Illness name: polyneuropathie
Description:
Dr. med. Julia Schwarz ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion.
Maximilian Reindl studierte Chemie und Biochemie an der LMU in München und ist seit Dezember 2020 Mitglied der NetDoktor-Redaktion. Er arbeitet sich für Sie in medizinisch-naturwissenschaftliche und gesundheitspolitische Themen ein, um diese gut verständlich und nachvollziehbar aufzubereiten.
Martina Feichter hat in Innsbruck Biologie mit Wahlfach Pharmazie studiert und sich dabei auch in die Welt der Heilpflanzen vertieft. Von dort war es nicht weit zu anderen medizinischen Themen, die sie bis heute fesseln. Sie ließ sich an der Axel Springer Akademie in Hamburg zur Journalistin ausbilden und arbeitet seit 2007 für NetDoktor (zwischenzeitlich als freie Autorin).
Bei einer
Polyneuropathie
sind periphere Nerven geschädigt. Das können zum Beispiel Nerven in den Armen und Beinen sein oder solche, die innere Organe versorgen. Zu den häufigsten Ursachen dieser Nervenschädigung gehören Diabetes mellitus und Alkoholmissbrauch. Lesen Sie hier mehr über Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlung der Polyneuropathie.
Polyneuropathien sind eine Gruppe von Erkrankungen des peripheren Nervensystems. Dabei nehmen Nerven, die sich außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks befinden (sogenannte periphere Nerven), Schaden. Dies beeinträchtigt die Reizweiterleitung in den Nervenbahnen, was in Missempfindungen, Sensibilitätsstörungen oder auch Schmerzen mündet.
Oftmals entwickeln sich Polyneuropathien als Folge einer zugrundeliegenden Vorerkrankung. Einige solcher Auslöser sind beispielsweise weit fortgeschrittene Diabetes mellitus-Erkrankungen (diabetische Neuropathie),
Alkoholismus
(alkoholische Polyneuropathie), bestimmte Infektionskrankheiten, der Kontakt zu Giftstoffen (toxische Polyneuropathie) aber auch Krebserkrankungen beziehungsweise deren chemotherapeutische Behandlung.
Da die Ursachen für Nervenschäden – ebenso wie die individuelle Ausprägung des Krankheitsbilds – vielfältig sein können, schwanken die Angaben zur Häufigkeit. Man schätzt, dass eine Person von 2.000 Einwohnern von Polyneuropathien betroffen sein könnte. Die Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter an.
Die Polyneuropathie wird oftmals auch als "Periphere Polyneuropathie" oder "Periphere Neuropathie" (PNP) beschrieben.
Jede Nervenzelle setzt sich aus einem
Zellkörper
und einem Nervenfortsatz (
Axon
) zusammen.
Axone kann man sich wie elektrisch leitende Kabel vorstellen. Der Körper muss sie für die optimale elektrische Reiz- oder Signalweiterleitung mit einer Isolierschicht ummanteln. Diese wird
Myelinschicht
oder Markscheide genannt.
Bei einer Polyneuropathie können unterschiedliche Teile dieser Nervenfortsätze geschädigt sein. Man unterscheidet:
Demyelinisierende Polyneuropathie:
Bei dieser Neuropathieform zerfällt die schützende Myelinschicht. Die elektrische Reizweiterleitung wird gestört. Je nach Ursache kann sich eine demyelinisierende Neuropathie (zumindest) teilweise auch wieder bessern.
Axonale Polyneuropathie:
Dabei ist das Axon selbst betroffen. Meist geht eine axonale Degeneration der Nerven mit schwerwiegenderen Beschwerden einher und weist eine deutlich schlechtere Prognose auf.
Wann sollte ich mit Beschwerden zum Arzt gehen?
Frühzeitig, wenn Sie merken, dass Sie zum Beispiel Missempfindungen in den Füßen oder Koordinationsstörungen beim Gehen haben. Dann kann der Hausarzt und mit ihm zusammen der Neurologe auf Ursachenforschung gehen, bevor der Nerv dauerhaft geschädigt wird. Außerdem benötigt die Erholung der Nerven Zeit – und damit Geduld. Wer früh und gut behandelt wird, kann eher wieder beschwerdefrei werden.
Wer ist besonders gefährdet?
Es gibt Menschen, bei denen die Erkrankung eine genetische Ursache hat. Die Betroffenen sind dann entsprechend jünger. Von den symptomatischen Polyneuropathien, die deutlich häufiger vorkommen, sind aber vor allem ältere Menschen betroffen. Das Nervenleiden ist hier beispielsweise Begleiterscheinung von Diabetes, Vitamin-Mangelerkrankungen oder Alkoholabhängigkeit.
Findet man bei Polyneuropathien schnell die Ursache?
