Illness name: cor pulmonale
Description:
Von einem Cor pulmonale ("Lungenherz") spricht man bei einer stark erweiterten rechten Herzkammer. Der Grund dafür liegt nicht im Herzen selbst, sondern in der Lunge: Ursache für das Cor pulmonale ist ein erhöhter Widerstand im Lungen-Kreislauf, gegen den das Herz über lange Zeit anarbeitet. Meist stecken Atemwegs-Erkrankungen dahinter. Lesen Sie mehr zu Ursachen, Symptomen und Behandlung des Cor pulmonale!
Als Cor pulmonale (Cor = Herz, pulmonale = der Lunge zugeordnet) bezeichnet man ein Herz, bei dem die
rechte Herzkammer stark erweitert
ist. Dadurch ist sie nicht mehr effektiv in der Lage, sauerstoffarmes
Blut
aus dem Körper in die Lunge zu pumpen.
Der zweite Teil des Namens der Krankheit verweist auf die Ursache der Herz-Erweiterung – sie liegt in der Lunge: Ein erhöhter Strömungs-Widerstand in den Lungen-Arterien führt dazu, dass die rechte Herzkammer immer stärker arbeitet, um das aus dem Körper anströmende, sauerstoffarme Blut in den Lungen-Kreislauf zu pumpen.
Als Reaktion darauf verdickt sich zunächst die Muskelwand der Herzkammer. Steigt der Widerstand weiter, vergrößert sich die Kammer durch den Rückstau von Blut und das Gefüge der Muskelfasern wird gestört. Die Herzkammer leiert regelrecht aus. Es entwickelt sich eine sogenannte Rechts-Herz-Schwäche und schließlich ein Cor pulmonale – ein Zustand, der nicht mehr rückgängig zu machen ist.
Ein Cor pulmonale entsteht auf unterschiedliche Weise. Das so genannte akute Cor pulmonale entwickelt sich ganz
plötzlich
: Es wird durch eine Druck-Steigerung im Lungen-Kreislauf ausgelöst – etwa, wenn ein Gerinnsel (Thrombus) einen Teil der Lungenstrombahn blockiert. Die Folge ist eine schlagartige Überlastung des rechten Herzens.
Ein chronisches Cor pulmonale entwickelt sich
allmählich
. Mögliche Auslöser sind verschiedene Lungen-Erkrankungen, die eines gemeinsam haben: Sie lassen den Druck im Lungen-Kreislauf steigen. Dadurch fließt Blut, das vom rechten Herzen in die Lunge gepumpt wird, teilweise wieder zurück. Dies führt zu einer zusätzlichen Belastung der rechten Herzkammer.
Der Herzmuskel ist gezwungen, immer stärker zu arbeiten, um den erhöhten Widerstand zu überwinden, und vergrößert sich immer mehr. Das enge Gefüge der Muskelzellen wird gestört, Bindegewebe lagert sich ein. Durch diese Veränderungen nimmt die Pumpkraft der rechten Herzkammer immer weiter ab. Es entsteht eine sogenannte Rechtsherz-Insuffizienz.
Erkrankungen, die zur Ausbildung eines chronischen Cor pulmonale führen, sind unter anderem die COPD (chronisch-obstruktive Lungen-Erkrankung), das Lungen-Emphysem (Überblähung der Lunge mit vermindertem Sauerstoff-Austausch), langjährige Entzündungen der
Bronchien
, die mit Verengungen einhergehen, und die
Lungenfibrose
(vermehrte Bildung von Bindegewebe in der Lunge).
Da sich ein chronisches Cor pulmonale über Jahre entwickelt, sind die Beschwerden zu Beginn der Erkrankung noch gering. Mit zunehmender Schwäche der rechten Herzkammer (Rechtsherz-Insuffizienz) treten aber typische Symptome auf.
So staut sich das Blut bis in den rechten Vorhof des Herzens und in die
Venen
des großen Körperkreislaufs zurück. Durch den hier entstehenden Druck tritt Flüssigkeit aus den Blutgefäßen ins Gewebe über. Es entstehen
Wasser-Einlagerungen
zwischen den Zellen und im Bindegewebe (Ödeme), vor allem im Bereich der Unterschenkel und Sprunggelenke und auf dem Fußrücken.
