aber oft auch mit Rückschritten. Auch nach einem Klinikaufenthalt ist eine längere therapeutische Betreuung notwendig. Aber die gute Nachricht ist: Die Anstrengung lohnt sich.
"Pro Ana" ist eine Bewegung im Internet, die Magersucht (Anorexia nervosa) nicht als Krankheit begreift, sondern als selbst gewählten Lebensstil verherrlicht. Auf den entsprechenden Internetseiten tauschen sich vor allem Mädchen darüber aus, wie sie noch weiter abnehmen können, um ihrem "idealen Körperbild" zu entsprechen. Trotz der drohenden Lebensgefahr stacheln sich die jungen Menschen gegenseitig dazu an, so wenig wie möglich zu essen.
Die Bewegung "Pro Ana" entstand in den USA und breitete sich von dort auch nach Europa aus. "Ana" steht für Anorexie (Magersucht), "pro" verdeutlicht das Bekenntnis zur Magersucht.
Magersüchtige, die "Pro Ana"-Seiten aufsuchen, sind sich darüber bewusst, dass sie unter die Diagnose Anorexie fallen. Sie wollen aber nicht von ihrer Magersucht geheilt werden, sondern vielmehr noch dünner werden. Den magersüchtigen Körper verstehen sie als erstrebenswertes Schönheitsideal – eine lebensgefährliche Haltung.
Der Zugang zu diesen Internetseiten ist häufig nur mit einem Passwort möglich. Besonders strenge "Pro Ana"-Foren lassen Personen vor der Aufnahme in die Online-Community eine Art Bewerbungsverfahren durchlaufen, um unerwünschte Gäste zu vermeiden.
Die "Pro Ana"-Internetseiten haben regen Zulauf. Schätzungen zufolge besuchen 40 Prozent aller Jugendlichen mit Magersucht "Pro Ana"- Seiten.
Entsprechende Internetseiten gibt es auch für Bulimie. Diese werden als "Pro-Mia" bezeichnet. Bulimie ist, wie die Anorexie, eine Essstörung. Im Unterschied zu Magersüchtigen leiden Bulimiker an Fress- und Brechattacken.
Magersucht wird auf "Pro Ana"-Seiten ähnlich einer Religion praktiziert. Man findet auf solchen Seiten beispielsweise zehn Gebote der Magersucht: "1. Wenn ich nicht dünn bin, bin ich nicht attraktiv. 2. Dünn sein ist wichtiger als gesund sein. 3. Ich muss alles tun, um dünner auszusehen", etc..
Zudem gibt es ein Glaubensbekenntnis, das die krankhafte Weltsicht von Magersüchtigen verdeutlicht ("Ich glaube an eine Welt, die nur aus Schwarz und Weiß besteht, an den Verlust von Gewicht, das Vergeben von Sünden, die Ablehnung des Fleisches und an ein Leben voller Hunger.").
Die "Pro Ana"-Seiten werden auch genutzt, um Fotos von stark abgemagerten Schauspielern und anderen Prominenten zu zeigen. Teilweise laden die Magersüchtigen auch Fotos ihres eigenen Körpers hoch. Die an Magersucht Erkrankten teilen ihre täglichen "Erfolge" mit und berichten, wie viel sie abgenommen und wie wenig Nahrung sie zu sich genommen haben. Das Zunehmen von Gewicht gilt als Versagen.
Der anonyme Kontakt im Internet ermöglicht den Magersüchtigen, sich uneingeschränkt auszutauschen. Problematisch ist dabei, dass sich die Anorektiker durch andere Magersüchtige in ihrem Verhalten bestätigt fühlen.
Der Austausch unter Gleichgesinnten erzeugt ein Wir-Gefühl. Die Anhänger der Bewegung fühlen sich als außergewöhnliche Menschen, die stark genug sind, dem Hungergefühl zu widerstehen und ihren Körper zu kontrollieren.
Es entsteht zudem ein starker Konkurrenzdruck unter den Anhängern. Jeder möchte noch dünner sein als die anderen und beweisen, wie willensstark er ist.
Zudem erhalten Magersüchtige Informationen, wie sie die Krankheit vor ihren Eltern verheimlichen und noch schneller abnehmen können. Es werden auch Tipps gegeben, wie man Gewichtsmessungen beim Arzt verfälschen kann.