Leider nein – oft ist es richtige Detektivarbeit. Statistisch gesehen findet man nur etwa bei 50 bis 60 Prozent einen Grund für die Beschwerden und kann den dann oft direkt behandeln. Trotzdem gibt es aber einiges, was man auch ohne Kenntnis der Ursache für die Linderung tun kann, zum Beispiel Krankengymnastik oder Gang- bzw. Gehtraining. Vitamin-B-Komplexe unterstützt die Nerven bei der Heilung. Und nicht zuletzt gibt es auch Medikamente, die die Schmerzen lindern können.
Dr. Maehle betreibt die Neuropraxis Grünwald in München, dort behandelt sie unter anderem auch Polyneuropathien.
In bestimmten Fällen treten auch beide Formen kombiniert auf, sodass Myelinschicht und Axone gleichermaßen geschädigt sind.
Je nach Ausprägung und Körperstelle, an dem die Nervenschäden auftreten, unterscheiden Ärzte:
Eine Polyneuropathie kann sich je nach Schweregrad unterschiedlich ausprägen. Man unterscheidet daher sensible von motorischen und autonomen Störungen – welche Symptome dabei auftreten hängt von den jeweils individuell geschädigten Nerven ab.
Nerven, die von der
Haut
zum
Gehirn
führen, werden "sensible" oder sensorische Nerven genannt. Sie leiten Informationen von Berührungsreizen, dem Druck-, Temperatur- oder Schmerzempfinden sowie von Vibrationen an das Gehirn weiter.
Störungen sensibler Nerven äußern sich meist durch Missempfindungen, Kribbeln, Brennen oder stechenden Schmerz. Taubheitsgefühle sind ebenfalls mögliche Folgen.
Die Zehen sind häufig als erstes betroffen. Sind die Beine betroffen, können sich Koordinationsprobleme beim Gehen entwickeln. Ist das Temperaturempfinden gestört, kann es leichter zu Verletzungen kommen – beispielsweise Verbrennungen.
Menschen mit ausgeprägter Polyneuropathie nehmen meist auch Schmerzen nur vermindert wahr. Auch dies kann das Verletzungsrisiko erhöhen.
Die meisten Polyneuropathien gehen mit sensiblen Störungen einher.
Motorische Nerven leiten Signale vom Gehirn zu den Skelettmuskeln. Sie lösen dort Muskelkontraktionen aus, was die Grundlage für (willentliche) Bewegungen bildet. Bei einer motorischen Polyneuropathie sind ebendiese Nerven geschädigt.
Das hat zur Folge, dass die betreffenden Muskeln an Kraft verlieren. Im schlimmsten Fall treten Muskellähmungen auf. Auch Muskelkrämpfe sind möglich. Betroffene Patienten sind in weit fortgeschrittenen Stadien möglicherweise auf mechanische Hilfen angewiesen (bspw. Rollator, Rollstuhl).
Generell gilt: Wenn Muskelgewebe längere Zeit unzureichend oder gar nicht mehr über die Nerven angesteuert wird, degeneriert es – es schrumpft und schwindet. So kann eine motorische Polyneuropathie in schweren Fällen zu Muskelschwund führen (Muskelatrophie). Bei den Skelettmuskeln (insbesondere Arm- und
Beinmuskulatur
) passiert das besonders schnell.
Die autonomen (vegetativen) Nerven steuern die Funktion von inneren Organen wie
Herz
,
Lunge
,
Magen
,
Darm
, Geschlechtsorganen oder Blase. Sie sind nicht dem Willen unterworfen. Man kann also zum Beispiel dem Herzmuskel nicht bewusst befehlen, sich zu zusammenzuziehen – sie agieren „autonom“.
Sind solche autonomen Nerven geschädigt, kann es zu Komplikationen kommen, die die Lebensqualität stark einschränken.
Wenn bei einer Polyneuropathie zum Beispiel Darmnerven geschädigt sind, ist die Funktion des Magen-Darm-Trakts beeinträchtigt, was zu Durchfall oder Verstopfung führen kann. Sind etwa Nerven in Mitleidenschaft gezogen, die die Blasenfunktion regulieren, ist das Wasserlassen, also die Blasenentleerung gestört.
Auch lebensbedrohliche Komplikationen können sich entwickeln. Bei fortgeschrittenen autonomen Nervenschädigungen im Bereich der Lunge kann ein Atemstillstand eintreten. Betrifft die autonome Polyneuropathie hingegen Nerven des Herzmuskels, können gefährliche Herzrhythmusstörungen daraus erwachsen.