Auch in den Organen staut sich das Blut, wodurch sich insbesondere die
Leber
(Hepato-Megalie) und
Milz
(Spleno-Megalie) teilweise stark vergrößern. Gleichzeitig ist gegebenenfalls der Gallen-Abfluss gestört. Der in der Leber zurückgehaltene Farbstoff (
Bilirubin
) führt dann zu einer gelblichen Verfärbung der
Haut
und der
Bindehaut
des Auges (Ikterus). Sammelt sich Gewebewasser im freien Bauchraum, sprechen Ärzte von einer Bauchwassersucht oder Aszites.
Durch die verminderte Pumpleistung des rechten Herzens in den Lungen-Kreislauf gelangt auch weniger sauerstoffreiches Blut in die linke Herzkammer – und damit in den Körper. Daraus entsteht möglicherweise ein
Sauerstoff-Mangel
, der Haut und Schleimhäute schließlich bläulich verfärbt (Zyanose).
Zudem leiden Patienten mit einem Cor pulmonale unter
Atemnot
, die anfangs nur bei starker körperlicher Belastung, später sogar in Ruhe spürbar wird. Die Halsvenen treten bei manchen Betroffenen durch den Rückstau am Herzen sichtbar hervor. Weitere Symptome sind
Heiserkeit
,
Husten
, teilweise mit blutigem Auswurf, und ein Druckgefühl in der
Brust
.
Patienten mit Cor pulmonale sind körperlich weniger belastbar und schneller erschöpft. Im fortgeschrittenen Stadium führt eine körperliche Überlastung gelegentlich bis zum Kollaps und zur Bewusstlosigkeit.
Bei einem akut auftretenden Cor pulmonale besteht die besondere Gefahr, dass die Betroffenen an einem
plötzlichen Herztod
versterben. Auslöser der akuten Form ist meist eine schwere Lungen-Embolie, das heißt, ein in die Lunge gewandertes Blutgerinnsel verstopft einen Teil der Lungen-Arterien. Dadurch strömt kein Blut mehr in den betreffenden Teil der Lunge. Der Rückstau belastet die rechte Herzkammer so sehr, dass diese möglicherweise versagt.
Das chronische Cor pulmonale ist eine
fortschreitende Erkrankung
, die unbehandelt bereits nach wenigen Jahren zum Tode führt. Die Betroffenen erleben eine zunehmende Minderung ihrer Lebensqualität, da sie immer weniger körperlich leistungsfähig sind. Dazu kommen Atemnot, chronischen Husten sowie andauernde Erschöpfung und
Müdigkeit
.
Hat die Erkrankung bereits zu Organ-Veränderungen an Lunge und Herz geführt, sind diese nicht mehr umkehrbar. Durch den Einsatz verschiedener Medikamente, verbunden mit einer Langzeit-Sauerstoff-Therapie, lassen sich die Lebensqualität und die Lebenserwartung jedoch erheblich verbessern. Bei einer konsequenten Therapie verzögert sich das Voranschreiten der Erkrankung oder kommt zum Stillstand.
Wichtig bei einem Cor pulmonale ist bei Rauchern ein sofortiger Rauchstopp. Nur so lässt sich die fortschreitende Belastung von Herz und Lunge stoppen.
Schlägt eine medikamentöse Therapie nicht an oder ist die Lebensqualität schwer beeinträchtigt, bleibt Patienten mit Cor pulmonale als letzte Alternative nur eine Herz-Lungen-Transplantation.
Ein akutes Cor pulmonale ist ein
medizinischer Notfall
. Die Prognose hängt davon ab, wie schnell der Auslöser – zum Beispiel eine Lungen-Embolie – erkannt und behandelt wird.
Ein chronisches Cor pulmonale entwickelt sich durch eine Druck-Erhöhung in der Lunge, beziehungsweise in den Lungen-Arterien. Man spricht auch von einer
pulmonalen arteriellen Hypertonie
. Durch Schädigungen des Lungengewebes und der Lungengefäße nimmt die Lunge weniger sauerstoffarmes Blut aus dem rechten Herzen auf, sodass es sich zurückstaut.