Diese Aufrechterhaltung der Erkrankung hat schwere gesundheitliche Auswirkungen und kann tödlich enden. Seit einigen Jahren prüfen verschiedene Initiativen (z.B. jugendschutz.net) "Pro Ana"-Seiten und haben einige davon bereits sperren lassen. Es ist jedoch schwierig, das Angebot im Internet zu kontrollieren – auch, weil immer wieder neue Seiten entstehen.
Inzwischen gibt es auch App-Versionen von "Pro Ana" für das Handy. Der Austausch per Handy kann überhaupt nicht kontrolliert werden. Magersüchtige können damit rund um die Uhr Kontakt halten. Der Druck, nicht zu essen, besteht somit Tag und Nacht.
Es gab ausführliche Debatten darüber, ob "Pro Ana"-Internetseiten verboten werden sollten. Für das Verbot der "Pro Ana"-Seiten spricht die Gefahr, dass
Besucher der "Pro Ana"-Seiten haben dagegen argumentiert, dass sie das Recht haben, sich mit anderen auszutauschen, denen es ebenso ergeht wie ihnen selbst.
Zweifellos benötigen Menschen, die der "Pro Ana"-Bewegung folgen, dringend psychologische und ärztliche Hilfe. Es ist jedoch nicht möglich, den Austausch der Mitglieder zu unterbinden. Es ist auch fraglich, ob ein Verbot den erwünschten Effekt bringen oder vielmehr der
Magersucht
-Bewegung noch einen stärkeren Reiz geben würde.
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.
Julia Dobmeier absolviert derzeit ihr Masterstudium in Klinischer Psychologie. Schon seit Beginn ihres Studiums interessiert sie sich besonders für die Behandlung und Erforschung psychischer Erkrankungen. Dabei motiviert sie insbesondere der Gedanke, Betroffenen durch leicht verständliche Wissensvermittlung eine höhere Lebensqualität zu ermöglichen.
Christiane Fux studierte in Hamburg Journalismus und Psychologie. Seit 2001 schreibt die erfahrene Medizinredakteurin Magazinartikel, Nachrichten und Sachtexte zu allen denkbaren Gesundheitsthemen. Neben ihrer Arbeit für NetDoktor ist Christiane Fux auch in der Prosa unterwegs. 2012 erschien ihr erster Krimi, außerdem schreibt, entwirft und verlegt sie ihre eigenen Krimispiele.
Magersucht
Kurzübersicht
Magersucht: Beschreibung
Suchtähnlicher Drang
Wer ist von Magersucht betroffen?
Magersucht früh behandeln
Drei Fragen an
Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie
Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie
Magersucht: Symptome
Gewichtsverlust
Untergewicht
Kachexie: Lebensbedrohliches Untergewicht
Verzerrtes Körperbild
Ständige Beschäftigung mit dem eigenen Gewicht
Ständige Kontrolle
Hungern als Normalzustand
Übermäßige Leistungsorientiertheit
Stimmungsschwankungen und Depressionen
Körperliche (somatische) Magersucht Symptome
Hormonelle Störungen
Magersucht: Ursachen und Risikofaktoren
Biologische Faktoren
Gestörte Stressverarbeitung
Genetische Faktoren
Gestörter Botenstoffwechsel
Psychische Ursachen
Wunsch nach Kontrolle
Pubertät
Hoher Leistungsanspruch
Schwaches Selbstbewusstsein
Soziologische Ursachen
Magersucht als Druckmittel
Westliches Schönheitsideal
Magersucht: Untersuchungen und Diagnose
Anamnesegespräch
Körperliche Untersuchung
Blutuntersuchungen
Weitere ärztliche Untersuchungen
Psychologische Untersuchungen
„Eating Disorder Inventory“ (EDI)
Diagnostische Interviews
Diagnosekriterien der Magersucht
Magersucht-Test zur Selbstbeurteilung
Magersucht-Tests im Internet
Magersucht: Behandlung
Stationäre Behandlung
Normalisierung des Gewichts
Normal essen lernen
Psychotherapie
Gruppentherapie
Familientherapie
Medikamente
Fehlende Krankheitseinsicht
Magersucht: Verlauf und Prognose
Nicht jeder wird geheilt
Wechsel zu Bulimie
Körperliche und seelische Langzeitfolgen
Lebensgefahr
Magersucht: Was ist "Pro Ana"?
Religionsartige Prägung
Fotos von Magervorbildern
Anonymer Austausch und gegenseitige Bestärkung
Wir-Gefühl
Schutzmaßnahmen
Pro Ana verbieten?
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