In der folgenden Tabelle finden Sie wichtige Polyneuropathie-Symptome auf einen Blick:
Sensible Symptome
Motorische Symptome
Autonome Symptome
Kribbeln, Ameisenlaufen
Muskelzucken
Pupillenstörungen
Stechen
Muskelkrämpfe
Wassereinlagerungen (Ödeme)
Pelzigkeits- und Taubheitsgefühl
Muskelschwäche
Geschwüre
Gefühl des Eingeschnürtseins
Muskelschwund
vermindertes
Schwitzen
Schwellungsgefühle
Herzrasen
in Ruhe
Gefühl des unangenehmen Drucks
Magenlähmung (Gastroparese)
Gefühl, wie auf Watte zu gehen
Durchfall, Verstopfung
Gangunsicherheit (v.a. im Dunkeln)
gestörte Blasenentleerung
fehlendes Temperaturempfinden
Impotenz (Erektile Dysfunktion)
schmerzlose Wunden
Schwindel
/Ohnmacht beim Aufstehen
Bei einer Polyneuropathie infolge der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) entwickeln sich die Symptome schleichend. Als erstes werden meist die sensiblen Nervenfasern geschädigt. Die Betroffenen bemerken dann zum Beispiel ein Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Beinen. Viele spüren auch einen brennenden Schmerz in den Füßen ("Burning-Feet-Syndrom").
Mehr zum Krankheitsbild der diabetischen Neuropathie, finden Sie
hier
.
Da bei Diabetes oftmals die Durchblutung gestört ist, kann sich begleitend auch ein diabetisches Fußsyndrom entwickeln. Mehr dazu, lesen Sie hier.
Ebenfalls weit verbreitet ist die alkoholische Polyneuropathie. Sie schreitet in der Regel langsam voran. Die meisten Betroffenen haben Nervenstörungen an den Beinen, und zwar an beiden (symmetrische Polyneuropathie): Es treten etwa Schmerzen, Missempfindungen, Sensibilitätsstörungen, Muskelschwund und schwere Muskelerschlaffungen (Paresen) auf. Die Betroffenen können dann zum Beispiel nicht mehr richtig stehen.
In schweren Fällen entwickeln sich auch Polyneuropathie-Symptome im Augenbereich, beispielsweise Pupillenstörungen und Lähmungen der
Augenmuskeln
.
Ärzte unterscheiden folgende Schweregrade gemäß internationalen Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO):
Grad 1:
Milde Symptomatik mit leichten Schmerzen. Meist ohne Therapiebedarf. Ggf. Verlust der tiefen Sehnenreflexe oder Missempfindungen (Parästhesien, einschließlich Kribbeln). Körperliche Funktionen sind nicht in ihrer Funktion beeinträchtigt. Ggf. Muskelschwäche nur bei speziellen Untersuchungen der Nervenleitfähigkeit feststellbar.
Grad 2:
Moderate Symptomatik mit mäßigen Schmerzen. Gilt bereits als funktionsstörend. Ggf. nach individueller ärztlicher Abwägung im Einzelfall Schmerztherapie sinnvoll. Die Körperfunktionen sind zwar beeinflusst, aber Alltagsaktivitäten sind in der Regel möglich. Jedoch zunehmende symptomatische Muskelschwäche oft zu beobachten. Parästhesien (einschließlich Kribbeln) häufiger.
Grad 3:
Schwere Symptomatik, die mit starken Schmerzen einhergeht. Schmerztherapie oft nötig. Muskelschwäche ist in diesem Stadium ausgeprägt. Mechanische Hilfen wie Gehstock, Rollator oder Rollstuhl oftmals nötig. Parästhesie deutlich ausgeprägt.
Grad 4:
Lebensbedrohliche Symptomatik im Endstadium, die mit extremen Schmerzen, allgemeinen Lähmungserscheinungen und Verfall der geistigen Fähigkeiten einhergeht. Innere Organe sind in ihrer Funktion stark beeinträchtigt.
Der Polyneuropathie-Verlauf lässt sich positiv beeinflussen, wenn man den Auslöser (falls möglich) beseitigt oder behandelt. Mit verschiedenen Therapien lassen sich zudem die Symptome lindern. Dennoch fragen sich viele Patienten: Ist Polyneuropathie heilbar?
Grundsätzlich gilt: Je früher die Nervenschädigung erkannt und behandelt wird, desto besser ist die Prognose – in manchen Fällen lässt sich die Polyneuropathie auch stoppen. Leider verläuft die Polyneuropathie jedoch oft lange Zeit unbemerkt und symptomlos, sodass erste leichte Beschwerden nicht ernst genommen werden.
Zum Zeitpunkt der Diagnose ist die Erkrankung dann meist schon weit fortgeschritten. Oft bestehen schon nicht-umkehrbare (irreversible) Nervenschäden durch die Polyneuropathie. Heilung ist meist nicht mehr vollständig möglich. Mit der richtigen Behandlung kann man aber versuchen, weitere Nervenschäden zu verhindern und bestehende Symptome zu bessern.