Dadurch wird die rechte Herzkammer, die der Lunge vorgeschaltet ist, stark belastet. Sie verdickt ihre Muskelwand, dehnt sich aus und ist bei klinisch manifestem Cor pulmonale nur noch vermindert leistungsfähig. Die Ursache dafür sind in der Regel
chronische Lungen-Erkrankungen
, allen voran die COPD.
COPD wird vor allem durch Rauchen ausgelöst. Die Schadstoffe lösen häufig wiederkehrende Reizungen und Entzündungen der Atemwege aus. Typisch ist ein chronischer Husten, der später mit zähem Auswurf und Atemnot einhergeht.
Im weiteren Verlauf der COPD nehmen kleinste Bronchien und Lungenbläschen (Alveolen) Schaden: Die Trennwände zwischen den Alveolen werden zerstört und aus den winzigen Lungenbläschen bilden sich große Blasen. Es kommt zu einer Überblähung der Lunge, dem sogenannten Lungen-Emphysem, das eine weitere mögliche Ursache des Cor pulmonale ist.
Auch Erkrankungen mit einer vermehrten Bildung von Bindegewebe in der Lunge, die sogenannten Lungen-Fibrosen, sind mögliche Auslöser für ein Cor pulmonale. Dadurch verliert das Lungengewebe an Elastizität, was wiederum einen erschwerten Gas-Austausch nach sich zieht. Beispiele für Erkrankungen, die mit einer Lungen-Fibrose einhergehen, sind die Sarkoidose, Tuberkulose,
Silikose
oder
Asbestose
.
Auch eine Atem-Behinderung von außen führt in manchen Fällen zu einem Cor pulmonale. Ein Beispiel ist eine Wirbelsäulen-Verkrümmung (Kyphoskoliose), bei der die Lunge eingeengt wird und der Druck in deren Blutgefäßen ansteigt.
Das akute Cor pulmonale entsteht meist in der Folge eines
Gefäß-Verschlusses der Lungenarterie
(Lungen-Embolie) und tritt ganz plötzlich auf. Verantwortlich dafür ist meist ein Blutgerinnsel aus den Beinvenen oder dem Becken, das sich in der Lunge festsetzt.
Durch den Verschluss steigt der Druck in den noch funktionsfähigen Lungenarterien stark an. Das Blut staut sich zur rechten Herzkammer zurück. Gleichzeitig ist der Fluss sauerstoffreichen Blutes zur linken Herzkammer so gering, dass diese nicht mehr genug Blut in den Körper-Kreislauf pumpt. Bei einer großen (fulminanten) Lungen-Embolie bricht der Kreislauf dann oft völlig zusammen. Im schlimmsten Fall hört das Herz auf zu arbeiten.
Andere Ursachen für ein akutes Cor pulmonale sind ein besonders
schwerer Asthma-Anfall
(Status asthmaticus) oder ein sogenannter
Spannungs-Pneumo-Thorax
, also Kollaps eines Lungenflügels, wenn Luft in den Spalt zwischen Lunge und Brustkorb eindringt. Anzeichen dafür sind schwerste Atemnot,
Herzrasen
, Schweiß-Ausbrüche und Unruhe bis hin zur Todesangst.
Am Anfang der Untersuchung steht eine ausführliche
Anamnese
. Der Arzt fragt dabei nach Beschwerden, Lebensgewohnheiten und Vorerkrankungen, auch in der Familie des Betroffenen. Daraus leitet er oftmals schon einen konkreten Krankheits-Verdacht ab und erhält einen Überblick über mögliche Risikofaktoren oder Auslöser für ein Cor pulmonale.
Er wird vermutlich nach Zigaretten-Konsum, Husten und Auswurf-Beschaffenheit, Atemnot, wiederkehrenden Atemwegs-Infektionen sowie der körperlichen Belastbarkeit fragen. Zudem wird er in Erfahrung bringen wollen, ob bereits eine Herz- oder Lungen-Erkrankung bekannt ist.
Bereits die
äußere Betrachtung
des Patienten (Inspektion) gibt dem Arzt oft erste Hinweise auf ein mögliches Cor pulmonale. So zeigen die Betroffenen häufig eine bläuliche Verfärbung der Lippen und Fingerspitzen. Die Endglieder der Finger sind manchmal zu sogenannten Trommelschlegel-Fingern aufgetrieben und die Fingernägel zu "Uhrglas-Nägeln" gewölbt. All dies sind Anzeichen für einen Sauerstoff-Mangel im Körper.