Sensible oder motorische Polyneuropathien verkürzen die Lebenserwartung in der Regel nicht. Allerdings können die ihr zugrundeliegenden Erkrankungen, wie beispielsweise Diabetes, Krebs oder Alkoholismus Einfluss auf die Lebenserwartung nehmen.
Autonome Neuropathien in sehr weit fortgeschrittenen Stadien können die Lebenserwartung ebenfalls mindern, da hier lebenswichtige Organe in ihrer Funktion gestört sind.
Eine Polyneuropathie kann vielfältige Ursachen haben. Mediziner kennen mittlerweile mehr als 200 verschiedene Risikofaktoren, die die Entwicklung einer Polyneuropathie begünstigen.
Polyneuropathien entwickeln sich beispielsweise als Folge von (chronischen oder akuten) Krankheiten. Sie können allerdings auch als typische Nebenwirkungen einer Krebsbehandlung auftreten. Auch der wiederholte langfristige Kontakt mit – oder der Konsum von – Giftstoffen gilt als Risikofaktor für Polyneuropathien.
Am häufigsten wird die Nervenschädigung durch die Zuckerkrankheit (diabetische Polyneuropathie) oder durch Alkohol (alkoholische Polyneuropathie) ausgelöst – doch auch weitere Ursachen sind bekannt.
Die diabetische Polyneuropathie ist die häufigste Polyneuropathie-Form. Sie kann sowohl bei Typ-1- als auch bei Typ-2-Diabetes auftreten. Ein dauerhaft erhöhter Blutzucker greift die Nervenzellen an und schädigt diese mit der Zeit unwiderruflich.
Andererseits vermuten Experten, dass ein dauerhaft hoher Blutzuckerspiegel die winzigen
Blutgefäße
im Körper (Mikroangiopathie) negativ beeinflusst. Das kann in einer verschlechterten Durchblutung münden, sodass betroffene Nerven nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.
Darunter leidet zunächst ihre Funktion, nach einer gewissen Zeit können die unterversorgten Nerven sogar absterben. Meist setzt die diabetische Polyneuropathie schleichend ein.
Mehr zum Thema
diabetische Neuropathie,
finden Sie hier.
Am zweithäufigsten ist Alkohol der Auslöser einer Polyneuropathie – insbesondere der chronische Alkoholkonsum. Auch hier gilt: Die genauen Mechanismen, die zu den Nervenschäden führen, sind noch nicht restlos geklärt, allerdings ist bekannt, dass bestimmte Alkoholabbauprodukte (u.a. Ethanal) die Nerven direkt schädigen.
Erschwerend kommt möglicherweise noch ein zweiter Faktor hinzu: Alkoholismus ist oft mit
Mangelernährung
verbunden. Viele Alkoholiker ernähren sich mangelhaft und einseitig. So kann unter anderem ein Mangel an
Vitamin B12
entstehen.
Dieses Vitamin ist aber sehr wichtig für die Funktion des Nervensystems. Ein Vitamin-B12-Mangel könnte also Nervenstörungen bei Alkoholikern zusätzlich begünstigen. Denn auch für sich allein genommen kann er eine Polyneuropathie auslösen.
Ein Sonderfall stellt die Polyneuropathie als typische Nebenwirkung bei der Krebsbehandlung dar. Sie wird auch Chemotherapie-induzierte Neuropathie (CIN) genannt.
Besonders betroffene sind jene Nerven für das Tast- und Temperaturempfinden wie auch für die Schmerzweiterleitung. Die Krebsmedikamente (Zytostatika) zerstören zwar insbesondere schnellwachsende Krebszellen – doch auch Nervenenden, Nervenzellen oder deren isolierende Hülle nehmen im Verlauf der Behandlung nachhaltig Schaden.
Dadurch wird der Informationsaustausch zwischen Nervenzellen und Gewebe gestört. Dies führt zu Parästhesien, brennenden Schmerzen aber auch zu Muskelschwäche.
Folgende Wirkstoffgruppen können eine Polyneuropathie begünstigen:
Die Häufigkeit einer Chemotherapie-bedingten Polyneuropathie schwankt. Das Risiko hängt vom Alter der Patienten, der Zahl an benötigten Therapiezyklen, der erhaltenen Gesamtbehandlungsdosis sowie von den zugrundeliegenden Begleiterkrankungen ab.
Man schätzt, dass bei kurzen chemotherapeutischen Behandlungszeiten rund drei Prozent der Krebspatienten betroffen sind, bei mehrfachen Behandlungszyklen können bis zu 30 Prozent betroffen sein.
Von jenen Betroffenen, die eine solche Chemotherapie-bedingte Polyneuropathie entwickelt haben, leiden acht von zehn behandelten Krebspatienten auch zwei Jahre nach der Behandlung an Nerveneinschränkungen.
Wird die periphere Neuropathie als Folge einer Krebsbehandlung jedoch im Frühstadium erkannt und gezielt behandelt, bildet sie sich häufig auch wieder zurück.
Zu den weiteren möglichen Ursachen einer Polyneuropathie zählen unter anderem:
Auch
Stress
kann bei der Bildung einer Polyneuropathie eine gewisse Rolle spielen. Zwar verursacht ein dauerhaft hoher Stresspegel keine Nervenschädigungen selbst, jedoch kann dieser das Risiko für weitere stressbedingte Folgeerkrankungen erhöhen, die dann als Auslöser (Trigger) wirken.
Ein Beispiel dafür sind etwa ruhende
Viren
, die unter Stress erneut ausbrechen – beispielsweise das Epstein-Barr-Virus (Auslöser des Pfeifferschen Drüsenfiebers), das Varizella-Zoster-Virus (Auslöser von
Gürtelrose
) oder auch Herpes-simplex (möglicher Auslöser für entzündlich-bedingte
Nervenschmerzen
).
Seltener sind Nervenschädigungen
genetisch bedingt.
So gibt es verschiedene angeborene Erkrankungen, die von einer Polyneuropathie begleitet werden. Dazu zählt etwa die HMSN (hereditäre motorisch-sensible Neuropathie), von der es mehrere Unterformen gibt.
Weitere angeborene oder vererbte Polyneuropathien sind beispielsweise das Charcot-Marie-Tooth-Syndrom, die Friedreich-Ataxie oder das Louis-Bar-Syndrom.
Bei rund 20 Prozent aller Patienten bleibt die
Ursache der Polyneuropathie jedoch ungeklärt.
Ärzte sprechen dann von einer idiopathischen Polyneuropathie.
Wenn Nervengifte wie Alkohol, Schwermetalle oder Medikamente die Nerven schädigen, handelt es sich um eine "toxische Polyneuropathie".
Wenn Sie mögliche Polyneuropathie-Symptome an sich bemerken, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Werden die Nervenschäden frühzeitig erkannt und ihre Ursache behandelt, wirkt sich das positiv auf den Polyneuropathie-Verlauf aus.
Der Arzt wird sich zuerst ausführlich mit Ihnen unterhalten, um Ihre Krankengeschichte zu erheben (
Anamnese
). Er lässt sich die Beschwerden genau schildern und fragt, wie lange sie schon bestehen. Außerdem erkundigt er sich nach eventuellen Vor- oder Grunderkrankungen (wie Diabetes, Nierenerkrankungen, Unterfunktion der
Schilddrüse
etc.).
Ihre behandelnde Ärztin oder Ihr behandelnder Arzt stellt Ihnen folgende oder ähnliche Fragen im Erstgespräch:
Wichtig ist, dass Sie Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt in einem solchen Gespräch alle Medikamente, die sie einnehmen, nennen. Auch ob Sie möglicherweise mit Giftstoffen in Berührung gekommen sind – beispielsweise am Arbeitsplatz.
Zur Abklärung einer Polyneuropathie sind zudem Angaben zu Drogen- und Alkoholkonsum wichtig. Auf entsprechende Fragen sollten Sie Ihren Ärzten daher offen und ehrlich antworten. Nur so können sie die richtige Ursache für die Nervenstörungen herausfinden.
Im Anschluss an das Gespräch wird Sie der Arzt körperlich untersuchen. Dabei testet er zum Beispiel Ihre Reflexe (wie den Achillessehnenreflex, der als erster schwächer wird). Er prüft auch, ob Ihre Pupillen richtig auf einfallendes Licht reagieren.
Auch auf mögliche Fehlbildungen des Skeletts (Deformitäten) achtet der Arzt. Beispielsweise können Krallenzehen und
Hohlfuß
ein Hinweis sein, dass die Polyneuropathie erblich bedingt ist.
Daneben folgen weitere Untersuchungen. Manche davon werden bei jedem Patienten durchgeführt, andere nur in bestimmten Fällen:
Bei der
Elektroneurografie (ENG)
wird die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen. Der Arzt setzt dafür einen kleinen elektronischen Impuls an mindestens zwei verschiedenen Stellen eines Nervs. Dann misst er die Zeit bis zur Reaktion (Kontraktion) des dazugehörigen Muskels. Bei der Polyneuropathie ist diese Nervenleitgeschwindigkeit meist herabgesetzt.
Bei der
Elektromyografie (EMG)
wird die elektrische Muskelaktivität geprüft. Bei motorischen Störungen wie Muskelschwäche oder Muskellähmung lässt sich so herausfinden, ob das Problem beim Muskel selbst oder aber bei den ihn versorgenden Nerven liegt. Ergibt die EMG, dass die Nervenfunktion gestört ist, spricht das für eine Polyneuropathie.