Wasser-Einlagerungen (Ödeme) am Fußrücken, den Sprunggelenken und über dem Schienbein-Knochen sind ebenfalls mögliche Hinweise auf ein Cor pulmonale.
Im Vordergrund der körperlichen Untersuchung steht das
Abhören von Herz- und Lungen-Geräuschen
mit dem Stethoskop. Damit lässt sich ermitteln, ob die Luft frei in die Lunge ein- und wieder ausströmt, ob sich Sekret in den Bronchien staut und ob das Herz regelmäßig und effektiv arbeitet. Bei einem Cor pulmonale entstehen zum Beispiel oft typische Geräusche an bestimmten
Herzklappen
.
Durch Abtasten der Leber stellt der Arzt fest, ob das Organ durch Stauung vergrößert ist. Venöse Stauungen sind oft im Bereich von Oberkörper und Hals sichtbar. Ein wichtiges Anzeichen für eine Wasser-Ansammlung im Gewebe ist die Dellen-Bildung auf Druck von außen. So zeigen sich an den Unterschenkeln oft Einschnürungen durch das Bündchen von Strümpfen oder Socken. Nach Druck mit dem Finger bleibt für mehrere Minuten eine sichtbare Delle zurück.
Bei der Blut-Untersuchung im Labor gibt es ebenfalls einige typische Anhaltspunkte für ein Cor pulmonale. So ist zum einen die Anzahl der Sauerstoff transportierenden roten Blutkörperchen (
Erythrozyten
) erhöht, weil der Körper versucht, auf diese Weise den schlechteren Gas-Austausch in der Lunge auszugleichen. Trotzdem ist der Sauerstoff-Gehalt im arteriellen Blut oft niedriger als normal.
Staut sich das Blut in den großen Venen, ist davon fast immer auch die Leber betroffen. Daher sind die sogenannten
Leberwerte
oder Transaminasen (GOT,
GPT
,
Gamma-GT
) bei Cor pulmonale meist erhöht.
Die apparative Diagnostik gibt weitere Hinweise auf ein Cor pulmonale. So zeigt die
Röntgen-Aufnahme des Brustkorbs
(
Thorax
) oft einen verbreiterten rechten Herz-Schatten infolge der Rechtsherz-Belastung. Per
Ultraschall-Untersuchung des Herzens
(
Echokardiografie
) misst der Arzt die Vergrößerung des rechten Herzens genau aus. Hier lassen sich auch der erhöhte Druck in der Lungen-Arterie sowie undicht schließende Herzklappen nachweisen. Auch eine vergrößerte Leber wird mithilfe einer Ultraschall-Untersuchung (Sonografie) sichtbar.
Ein weiterer, fester Untersuchungs-Baustein bei Verdacht auf Cor pulmonale ist das
Elektrokardiogramm
(EKG). Es zeigt, wie die elektrische Erregung des Herzens abläuft – die Voraussetzung dafür, dass der Herzmuskel sich koordiniert zusammenzieht. Beim Cor pulmonale entstehen durch die übermäßig gedehnte rechte Herzkammer typische Veränderungen in der Erregungs-Leitung.
Da ein Cor pulmonale immer von der Lunge ausgeht, sind auch
Lungen-Funktionstests
wichtig für die Diagnose-Stellung: Bei der sogenannten
Spirometrie
pustet der Patient mit voller Kraft in ein kleines Mess-Röhrchen, über das Lungen-Volumen und Luftfluss bestimmt werden. Auch die Plethysmografie ist eine häufig eingesetzte Methode zur Prüfung der Lungen-Funktion.
Aufwendiger, dafür aber sehr präzise, ist eine
Herzkatheter-Untersuchung
. Bei dieser hat der Arzt die Möglichkeit, die Drücke im rechten Herzen und den großen Gefäßen genau zu bestimmen und zueinander in Relation zu setzen. Typischerweise schiebt er dafür den Katheter von der Leistenvene bis zum Herzen vor. Über die große
Hohlvene
gelangt der Katheter in den rechten Vorhof und dann über die rechte Herzkammer bis in die Lungen-Arterie.
Besteht der Verdacht auf eine Lungen-Embolie (den häufigsten Auslöser eines akuten Cor pulmonale), injiziert der Arzt mithilfe des Herzkatheters ein Kontrastmittel für spezielle Röntgen-Aufnahmen in die Lungen-Arterie. Bestätigt sich die Diagnose, lässt sich das Gerinnsel in vielen Fällen durch spezielle Medikamente oder mechanisch über den Katheter auflösen oder zertrümmern (Rekanalisierung der Lungen-Arterie).
Bei der Therapie des chronischen Cor pulmonale ist es zunächst wichtig, die Grunderkrankung zu behandeln. In den meisten Fällen liegt dem Cor pulmonale eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) zugrunde, die fast immer durch Rauchen ausgelöst wird. Daher ist der wichtigste Therapieschritt der
sofortige Rauchstopp
.
Eine
Sauerstoff-Therapie
, meist als Langzeit-Behandlung, verbessert die Belastbarkeit und Lebensqualität der Patienten erheblich. Körperliche Schonung und entwässernde Medikamente entlasten die überdehnte rechte Herzkammer.
Bestimmte
Medikamente
verringern zudem unmittelbar oder indirekt den Druck in den Lungen-Arterien. So erweitern Prostazykline oder Endothelin-Rezeptor-Antagonisten die Lungengefäße direkt, während beispielsweise Broncho-Spasmolytika und schleimlösende Medikamente die Überblähung der Lunge verringern. Diese erhöht sonst ebenfalls den Widerstand in den Blutgefäßen.
Bei schweren Entzündungen der Atemwege kommen auch Kortison-artige Medikamente (Kortikosteroide) zum Einsatz. Schwere bakterielle Infektionen erfordern meist den Einsatz eines Antibiotikums.
Zusätzlich ist beim chronischen Cor pulmonale eine Behandlung der Herzschwäche erforderlich. Neben salzarmer Kost und entwässernden Medikamenten empfehlen Experten auch die Einnahme von Digitalis, insbesondere dann, wenn bestimmte Formen der Herzrhythmus-Störungen vorliegen.
Auch ein
Aderlass
kommt in bestimmten Fällen als Therapie zum Einsatz. Der kontrollierte Blutverlust führt zu einer "Verdünnung" des Blutes im Körper. Dadurch verbessern sich dessen Fließ-Eigenschaften und das Herz wird entlastet.
Reichen die genannten Therapien nicht aus, um die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten, ziehen die Ärzte gegebenenfalls auch eine Lungen- oder Herz-Lungen-Transplantation in Betracht.
Das akute Cor pulmonale ist ein medizinischer Notfall, der eine rasche Diagnostik und Behandlung erfordert. Neben der unbedingt erforderlichen
Sauerstoff-Zufuhr
und beruhigenden sowie schmerzlindernden Medikamenten versuchen die Ärzte, das Herz durch schnell wirkende Medikamente kurzfristig zu entlasten.
Ist – wie in den meisten Fällen – eine
Embolie
der Lungen-Arterien für das akute Cor pulmonale verantwortlich, lässt sich das verstopfte Gefäß in vielen Fällen mechanisch oder durch Medikamente wiedereröffnen (Rekanalisierung).
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.
Cor pulmonale
Kurzübersicht
Was ist ein Cor pulmonale?
Akutes Cor pulmonale
Chronisches Cor pulmonale
Cor pulmonale: Welche Symptome treten auf?
Sauerstoff-Mangel im gesamten Körper
Akutes Cor pulmonale bedeutet Lebensgefahr
Cor pulmonale: Wie hoch ist die Lebenserwartung?
Cor pulmonale: Ursachen und Risikofaktoren
Ursachen für ein akutes Cor pulmonale
Cor pulmonale: Untersuchungen und Diagnose
Inspektion und körperliche Untersuchung
Hinweise aus dem Labor
Röntgen und weitere apparative Untersuchungen
Cor pulmonale: Behandlung
Notfall-Therapie beim akuten Cor pulmonale
Autoren- & Quelleninformationen