Bei der
quantitativen sensorischen Untersuchung
prüft der Arzt, wie ein Nerv auf bestimmte Reize wie Druck oder Temperatur reagiert. So lässt sich feststellen, ob die Empfindlichkeit des Nervs beeinträchtigt ist - wie bei einer Polyneuropathie. Auf diese Weise lässt sich eine Nervenschädigung also gut nachweisen. Die Untersuchung ist allerdings sehr zeitaufwändig. Zudem muss sich der Patient dabei gut konzentrieren und mitarbeiten. Deshalb wird die Methode nicht routinemäßig zur Abklärung einer Polyneuropathie angewendet.
Eine
Elektrokardiografie (
EKG
)
kann Auskunft darüber geben, ob die autonomen Nervenfasern des Herzens geschädigt sind.
Mittels
Ultraschall-Untersuchung der
Harnblase
kann der Arzt feststellen, ob sich nach dem Wasserlassen noch Restharn in der Blase befindet. Wenn ja, ist wahrscheinlich die Blasenentleerung gestört. Das passiert bei einer autonomen Polyneuropathie sehr oft.
Bei einer
Nervenbiopsie
wird über einen kleinen Hautschnitt eine winzige Probe des Nervengewebes entnommen. Die Gewebeprobe wird anschließend unter dem Mikroskop begutachtet. Diese Untersuchung wird aber nur in ganz bestimmten Fällen durchgeführt. Sie kann zum Beispiel bei Diabetikern notwendig sein, bei denen nur Nerven auf einer Körperseite geschädigt sind (asymmetrische diabetische Polyneuropathie). Auch wenn der Arzt Lepra als Ursache der Nervenschädigung vermutet, kann er eine Nervenbiopsie durchführen.
Ebenfalls nur in ausgewählten Fällen wird eine
Hautbiopsie
durchgeführt. Dabei wird ein winziges Stück Haut ausgestanzt (etwa am Unterschenkel) und genau untersucht.
Blutuntersuchungen
dienen vor allem dazu, häufige und behandelbare Ursachen der Nervenschädigung zu erkennen. Polyneuropathie ist nicht direkt im
Blut
nachweisbar. Allerdings können (seltenere) Ursachen bei entsprechendem Verdacht anhand bestimmter Laborwerte aufgedeckt werden.
Einige Beispiele für solche Labortests bei Polyneuropathie sind:
Eine
genetische Untersuchung
ist angezeigt, wenn es in einer Familie mehrere Fälle von Polyneuropathie gibt. Dann liegt der Verdacht nahe, dass es sich um eine erblich bedingte Nervenschädigung handelt.
Das Gleiche gilt, wenn der Patient bestimmte Fehlstellungen des Fußes (Krallenzehen, Hohlfuß) oder andere Fehlbildungen des Skeletts (wie Skoliose) aufweist. Sie sind typisch für eine erblich bedingte Polyneuropathie. Der Arzt kann dann das Erbgut des Patienten auf entsprechende Veränderungen (Mutationen) untersuchen lassen.
Die Behandlung einer Polyneuropathie zählt zu den Kernkompetenzen von neurologischen Fachärztinnen und Fachärzten. Zu einer effektiven Polyneuropathie-Therapie gehört, die Ursache der Erkrankung – wenn möglich – zu beseitigen oder zu behandeln.
Das nennt man eine
kausale oder ursächliche Therapie
. Viele Polyneuropathie-Symptome lassen sich zudem gezielt behandeln. Diese
symptomatische Therapie
kann eine ursächliche Therapie ergänzen, wenn eine solche möglich ist.
Einige Beispiele für die ursächliche (kausale) Behandlung von Polyneuropathie sind:
Alkoholiker sollten einen Entzug machen. Bei Diabetes-Patienten muss der Blutzucker richtig eingestellt werden. Wurde ein Vitamin-B12-Mangel festgestellt, sollte man sich ausgewogener ernähren und den Mangel durch ein Vitaminpräparat ausgleichen.
Sind Giftstoffe oder Medikamente der Auslöser der Polyneuropathie, müssen sie möglichst gemieden werden. Unterstützend hilft ein gesundes Maß an Bewegung: Radfahren oder auch Schwimmen ist gut geeignet bei Polyneuropathie, da es die persönliche Fitness verbessert.
Bei Patienten mit einer bestimmten Untergruppe von Polyneuropathien (chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie) wurden Antikörper entdeckt, die die Erregungsleitung entlang myelinisierter Fasern blockieren. Bei diesen Patienten und jenen mit einer immunvermittelten Neuropathie sprechen Standardtherapien schlecht an.
Dafür hat aber eine Behandlung mit
Rituximab
- einem künstlich hergestellten Antikörper, der in der Krebsimmuntherapie und bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird – gute Erfolgsaussichten.
Bei vielen Polyneuropathie-Patienten verursachen die Nervenschäden brennende Schmerzen. Diese lassen sich mit einer symptomatischen Therapie lindern. Oft empfiehlt der Arzt Schmerzmittel wie ASS (
Acetylsalicylsäure
) oder
Paracetamol
. Dabei wird er für jeden Patienten eine individuell passende Dosierung für die Schmerztherapie auswählen.
Bei sehr schweren Nervenschmerzen kann er unter Umständen auch sogenannte Opioide verschreiben – dies jedoch nur im Ausnahmefall. Das sind sehr stark wirksame
Schmerzmittel
, die aber zwei Nachteile haben: Zum einen kann ihre Wirkung mit der Zeit nachlassen – um die Schmerzen zu lindern, sind dann immer höhere Dosierungen nötig.
Zum anderen können Opioide abhängig machen. Ihre Anwendung muss deshalb sorgfältig vom Arzt überwacht werden.
Bei sehr hartnäckigen Polyneuropathie-Schmerzen kann es sinnvoll sein, dass sich der Patient von einem Schmerztherapeuten behandeln lässt. Dieser ist spezialisiert auf die Therapie von chronischen Schmerzen.
Bei Nervenschmerzen können auch
krampflösende Mittel
helfen, beispielsweise
Gabapentin
oder
Pregabalin
. Sie sorgen dafür, dass die Nervenzellen weniger erregbar sind. Die Nervenschmerzen lassen dadurch nach.
Die Therapie mit Krampflösern wird "eingeschlichen", das heißt: Man startet mit einer niedrigen Dosis, die dann langsam bis zur gewünschten Wirkung gesteigert wird. Das beugt Nebenwirkungen vor. Zudem wird der Arzt während der Behandlung regelmäßig das Blut des Patienten untersuchen. Antiepileptika können nämlich bestimmte Blutwerte verändern.
Im Rahmen der Schmerztherapie kommen oft auch
stimmungsaufhellende Mittel (Antidepressiva)
wie
Amitriptylin
zum Einsatz. Sie hemmen die Weiterleitung von Schmerzsignalen im
Rückenmark
. Die Schmerzen werden dem Patienten dadurch zwar nicht genommen, aber sie werden erträglicher.
Wie bei den krampflösenden Mitteln wird auch bei Antidepressiva ein "Einschleichen" der Therapie empfohlen (anfangs niedrige Dosis, dann schrittweise Dosiserhöhung). Das senkt das Risiko für Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen oder Probleme beim Wasserlassen.
Manche Polyneuropathie-Patienten mit Nervenschmerzen profitieren von der sogenannten
TENS
(Transkutane elektrische Nervenstimulation), auch Reizstromtherapie genannt. Dabei wird auf die schmerzhafte Hautregion eine Elektrode gesetzt. Sie ist mit einem kleinen tragbaren Gerät verbunden.
Bei Bedarf kann der Patient auf Knopfdruck sanfte elektrische Impulse über die Elektrode in das Hautareal abgeben. Das kann die Schmerzen dämpfen. Wie das möglich ist, ist nicht geklärt. Es gibt aber verschiedene Hypothesen. Zum Beispiel vermuten manche Experten, dass die elektrischen Impulse körpereigene schmerzlindernde Botenstoffe (Endorphine) freisetzen könnten.
Die Wirksamkeit der TENS bei Nervenschmerzen ist bislang nicht wissenschaftlich erwiesen.
Vor allem bei sensiblen und motorischen Störungen einer Polyneuropathie können physikalische Therapien helfen. Dazu gehören zum Beispiel Physiotherapie, Wechselbäder, Elektrobehandlung gelähmter Muskeln sowie warme und kalte Wickel.
Diese Verfahren können unter anderem die Durchblutung steigern und geschwächte Muskeln stärken. Außerdem trägt die physikalische Therapie dazu bei, dass Polyneuropathie-Patienten trotz Schmerzen und anderen einschränkenden Beschwerden mobil bleiben.
Je nach Art und Ausmaß der Beschwerden kommen noch weitere Therapiemaßnahmen in Frage. Einige Beispiele: Bei häufigen
Wadenkrämpfen
können Polyneuropathie-Patienten versuchsweise ein Magnesium-Präparat einnehmen.
Haben Polyneuropathie-Patienten große
Probleme beim Gehen
, sind orthopädische Hilfsmittel sinnvoll. Wenn zum Beispiel der sogenannte Peroneus-Nerv im Bein geschädigt ist, können Betroffene den
Fuß
kaum oder gar nicht mehr anheben. Dann hilft eine spezielle Schiene oder ein spezieller Schuh/Stiefel.
Werden Patienten aufgrund der Polyneuropathie von Völlegefühlen, Übelkeit und/oder Erbrechen geplagt, ist eine Umstellung der Essgewohnheiten ratsam: Besser als wenige große Mahlzeiten sind dann mehrere kleine Speisen, die über den Tag verteilt verzehrt werden.
Zusätzlich lassen sich Übelkeit und Erbrechen mit rezeptpflichtigen Medikamenten (
Metoclopramid
oder
Domperidon
) lindern.
Bei
Verstopfung
sollten Patienten viel trinken, sich ballaststoffreich ernähren und regelmäßig bewegen. Gegen akuten
Durchfall
bei Polyneuropathie kann der Arzt ein Medikament (wie
Loperamid
) verschreiben.
Autonome Störungen bei Polyneuropathien sind zum Beispiel
Kreislaufprobleme
beim Aufstehen
aus dem Liegen oder Sitzen (orthostatische Hypotonie): Den Betroffenen wird durch einen plötzlichen Blutdruckabfall schwindelig oder sie fallen sogar in Ohnmacht. Zur Vorbeugung sollten Patienten immer nur langsam aufstehen.
Zudem können Stützstrümpfe helfen: Sie verhindern, dass das Blut beim Aufstehen in die Beine absackt und so die Kreislaufprobleme auslöst. Ein regelmäßiges Muskeltraining ist ebenfalls sinnvoll. Bei Bedarf kann der Arzt zudem Medikamente gegen zu niedrigen Blutdruck verschreiben.
Wenn Polyneuropathien eine Blasenschwäche verursachen, sollten Patienten regelmäßig zur Toilette gehen (zum Beispiel alle drei Stunden) – auch wenn gerade kein Harndrang besteht. Dann kann sich nicht zu viel Restharn in der Blase sammeln. Das begünstigt nämlich eine Blaseninfektion.
Eine Impotenz (Erektile Dysfunktion) kann sowohl durch die Polyneuropathie selbst als auch durch Medikamente wie Antidepressiva entstehen. Im zweiten Fall sollten Patienten mit dem Arzt besprechen, ob die Medikamente eventuell abgesetzt oder durch andere ersetzt werden können.
Wenn das nicht möglich ist oder die Impotenz auch danach noch besteht, können betroffene Männer sich mit einer Vakuumpumpe behelfen. Eventuell kann der Arzt auch ein Potenzmittel (
Sildenafil
etc.) verschreiben.
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.
Dr. med. Julia Schwarz ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion.
Maximilian Reindl studierte Chemie und Biochemie an der LMU in München und ist seit Dezember 2020 Mitglied der NetDoktor-Redaktion. Er arbeitet sich für Sie in medizinisch-naturwissenschaftliche und gesundheitspolitische Themen ein, um diese gut verständlich und nachvollziehbar aufzubereiten.
Martina Feichter hat in Innsbruck Biologie mit Wahlfach Pharmazie studiert und sich dabei auch in die Welt der Heilpflanzen vertieft. Von dort war es nicht weit zu anderen medizinischen Themen, die sie bis heute fesseln. Sie ließ sich an der Axel Springer Akademie in Hamburg zur Journalistin ausbilden und arbeitet seit 2007 für NetDoktor (zwischenzeitlich als freie Autorin).
Polyneuropathie
Kurzübersicht
Was ist eine Polyneuropathie?
Welcher Teil der Nervenzellen wird geschädigt?
Polyneuropathie: Diagnose ist Detektivarbeit
Drei Fragen an
Fachärztin für Neurologie
Fachärztin für Neurologie
Polyneuropathie Formen
Wie äußert sich eine Polyneuropathie?
Polyneuropathie-Symptome: Sensible Nerven
Polyneuropathie-Symptome: Motorische Nerven
Polyneuropathie-Symptome: Autonome Nerven
Polyneuropathie-Symptome im Überblick
Diabetische Polyneuropathie: Symptome
Alkoholische Polyneuropathie: Symptome
Welche Schweregrade der Polyneuropathie gibt es?
Ist Polyneuropathie heilbar?
Warum bekommt man eine Polyneuropathie?
Polyneuropathie bei Diabetes
Polyneuropathie durch Alkohol
Polyneuropathie als Folge einer Chemotherapie
Weitere Polyneuropathie-Ursachen
Polyneuropathie: Untersuchungen und Diagnose
Arzt-Patient-Gespräch
Untersuchungen und Tests
Was hilft gegen Polyneuropathie?
Ursächliche Therapie
Welche Medikamente helfen bei Polyneuopathie?
Physikalische Therapie
Weitere Therapiemaßnahmen
Weiterführende Informationen:
Bücher:
Leitlinien:
Autoren- & Quelleninformationen